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Ampel und Radweg am Albertplatz in Betrieb

Heute stellten Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und der kommissarische Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes, Dr. Robert Franke, die neue Ampel am Albertplatz vor. Sie ermöglicht zukünftig Fußgängern und Radfahrern das sichere Queren der Glacisstraße, sowie der Bautzner Straße in Richtung Alaunstraße. Auch der Radweg zwischen Rothenburger Straße und Albertplatz ist beidseitig fertiggestellt. Für die Parkmöglichkeiten entlang der Bautzner Straße erntete die Maßnahme allerdings Kritik von Rolf Leonhardt.

Mit der Fertigstellung von Ampelanlage, Radweg und neuen längsgerichteten Parkbuchten gehen am Albertplatz drei komplexe, miteinander verbundene Baumaßnahmen ihrem Ende entgegen. Alle Bäume konnten erhalten bleiben und haben den Eingriff überlebt, die Fahrbahn wurde unwesentlich in der Breite reduziert, der komplizierte Radweg zwischen Allee und Straße in Richtung Albertplatz eingepasst, fasst Schmidt-Lamontain zusammen.

Holpriger Radweg in Richtung Albertplatz

Bisher, räumt Schmidt-Lamontain ein, leiden Radler noch unter einem unangenehmen Fahrgefühl über den aus Betonplatten gefertigten Radweg. Dies ergebe sich durch die unterliegenden Baumwurzeln und soll mit letzten Korrekturen durch die Baufirma noch behoben werden.

Neue Querung Glascisstraße & Bautzner Straße Richtung Alaunstraße.

Auf der anderen Straßenseite müssen sich Radfahrer und Fußgänger den mit Seifenpflaster verlegten Gehweg teilen. Problematisch waren hier das Gesamtdenkmal Albertplatz mit seinen Vorgaben. „Aber die Fußgänger nutzen ohnehin eher den parallel verlaufenden Weg hinter der Grünfläche“, sagt Schmidt-Lamontain.

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Das geplante Budget von 975.000 Euro für Straße und Radweg, sowie zusätzliche 110.000 Euro für die Ampelanlage habe ausgereicht. Noch seien Radler*innen zu beobachten, die von der Bautzner Straße kommend die Ampel vor der Einfahrt in die Glacisstraße ignorieren. Raoul Schmidt-Lamontain sei sich jedoch sicher, dass dies nur der Gewohnheit geschuldet sei und sich mit der Zeit gebe. Die neue Pkw-Ampel vor der Haltestelle Albertplatz auf Höhe Café Oswaldz ist mit der nachfolgenden hinter der Haltestelle synchronisiert, um flüssigen Verkehr zu gewährleisten.

Rad- und Gehweg in Richtung Rothenburger Straße

Kritik an zu wenig Parkplätzen für Gewerbetreibende

Kritik an der Anzahl der entstandenen Parkbuchten brachte Rolf Leonhardt von der Kronenapotheke an. Die Parkplätze seien von 35 auf 21 gesunken, davon seien noch Taxi- und Behindertenstellplätze abzuziehen. Vor dem Umbau 2001 hätten 50 Parkplätze zur Verfügung gestanden. Leonhardt sieht den zahlreichen Geschäften (art+form, Jeans Geißler), sowie dem Seniorenheim Kästnerpassage, der Apotheke, ansässigen Praxen und Kanzleien zu wenig Tribut gezollt. „Am 12. Mai 2016 hatte der Stadtrat das Kurzzeitparken in einem einstimmigen Beschluss zugesichert“, sagt er. Die Parkplätze werden häufig von Einkaufenden genutzt, die ihr Fahrzeug abstellen und stundenlang bummeln. Für Klienten und Kundschaft, als auch für Zulieferer bliebe so zu wenig Stellfläche.

Raoul Schmidt-Lamontain argumentierte, dass die Parkflächen in der dicht besiedelten Neustadt prinzipiell zu knapp wären und deshalb Interessenkonflikte unausweichlich seien. Die Regelung sei immer ein Spagat. Eine Entscheidung zum Kurzzeitparken zöge leere Stellflächen in der Nacht nach sich. Die Ausschreibung zur Anwohnerparkfläche müsste zwei Drittel der Stellplätze als tatsächlich physische Stellplätze gewährleisten. „Die Neustadt ist hier am Limit“, so Schmidt-Lamontain.

