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Straßenbahnen und ne dicke Karre

Mittagsstau auf der Rothenburger Straße. Ein fettes Sports Utility Vehicle ragt in die Straße, die Bahn kommt nicht vorbei. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) twittern: „Falschparker … Rothenb.Str.: Umleitung Li.6 in Ri. Niedersedlitz. … Umleitung Li.13 in Ri. Prohlis“. Weil die Bautzner Straße gerade gebaut wird, fallen die Umleitungen richtig weitläufig aus. An der Haltestelle vor dem Bautzner Tor werden die Fahrgäste per Lautsprecherdurchsage informiert.

Kein Vorbeikommen auf der Rothenburger Straße
Kein Vorbeikommen auf der Rothenburger Straße
Eine halbe Stunde später ist ein Dispatcher vor Ort. Dann taucht auch die Fahrerin des SUVs auf. Eine zierliche Person, die offenbar gerade beim Friseur zum Färben war. Ihr tut das leid, sagt sie und rangiert ihren Wagen in wenigen Zügen so in die Parklücke, dass die Bahn locker vorbei kommt.

Nach einer knappen halben Stunde war der Dispatcher da.
Nach einer knappen halben Stunde war der Dispatcher da.
Ein benachbarter Geschenkehändler berichtet, dass dies hier nahezu täglich passiere. Falk Lösch, Pressesprecher der DVB, sagt: „Wir haben vor Kurzem einen Gerichtsprozess gewonnen, in dem Fall musste der Störer den Schaden tragen.“ Für die DVB ist das eine gute Nachricht, denn ein solches Urteil hilft für Fälle in der Zukunft. Der Schaden bei einem solchen Einsatz lässt sich schwer abschätzen, weil natürlich auch Fahrgäste Ansprüche erheben können.

Um 13.27 Uhr meldeten die DVB per Twitter wieder freie Fahrt durch die Neustadt.

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Noch ’ne gute Nachricht zum Schluss. Die Baustelle an der Bautzner Straße liegt im Plan. Ab Montag soll die Straße soweit fertig sein, dass die Straßenbahn wieder fahren kann. Dann kann auch der Autoverkehr wieder in beiden Richtungen über die Straße fahren.

24 Kommentare

  1. @Anton

    Und was zum Teufel sind „Dispatcher“ ? Wir hatten selbst mal Kontakt mit denen. Nach einem nichtverschuldetem Unfall, der die Strassenbahn blockiert hat. Abgesehen von wilden Drohungen, dass wir alle Umleitungen bezahlen müssen, hatten die nicht viel zu bieten. Wir haben denen gesagt, dass die uns in Ruhe lassen sollen. Da waren die beleidigt und haben sich getrollt !

  2. Vorschlag: Die Breite der Bahn auf die Straße malen. So kann jeder leicht sehen, ob es paßt bevor die Bahn kommt. Ortsfremde ahnen oft nichts davon.

    Wie die neue Stadtbahn dereinst durch die Neuse passen soll, ist mir allerdings ein Rätsel.

  3. Solch Fälle haben wir immer wieder. Aber: Selber Schuld! JA, es ist ein VERSÄUMNIS!: Der Straßenbaulastträger aka T(r)iefbauamt hat keinerlei verkehrsrechtliche Markierung einer „Haltelinie“ seit Jahren veranlaßt (Untere Str.verk.behörde). Wie kann das sein? Warum schert das scheinbar auch die DVB nicht, und da kommt kein Druck dahin?
    Der Verweis auf einen gewonnenen Prozeß zeigt u.U., daß man hier dem „Störer“ nichts rechtsfest vorwerfen kann, denn woher soll der oder die Ärmste denn die maximale Nutzerlaubnis der dortigen Parkierungsbreite ersehen?

    Also einfachste Lösung (sogar ohne Querschnittsänderung): verk.rechtl. Anordnung einer beidseitigen Markierung in Form der Haltelinie (Breitstrich, ggf unterbrochen), deren äußere Kante (also zur Tram hin) NICHT überschritten werden darf. Eigentlich darf die Linie an sich schon nicht mitgenutzt sein – aber das bleibt Pufferzone. Die Markierung würde u.U. einzelne Breitvehikel vom Abstellvorgang ausschließen, was in engbebauten innerstädtischen Zonen nunmal sehr adäquat und auch ziemlich zeitgemäß ist.

    Das Blockierung der Tram hat jeweils für hunderte Fahrgäste konkrete und negative Wirkung. Das zeigen auch die unnützen Unfälle wie gerade am Sachsenplatz. Da standen nach Minuten schon 12 DVB-Tramzüge im Wartemodus, natürlich leer, da sämtliche Fahrgäste aussteigen konnten und bleiben, wo der Pfeffer wächst. Ursache meist: irgendein einzelner Trottel im Auto, der mal wieder was übersah. Amen.

