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Neue Schulbibo im Hecht-Viertel

Gestern wurde mit Pantomime, Gesang, Schulchor und Bürgermeisterin die neue Schulbibliothek in der 30. Grundschule (Am Hechtpark) eingeweiht. Weil die Schule aktuell noch saniert und umgebaut wird, befindet sich die Bibliothek vorerst in einem der Container neben dem Schulgebäude.

Arne König brachte die Kids mit seiner Pantomime zum Lachen.
Arne König brachte die Kids mit seiner Pantomime zum Lachen.
Die Schule im Hecht-Viertel ist nun die 22., die in das Schulbibliotheksnetz der Stadt eingebunden ist – und damit die erste in der Neustadt. Langfristiges Ziel ist die Ausstattung aller Dresdner Schulen mit Schulbibliotheken.

Die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke), und Katrin Forner, die Projektkoordinatorin der Städtischen Bibliotheken informierten über die Ziele der Schulbibliotheken. Sie sollen der Leseförderung dienen, die Bücher können zur Unterrichtsbegleitung genutzt werden, den Schülerinnen und Schülern sollen so Kompetenzen im Umgang mit Medien und Informationen vermittelt werden.

Begegnungsstätte

Außerdem soll so eine Begegnungsstätte mit Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Das ist in der Hechtparkschule trotz Container gelungen. Ob allerdings „Wolfsblut“ von Jack London für Grundschüler geeignet ist, naja, schmuck sieht das Buch in dem Kinderbücher-Regal jedenfalls aus.

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Die Bestände werden durch die Städtischen Bibliotheken Dresden kontinuierlich ausgebaut. Deshalb wurden für die zwanzig Schulen, die bereits seit 2017 und 2018 im Projekt sind, in diesem Jahr erste und zweite Erweiterungsbestände ausgeliefert. Diese Schulen verfügen nun über einen Bestand von 500 bzw. 600 Medien.

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke)
Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke)
Damit die neuen Bestände effektiv genutzt und die Angebote der Schulbibliothek großzügig in den Tagesablauf der Schule eingebunden werden, wurden von den Städtischen Bibliotheken für jede Schule mindestens zwei ehrenamtliche Mitarbeiter, die sogenannten Leselotsen gefunden und eingesetzt.

Ehrenamtliche Leselotsen

Die Leselotsen sichern mehrmals wöchentlich Öffnungsstunden an den Nachmittagen ab und machen damit die Schulbibliothek auch für Hortkinder nutzbar. Regelmäßige Fortbildungen unterstützen sie bei der Ausübung ihres Ehrenamtes. Sie sind Teil der Ehrenamtskultur der Städtischen Bibliotheken Dresden.

Für den weiteren Ausbau und die kontinuierliche Absicherung der Öffnungszeiten in den Schulen werden auch weiterhin engagierte Dresdner Bürger und Bürgerinnen gesucht.

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Eine Personalstelle

Seit 2019 gibt es nun eine Personalstelle für die Schulbibliotheken, damit soll es nun möglich werden, noch in diesem Jahr die ersten Gymnasien mit neuen Beständen auszustatten. Diese konnten von den Gymnasien in Eigenregie je nach Profil der Schule selbst ausgewählt werden. In der Neustadt ist das Romain-Rolland-Gymnasium Vorreiter, die dort schon bestehende Schulbibliothek wird in das Netz integriert. Die neuen Bücher werden bis zum Jahresende von Partnerbuchhandlungen geliefert.

Ein Lied!
Ein Lied!
Viele Bücher zum Lesen, Schmökern, Stöbern, Blättern.
Viele Bücher zum Lesen, Schmökern, Stöbern, Blättern.
Während im Jahr 2018 6.000 Schülerinnen und Schüler die Schulbibliotheken ihrer Schulen besuchten, konnten im ersten Halbjahr 2019 bereits über 9.000 Kinder gezählt werden.

Zum Jahresende werden weitere Schulen aller Schularten für die Weiterführung dieses Projekts ausgewählt und an das Schulverwaltungsamt zur Prüfung übergeben. 2020 soll das Projekt fortgesetzt und weitere fünf Grundschulen sowie fünf weiterführende Schulen mit dem Angebot der Städtischen Bibliotheken Dresden ausgestattet werden. Schwerpunkt sollen Schulen mit starken sozialen Belastungslagen sein.

Der große Bedarf und das Interesse der Schüler und Schülerinnen zeigen sich an der regen Nutzung der Schulbibliotheken, eine Herausforderung für jeden aktiven „Leselotsen“.

Bibliothekseröffnung mit Pantomime
Bibliothekseröffnung mit Pantomime