Radspur in Richtung Glacisstraße. Linkerhand befindet sich eine neue Ampel für den Kraftverkehr.

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10 Kommentare

  1. „Lamontain sei sich jedoch sicher, dass dies nur der Gewohnheit geschuldet sei und sich mit der Zeit gebe.“

    Süß :-D Da bewegt sich wohl jemand nicht im täglichen Straßenverkehr…

  2. Der Artikel beruhigt mich ein wenig. Habe die letzten beiden Tage schon wutausbrüche bekommen, wie man so eine Holperpiste bei einem neugebauten Radweg anbieten kann. Hoffe, sie korrigieren dann auch noch den „“abgesenkten““ Bordstein nach der Alaunstraße ein wenig nach unten. Ist derzeit auch noch ne ordentliche Kante, die Snakebites provoziert.

    Das mit der Ampel, und dass sich die Radfahrer wohl noch „dran gewöhnen müssen“ glaube ich nicht wirklich. Siehe Beispiel Ampel Assieck oder RoRo. Dresden hat einfach grundsätzlich zu viele Ampeln. Wenn man als Radfahrer alle 5m ohne erkennbaren Grund halten muss, erhöht das nicht gerade die Akzeptanz. Schließlich muss der Radler zum loskommen nicht nur seinen müden Fuß fallen lassen. Ich plädiere für mehr Zebrastreifen in der Stadt. Die sind ja quasi ausgestorben, aber eine gute Möglichkeit, Verkehr bedarfsgerecht zu regeln.

    Die Aussage, die meisten Radler führen wohl sowieso über die kleine Bautzner ist auch haltlos. Das trifft vielleicht auf Sonntagsfahrer zu. Die meisten Menschen in meinem Umfeld werden aber wohl eher weiterhin auf der Straße sich zwischen den Autos stadtauswärts schlängeln. Immernoch besser, als bei dem bösen, weißen viereckigen Schild Fußgänger zu gefährden.

  3. Schön, dass die Bauarbeiten endlich fertig sind und die Kreuzung zumindest etwas sicherer ist, als vorher. Aber dass der Radweg von der Glacisstraße aus in Richtung Alaunstraße frontal auf den Gehweg führt… So richtig clever find ich das nicht… Hat man da vergessen nen Schwenk auf die Bautzner zu malen oder ist es von der Verkehrsführung her wirklich so gedacht, dass die Radfahrer auf den Gehweg sollen?

  4. Die Bordsteinkante Alaunstraße dient wohl der Verkehrsberuhigung?
    Mir rüttelt es da nicht nur am Lenker, eindeutig wiedereinmal ohne Verstand gebaut. Kommen die Verantwortlichen da nicht von alleine dahinter? nun, ich glaube sie kommen da vor allem später nie mehr da entlang, sonst würde man dem sicher direkt Abhilfe schaffen.

    Beim Rad- und Gehweg in Richtung Rothenburger Straße sehe ich arges Konfliktpotential, wenn sich tatsächlich mal ein Fußgänger darauf verirrt. Bekommt dieser ausreichend deutlich gemacht, dass dieser Weg nun nicht nur von Radlern genutzt werden könnte, sondern diese das sogar müssen? Ich sehe im Moment keine Hinweise von Radverkehr auf dem Weg, wie z.B. das weiße Radsymbol.

  5. @Tom: Schmidt-Lamontain ist in Dresden selbst mit dem (ungefedertem) Fahrrad unterwegs, also eine positive Ausnahme diesbezüglich.

    @Speedy Gonzales: Auf Gewöhnung zu hoffen halte ich auch nicht für hilfreich. An der Radfahrer-Querung Elasser Str. – Ziegelstr. am Sachsenplatz fahren die von der Albertbrücke kommenden Radfahrer auch heute noch häufig bei Rot geradeaus drüber. Das ist jetzt bestimmt 6 Monate her seit der Öffnung. Ich meine da gehörte von Anfang an ein deutlich sichtbarer Hinweis hin, daß mit Querverkehr zu rechnen ist.

