Direktmandate in den Neustadt-Wahlbezirken
Derzeit werden in den Wahllokalen in Sachsen die Stimmen ausgezählt, die meisten sind damit schon fertig. Der Beitrag wird laufend aktualisiert. Die Neustadt war zur Landtagswahl in zwei Wahlkreise aufgeteilt, jeweils noch mit anderen Gebieten. In den neuen Landtag werden Christian Hartmann (CDU) und Thomas Löser (Grüne) einziehen.
Zum Wahlkreis 41 (Dresden 1) gehören die Stadtteile Albertstadt; Äußere Neustadt; Borsberg; Cunnersdorf; Dresdner Heide; Eschdorf; Flughafen; Gomlitz; Gönnsdorf; Heidehof; Helfenberg/Eichbusch/Rockau; Hellerau; Hellerberge; Klotzsche; Krieschendorf/Malschendorf; Langebrück; Lausa/Friedersdorf; Marsdorf; Pappritz; Radeberger Vorstadt; Rähnitz; Reitzendorf; Rossendorf; Schönborn; Schönfeld; Schullwitz; Weißig; Weixdorf; Wilschdorf; Zaschendorf.
Nach Auszählung aller Wahllokale liegt der CDU-Kandidat Christian Hartmann hier recht deutlich vorn.
Zum Wahlkreis 45 (Dresden 2) gehören die Stadtteile Äußere Neustadt; Innere Altstadt; Innere Neustadt; Johannstadt-Nord; Johannstadt-Süd; Leipziger Vorstadt; Striesen-Süd/Johannstadt-Südost; Seevorstadt-Ost/Großer Garten/Strehlen-Nordwest; Pirnaische Vorstadt; Strehlen.
Nachdem alle Stimmen ausgezählt sind, hat Thomas Löser (Grüne) den Wahlkreis mit 259 Stimmen Vorsprung ganz knapp gegen Gunter Thiele (CDU) gewonnen.
Aufteilung der Sitze im Landtag
Nach der Auszählung erhält die CDU 45 Sitze, die Linke 14 Sitze, die SPD 10 Sitze, die Grünen 12 Sitze und die AfD 38 Sitze. Allerdings hätte sie rechnerisch Anspruch auf 39 Sitze. Nach dem Entscheid des Sächsischen Verfassungsgerichtes waren aber nur 30 Listenkandidaten zugelassen (die Partei erreichte 15 Direktmandate und 23 über die Landesliste, ein Teil der Direktmandatsträger stand auch auf der zugelassenen Landesliste). Im MDR hat der AfD-Landeschef Jörg Urban schon angekündigt, gegen die Kürzung der Liste rechtlich vorzugehen. Das muss nun der Verfassungsgerichtshof des Freistaats Sachsen in Leipzig entscheiden. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.
Kretschmer gewinnt Direktmandat
Der amtierende Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat in Görlitz das Direktmandat gewonnen.
Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung betrug 66,6 Prozent, damit deutlich mehr als vor fünf Jahren, damals gaben nur 49,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
Zahlen und Übersichten
Gibt es auf der Seite des Sächsischen Landtages.
Ergebnisse in der Neustadt
Besonders geringe Stimmenanteile verzeichnete die CDU in den Stadtteilen Äußere Neustadt sowie Leipziger Vorstadt. In diesen Stadtteilen war der Zuspruch für Die Linke mit 21,4 und 19,7 Prozent am höchsten. Die AfD erreichte in der Äußeren Neustadt keine fünf Prozent, hier hatte sie mit 1,7 Prozentpunkten auch den geringsten Zuwachs gegenüber 2014. Die Grünen erreichten in der Äußeren Neustadt mit 43,6 Prozent den höchsten Wert, ebenso schnitt sie in benachbarten Stadtteilen überdurchschnittlich gut ab (27 Prozent und mehr). Sie konnten in allen Stadtteilen zulegen, am stärksten in der Inneren Altstadt, der Südvorstadt-Ost sowie der Äußeren Neustadt mit jeweils 13 Prozentpunkten. Für die FDP gab es in der Äußeren Neustadt mit 2,6 Prozent das schlechteste Ergebnis.
Wieso Sachsenwahl? Viele der Politiker kommen ja noch nichtmal aus Sachsen.
Nicht aus Sachsen? Also Ausländer? – Skandal! Direkt abschieben!
Und diese sprachlichen Stilmittel der sog. Journalisten gleich verbieten.
Gibt’s eine Statistik nur für die Äußere Neustadt?
@BugCheech: Zumindest sind alle Wahlgebiete auf dresden.de einzeln aufgelistet. Hab es noch nicht zusammengerechnet, aber grob kann man sagen: Valentin Lippmann liegt in der Äußeren Neustadt deutlich vor Sarah Buddeberg und Emiliano Chaimite.
„Die Grünen erreichten in der Äußeren Neustadt mit 43,6 Prozent den höchsten Wert…“
„…gab es am frühen Sonntagmorgen auf der Alaunstraße eine Auseinandersetzung zwischen rund 20 „Männern“….“
Geliefert wie bestellt. Die Neustadt hats sich ehrlich verdient.
PS.
„Nur schlecht gelaunte „alte weiße Männer“ wählen die AfD? Das stimmt so nicht ganz, wie eine Analyse der „Forschungsgruppe Wahlen“ in Sachsen und Brandenburg zeigt. Im Freistaat beispielsweise hat die rechtspopulistische Partei bei den Wählern unter 30 Jahren am stärksten abgeschnitten. In dieser Gruppe holte die AfD 22 Prozent der Stimmen.
Nur die Grünen mit 19 Prozent und die CDU (17) konnten da annähernd mithalten. Am stärksten schnitt die AfD mit über 31 Prozent bei den 30- bis 59-Jährigen ab. Bei den über 60-Jährigen erreichte die AfD nur 23 Prozent und lag dort deutlich unter dem Schnitt. Insgesamt landete die AfD bei 27,5 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich auch in Brandenburg. Dort konnte die AfD sogar „nur“ 18 Prozent der Ü60-Wähler von sich überzeugen.“
https://www.dnn.de/Nachrichten/Politik/Nicht-nur-der-alte-weisse-Mann-macht-sein-Kreuzchen-bei-der-AfD
PPS.
„In Sachsen gewann die AfD fast eine Viertelmillion ehemalige Nichtwähler: 246.000 von ihnen wählten die Rechtspopulisten. Das allein sind bereits mehr Menschen, als bei der Landtagswahl 2014 noch insgesamt für die Partei stimmten.“
Wahbeteiligung 2014 49,9% ; Wahlbeteiligung 2019 66,6 %
Konkurrenz belebt das Geschäft. Die Demokratie lebt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/landtagswahlen-in-sachsen-und-brandenburg-afd-mobilisiert-nichtwaehler-a-1284760.html