Im Sowieso, dem „Frauen für Frauen“-Verein geht es am Donnerstag um Malerei, gesellschaftliche Analyse und blutstrotzende Bilder.
Der Vortrag heißt „Painting calmed the chaos that shook my soul.“ Zu gut deutsch so viel wie „Malen beruhigte das Chaos, das meine Seele erschütterte.“ Im Mittelpunkt stehen zwei Bilder. 1612 malt Artemisia Gentileschi in Florenz das blutstrotzende Bild zweier Frauen, die einem Mann den Kopf absäbeln: „Judith und Holofernes“.

Das „me too“ der Künstlerin Niki de Saint Phalle kommt erst 350 Jahre später, als sie mit einer Flinte auf ihre Bilder schießt und dies „Ich schieße auf Papa, …“ nennt. Im 17. wie im 20. Jahrhundert stellten die künstlerischen Gewaltakte der Frauen einen Skandal dar. Inwieweit aber waren diese Aktionen Befreiung von dem Skandal, der darunter lag? Im Anschluss an den Vortrag der Referentin Astrid Petermeier kann darüber gesprochen werden. Die Kunsthistorikerin ist Astrologin und Autorin, sie lebt im Ruhrgebiet.

Painting calmed the chaos that shook my soul.
- Donnerstag, 28. November, 19 Uhr, Eintritt: 7,- Euro, ermäßigt 4,- Euro
- *sowieso*, Frauen für Frauen e.V., Angelikastraße 1, 01099 Dresden