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Griechisches Restaurant auf der Rothenburger Straße
Griechisches Restaurant auf der Rothenburger Straße
Auf der Rothenburger Straße hat vor ein paar Tagen ein neues griechisches Restaurant eröffnet. Es heißt Helios.

Als ich neulich da so vorbei schlenderte, drängte sich mir eine Frage auf. Warum haben Restaurants mit internationaler Küche eigentlich fast immer so typische Namen, die völlig frei von Humor oder Ironie sind? Beispiele gefällig: „Ararat“, „Istanbul“ – türkisch. „Vecchia Napoli“, „Piccola Capri“, „Toscana“ – italienisch. „Halongbay“ – vietnamesisch. „Maharadscha“, „Jaipur“ – indisch.

Der geneigte Leser mag mir nun entgegenhalten, dass es sinnvoll sei, wenn man gleich am Namen die Art der Küche erkennen kann. Schon richtig. Aber geht das nicht auch ein bisschen kreativer? Das vietnamesische Restaurant auf der Alaunstraße macht es vor: Mi.Ka.Do. Klingt gleich irgendwie asiatisch und der Hinweis, dass mit Stäbchen gegessen wird, ist auch da.

Wie wäre es denn mal mit einem italienischen Restaurant namens „Berlustconi“ oder einem griechischen mit dem Titel „Drachmen-Schänke“.

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Nachtrag 2012

Das griechische Schnitzel war schmackhaft.

Nachtrag 2021

Nach etlichen anderen gastronomischen Versuchen haben sich hier Kawa und Dicker Schmidt etabliert.

21 Kommentare

  1. Hallo Anton,
    die unfreiwillige Komik mancher Restaurants ist allerdings auch nicht zu verachten. Bei uns führt seit Jahren das (Achtung, geographischer Expressionismus) Chinesisch – Thailändische Restaurant (ja! so prangt es überm Eingang) SAIGON!

  2. „Drachmen-Schänke“ könnte ja fast als Vorhersehung gedeutet werden…und welche Frau würde sich ins „Berlustconi“ einladen lassen :-)

  3. Lustige Idee Anton, wobei sich mir eine andere Frage aufdrängt – warum halten es deutsche Lokale nicht so lange aus, warum rücken keine deutschen Lokale (wegen mir auch mit lustigen Namen) nach, sondern immer nur Griechen, Türken, Inder, Vietnamesen, Chinesen und und und….

    HALT! Nicht falsch verstehen – ich genieße dieses bunte Durcheinander, wobei ich fürchte dass eine Farbe irgendwie verloren geht…

  4. diese restaurants sollen doch mit ihrem namen ein gefühl von urlaub vermitteln und dem würde ironie wohl eher entegenstehen.
    „aggroppolis“ wäre doch auch nett… ;)

  5. @ rene… das war natürlich nicht ganz ernst gemeint. einheimische küche gibts doch in ausreichendem maß… bei muttern, neustädter diechl, planwirtschaft, bautzner tor….

  6. Anstelle von ‚Berlusconi‘ würde ich eher ‚Bungs, Bunga‘ empfehlen, das scheint mir auch in einigen Jahren noch als Begriff hängen zu bleiben, während man den Namen des kleinen Mannes mit den gefärbten Haaren wohl schon lange vergessen hat..

  7. @christoph – dein Nachsatz hat Dich echt gerettet – wer mich als Braunverehrer einschätzt – hat ein Auge weniger!

    Das es noch deutsche Küche gibt ist unbestritten – aber in jede zumachende Muttern-Tal Eck-Diechl… zieht eine, wie überall gleichschmeckende – was weiß ich Kneipe ein. Das – und nur das – macht mich stutzig/traurig…

  8. @Rene: Zumindest nach meinem Geschmack widerlegt die von Paul erwähnte „Lila Soße“ Dein Vorurteil. Schon mal angetestet?

  9. Oh ja, das Hierschönessen ist ein sehr gutes Beispiel. Dazu kommen die „Mischkarten“ von Lokalen wie dem Raskolnikof, dem Oosteinde, dem Leonardo, dem Sankt Pauli… Ich finde es eher schade, dass es, so mein Eindruck, wenig authentische Kueche aus vielen der vertretenen Laender gibt. Daher sicher auch der Glutamat-Kommentar von jemanden an anderer Stelle neulich.

  10. Also Leute, ich seh das so:
    eigentlich gibts es nicht DIE deutsche Küche, sondern nur Regionalküchen. Ich glaub das Einzige auf das sich alle Küchen einigen können ist Bratwurst mit Kartoffelsalat. Ansonsten haste halt eine sehr große Variabilität. Von daher müsste es eigentlich heißen: Zum Oberpfälzer, Zum Niederlausitzer, Zum Schleswiger.
    Und ich mag die „Mischkarten“: aus jeder Ecke der Welt was Leckeres – is doch toll!!!