  6. @Zuckerschnute: die Ampelphasen an der Querung Sachsenplatz sind aber auch so furchtbar, dass man die Ampel kaum ernst nehmen kann. Auch ein Fall von gut gemeint. Ich glaube auch hier, dass die Akzeptanz höher wäre, wenn man nicht fast immer in der Mitte zwischen den Fahrbahnen UND Straßenbahn sich beim warten vollqualmen lassen muss. Zwei Stops beim Queren ohne Abbiegen sind m.E. nicht hinnehmbar und werden grundsätzlich ignoriert, wenn es die Verkehrslage zulässt.

  7. Der Verkehrspolitische Sprecher des ADFC Sachsen hat den selben Namen wie der Apotheker, dem es an Parkplätzen mangelt. Ein seltener Zufall?

  8. Aus und Umbau in Ehren, nur wie momentan scheint, wissen Straßenbaufirmen in Dresden nicht, wie man befahrbare Radwege baut?! Selbst nachgebessert, gleicht die Strecke einer Achterbahnimitation für 3-Jährige …

  9. Die Holprigkeit des Radwegs auf der Bautzener Straße in Richtung Albertplatz ergibt sich aus der Notwendigkeit, diesen in die bestehende Baumreihe einzubinden. Deshalb waren im Bereich der Wurzeln wohl diese Betonelemente erforderlich. Mag sein, dass man diese ein, zwei Zentimeter akkurater hätte anfertigen können.
    Auf der anderen Seite in Richtung Rothenburger Straße handelt es sich um einen Gehweg, Radfahrer frei. Das heißt, Radfahrende dürfen dort mit Schrittgeschwindigkeit fahren, müssen jedoch Fußgänger beachten. Alternativ ist die Nutzung der Straße zulässig. Aufgrund der Bäume und der Grünfläche war dort kein zusätzlicher Radweg möglich.
    Der durchgezogene Bord an der Alaunstraße hat vor allem verkehrsjuristische Bedeutung, diese wird damit nämlich rechtlich zur Grundstücksausfahrt (abgesenkter Bordstein), d. h. querenden Fußgängern ist Vorrang zu gewähren. Die Kante stellt durchaus eine Sturzgefahr dar und ist tatsächlich ein Baufehler (geplant waren 0 cm Bordhöhe). Sobald die Verantwortung abschließend geklärt ist, kann damit gerechnet werden, dass dies korrigiert wird – vermutlich irgendwann nächstes Jahr.
    Für die Fahrt von der Glacisstraße über die Radfurt in die Alaunstraße darf auch ein Stück über die Bautzener gefahren werden. Beim Linksabbiegen ist allerdings der Vorrang entgegenkommender Radfahrer und der Fußgänger zu beachten. Anschließend rechts abbiegend gilt letzteres analog. Zulässig ist aber auch die Nutzung des Gehwegs: ebenfalls Gehweg, Rad frei. Dies gilt sogar in beide Richtungen und ist ja notwendig, um die Radquerung erreichen zu können.
    Ein Zebrastreifen (Fußgängerüberweg) ist an einer mehrspurigen Straße, insbesondere mit Straßenbahngleisen, nicht zulässig, der Verkehrssicherheit nicht zuträglich und ja ohnehin für den Radverkehr nicht nutzbar. Der Vorschlag ist an dieser Stelle also mehr als abwegig.
    Insgesamt ist es eine in den Bestand reingebastelte Lösung. Neu anlegen würde man die gewählten Verkehrsführungen sicherlich nicht.
    Im Übrigen ist der Sachsenplatz die Kreuzung Albertbrücke/Terassen-/Käthe-Kollwitz-Ufer. Oben gemeint ist vermutlich der Güntzplatz. Hier sind übersteigt die Bedeutung des Auto-, Straßenbahn- und Radverkehrs über die Sachsenallee/Güntzstraße jene der Querrichtung. Dementsprechend sind die Ampeln geschaltet.

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