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Protestaktion gegen Abschiebung

Wie die Dresdner Polizei heute meldet, hat sie ein Ermittlungsverfahren gegen einen 33-jährigen Mann eingeleitet. Der hatte am Rande eines größeren Protests ein Fahrrad gegen einen Reisebus geworfen.

Am Mittwochabend, gegen 21 Uhr kam es zu dem Protest vor dem Gelände der Polizei an der Stauffenbergallee. Im Verlauf des gestrigen Tages unterstützten Dresdner Polizeibeamte eine von der Landesdirektion Sachsen geplante Abschiebung von mehreren pakistanischen Staatsbürgern. Insgesamt acht Betroffene wurden aufgegriffen und an die Bereitschaftspolizei auf der Stauffenbergallee übergeben.

In diesem Zusammenhang versammelten sich nach Angaben der Polizei bis gegen 22 Uhr etwa 75 Personen am Gelände der Polizei und postierten sich gezielt vor mehreren Zufahrten. Polizeibeamte konnten die Betroffenen dennoch aus dem Areal bringen.

Das Aktionsbündnis „Hope – fight racism“ berichtete per Twitter von rund 100 Beteiligten. Der Sächsische Flüchtlingsrat rief in dem Zusammenhang dazu auf, dem Flüchtlingsrat Abschiebungen zu melden und dagegen auch im Akutfall auf die Straße zu gehen.

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Gut eine Stunde nach Mitternacht verließ auch der ursprünglich für den Transport angedachte Reisebus das Polizeigelände. In Höhe der Straße Zum Reiterberg musste dieser wegen den Protestierenden kurzzeitig stoppen. In dieser Situation warf der 33-Jährige ein Fahrrad gegen den leeren Bus. Gegen ihn wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.