  11. @rolle: dann gäbe es aber auch keine chinesische, keine französische und keinerlei andere küchen. landestypische küchen setzen sich aus regionalen zusammen.
    das mit der „bratwurst mit kartoffelsalat“ funktioniert so leider auch nicht, wenn ich an die unterschiede zwischen „thüringer rostbratwurst“ und z.b. „nürnberger würstel“ erinnern darf. klar, im grunde alles gebratene würste, aber jedes bundesland legt auf seine machart teilweise albernen wert. auch der kartoffelsalat kennt regionale unterschiede.
    egal.
    ich bin auch ein „fan“ sinnvoller und regional und überregional zusammengestellter karten, wenn die qualität der speisen stimmt und ich mich nicht in einer glutamat-verseuchten „all you can eat“-atmosphäre wiederfinde oder die preise so niedrig sind, dass ich mir die arbeitsbedingungen in der küche und die herkunft der bestandteile der speisen lieber nicht weiter erörtern möchte. da verzichte ich dann lieber doch auf gebratene nudeln mit shrimps oder hühnchen zu 3,50€.

  12. gut, dass ich gerade über diesen eintrag stolpere. wollte mal noch meine erfahrungen mit euch teilen. kurz vor weihnachten statteten wir dem helios einen besuch ab. schön! endlich auch mal ein grieche wieder in der neuse. nicht meine lieblingsküche, aber irgendwie fehlte es denn doch in der bunten gastronomie hier.
    erster eindruck: toll! mal ein grieche ohne viel schnickschnack, azurblauen wandgemälden und weißen figuren an jeder ecke.
    mit uns am start, EIN pärchen im hinteren eck. die karten wurden prompt gebracht, fein. 5 minuten später aufnahme der getränke. zehn (!) minuten später dann die getränke, wobei gefragt wurde, wer was bestell hat. ähm… war wohl nicht so einfach zu merken. gläser abgestellt und wieder verschwunden. weitere 10 minuten später (in der zwischenzeit war dann doch noch EIN weitere tisch mit zwei herren besetzt) aufnahme der speisewünsche. die kamen dann doch relativ schnell und waren auch sehr schmackhaft. das abräumen der teller dauerte dann wiederum eine ewigkeit und wir vertrieben uns die zeit damit, etwas spaß zu haben, schnatterten und lachten. als es meiner freundin dann noch mit heftigem winken gelang, den kellner an unsren tisch zu locken, damit wir endlich bezahlen konnten, bauter der sich vor uns auf und frage: könntet ihr etwas leiser sein?
    „das war’s.“ konnte ich nur noch so spontan wie ehrlich rausbringen. jeder sollte eine 2. chance bekommen, aber so schnell passiert das bei mir in diesem fall allerdings nicht. nachdem die weit aufgerissenen augen und der mund sich wieder geschlossen hatten, kam da auch nicht ein wort mehr raus. ich dachte echt, ich bin im falschen film und nicht in der neustadt, in unsrem kiez, in dem es bunt, schrill und manchmal halt auch etwas lauter ist, weil man sich wohlfühlt… und noch eine anmerkung, WIE soll es dort ablaufen, wenn der laden boomt??? ich lass mich mal überraschen und bin auf weitere erfahrungsberichte gespannt!

  13. Liebe Leute, viele beschweren sich hier über „glutamatverseuchtes essen“ dann bestellt doch ohne.Und wer 3,50€ für ne portion für billig hällt kann ja teuer essen gehen, sin halt viele studis hier mit wenig kohle.Viele sind am meckern aber sind dann die ersten, die bei all you can eat da sind und dann noch unverschämt fragen, kann ich das ohne dies, das und jenes haben. wusstet ihr, das mi.ka.do. der name des besitzers ist oder das helios von indern betrieben wird? ich bin der meinung, hauptsache es schmeckt und die küche ist sauber und das peronal nett.

  14. also wir waren geatern da essen. aber leider das
    erste und letzte mal :-(
    auf die vorspeise (knoblauchbrot) ne halbe stunde
    gewartet. haare im salat. und der hammer-nachdem
    die gäste am nachbartisch gegangen waren beginnt
    die bedinung den tisch mit poliboy zu polieren und
    deckt dann mit der chemie an den händen den tisch
    neu ein :-( will gar nicht wissen wann sie sich die
    hände das letzte mal gewaschen hatte :-(

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