  4. …“Falk Lösch, Pressesprecher der DVB, sagt: „Wir haben vor Kurzem >EINEN< Gerichtsprozess gewonnen, in dem Fall musste der Störer den Schaden tragen.“ Für die DVB ist das eine gute Nachricht,"…
    EINEN = lächerlich
    (entfernt – bitte beachten Sie die Hausordnung, keine Beleidigungen!)

  5. Aha (entfernt, siehe Hausordnung) ist eine Beleidigung ? Alles was nicht passt schön x en ! Willkommen Meinungszensur.

  6. @Paul: Damit musst Du Dich leider abfinden. Persönliche Beleidigungen lasse ich nicht durchgehen.

    Inhaltlich liegst Du leider falsch, denn es war nicht der erste Prozess, den die DVB gewonnen haben, und meist kommt es gar nicht erst soweit, weil die meisten Störer*innen für den Schaden aufkommen ohne zu prozessieren.

  7. Was soll das Tiefbauamt ausmalen, Striche? Ich lache mich jetzt schon kaputt. Wie oft werden Tag für Tag Sperrlinen, Sperrflächen, Park- und Halteverbote bewusst missachtet. Wozu also noch eine mehr? Blödsinn. Einfach von 14 bis 7 Uhr keine Öffis mehr in diese Dreckecke schicken – fertig.

  8. @Anton
    „„fettes Sports Utility Vehicle“
    Wenn ein 30 Jahre alter Wohnwagen mit Euro 3 die Straße da blockiert machst du auch so eine Story?

    „In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid.“

  9. Sollte es tatsächlich in Zukunft höhere Bußgelder für Kfz-Falschparken geben – wie es der Bundesverkehrsminister angekündigt hat -, dann wird es hoffentlich weniger solche Behinderungen geben. Ziel ist ja, dass Autofahrer sich genauer überlegen, ob sie ein Buußgeld riskieren wollen oder nicht. Schaun wir mal.

  10. @Anton: „Eine zierliche Person, die offenbar gerade beim Friseur zum Färben war“ und „fettes Sports Utility Vehicle“ – na da werden ja wieder alle Klischees erfüllt und das Sommerloch kann gefüllt werden. Wenn das, wie der Geschenkehändler berichtete, täglich passiert müssten Sie ja täglich einen Bericht hier schreiben. Aber ein SUV mit einer Frau beim Friseur eignet sich da schon eher für einen anspruchsvollen Artikel. Das ist Boulevard Journalismus auf ganz niedrigem Niveau.

  11. @Lars: Nachdem Du Deine sachlich durchaus angemessene Kritik formuliert hattest, wurde Dir Folgendes angezeigt: „Dein Kommentar wartet auf die Moderation. Dies ist eine Vorschau, dein Kommentar wird sichtbar, nachdem er genehmigt wurde.“ Erschließt sich Dir das nicht, sollte ich das noch besser erklären? Warum das so ist, kannst Du in der Hausordnung nachlesen, Stichpunkt „Warteschleife“.

  12. @Anton: Sorry für den voreiligen Kommentar.
    Trotzdem sind wir noch lange nicht per du. Das hat etwas mit Respekt und Anstand zu. Aber es passt zum Niveau des Artikels.

  13. @Lars

    Sehr geehrter Herr Lars,

    wir empfehlen Ihnen sehr dringend andere Medien, die Ihrem intellektuellen Niveau eher entsprechen. Das hier ist das „Neustadtgeflüster“ und nicht das „Zeitmagazin“.

    Mit vorzüglicher Hochachtung und geneigte Grüße vom Balkon

  14. Jetzt erhebt das „Zeit-Magazin“ nicht in sphärische Höhen. Dort wird nicht nur gelegentlich ein zeitgenössisch-lockerer Stil gepflegt.
    FAZ-Feuilleton wäre vielleicht die richtige Empfehlung. Und beim Lesen den gesteiften Kragen nicht vergessen :-)

  15. @SHARP

    Krümelkacken können wir selber.

    Aber versuch mal das Neustadtgeflüster im Flieger auf ein kunstvoll gefaltetes Maß zu bekommen, so dass der Tomatensaft vom Nebenmann nicht flöten geht. Viel Spass !

    ;-))

  16. @Lars: Wenn ich meinen Vorrednern (Sie werden mit Ihrem Scharfsinn erkannt haben, dass sie eigentlich nicht geredet, sondern geschrieben haben) noch ergänzend beipflichten darf, verleitet Ihre Zeichensetzung (zwei Fehler in vier Sätzen) und Stil („erfüllt“ und „gefüllt“) auch nicht dazu, ein solches Distinktionsbestreben zu vermuten.

    Mit niveauvollen (oder doch nivea-?) Grüßen

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