Am Bischofsplatz werden aktuell zwei große Mehrfamilienhäuser erreichtet. Eines zwischen Rudolf-Leonhard- und Hechtstraße, das andere zwischen Conrad- und Fritz-Reuter-Straße.
Dort hat die AOC Immobilien AG heute Richtfest für das neue Wohn- und Geschäftshaus mit dem Namen „Fritzcon“ gefeiert. Bis Mai 2020 sollen auf dem rund 1.300 Quadratmeter großen Grundstück 48 Mietwohnungen entstehen. Im Erdgeschoss soll es drei Gewerbeeinheiten geben. Die Fertigstellung ist für den Mai 2020 geplant.
100 Fahrradstellplätze
Eine Besonderheit diese Gebäudes bildet das Stellplatzkonzept: 100 Fahrradstellplätze stehen 26 Pkw-Stellplätzen gegenüber, ein Verhältnis von 4:1 beziehungsweise zwei Fahrradstellplätze pro Wohnung. AOC-Vorstand Till Schwerdtfeger betont: „Fritzcon ist das Haus der Hundert Fahrräder. Modernes Wohnen muss moderne Mobilität berücksichtigen. In einem urbanen Gebiet wie der Dresdner Neustadt spielt das Fahrrad eine zentrale Rolle. Deshalb bekommt es bei uns auch seinen berechtigten Platz, ohne dass wir Autos verbannen.“
Der moderne Neubau schließt die Baulücke am Bischofsplatz. In den 1990er Jahren gab es hier mal eine kleine Weinbaracke, die dann abgebrannt war. Zwischenzeitlich sollten schon mal ein paar Eigentumswohnungen gebaut werden, aber die Pläne versandeten. Laut Pressemitteilung der AOC fügt sich das neue Haus durch eine anspruchsvolle Fassadengestaltung mit Klinkersockel und bodentiefen Fenstern optimal in die umliegende Gründerzeitbebauung ein.
Insgesamt gebe es auf sieben Geschossen eine vermietbare Fläche von circa 5.125 Quadratmetern. Das Wohnungsangebot reicht von einer Ein-Zimmer-Wohnung auf 47 Quadratmetern bis hin zu Fünf-Zimmer-Wohnungen auf 130 Quadratmetern. Die Grundrisse der barrierefreien Wohnungen sind auf die unterschiedlichen Anforderungen von Singles, Paaren, Familien und Senioren gleichermaßen optimiert. Moderne Einbauküchen, Fußbodenheizung und innovative Belüftungssysteme gehören zur Grundausstattung.
Wohnungen zwischen 11,40 und 13,50 Euro Kaltmiete
Tino Besdiak, Prokurist und Leiter Projektrealisierung bei AOC ist stolz, dass der Rohbau planmäßig und störungsfrei abgeschlossen wurde: „Wir haben durch die enge Einbindung aller Gewerke ein System etabliert, das hohe Planungs-, Kosten- und Terminsicherheit für Erwerber und Nutzer unserer Häuser gewährleistet. Wir freuen uns, dass wir auch in Dresden unsere hohen Standards umsetzen konnten.“
Für die Vermietung der Wohnungen hat AOC unter www.fritzcon-dresden.de eine eigene Website mit Einrichtungsplaner und Navigator installiert, auf der alle Mietinteressenten herzlich willkommen sind. Die Kaltmieten liegen zwischen 11,40 und 13,50 Euro pro Quadratmeter.
Warum gibt es eigentlich die Funktion „Letzte Kommentare“ nicht mehr oder bin ich zu blöd?
@Maxi: Auf das Menü klicken (die drei Querbalken) und etwas nach unten scrollen.
„Laut Pressemitteilung der AOC fügt sich das neue Haus durch eine anspruchsvolle Fassadengestaltung mit Klinkersockel und bodentiefen Fenstern optimal in die umliegende Gründerzeitbebauung ein.“ – ob die beim Verfassen solcher Pressemitteilungen auch immer so Schmunzeln müssen wie ich, wenn ich diesen Blödsinn lese ; )
Abgesehen davon: Beide Baustellen gibt es gefühlt eine Ewigkeit – und die Absperrungen rings um die Baustellen sind alles andere als „Fahrradfreundlich“…
„Fritzcon“ klingt nersch. Warum nich „Wohnung con Fritz“?
Jetz mal im Ernst: hat jemand ne Ahnung was da ins Erdgeschoss soll? Und, ganz ehrlich: die glauben doch selber nich, dass die Leute die da einziehen werden zwei Fahrräder in den Keller stellen?!
hihi..
Miete kalt 11..13,-/qm kalt… Schnäppchenalarm!
Für eine 30m²-Wohnung liegt aktuell der durchschnittliche Mietpreis bei 8,47 EUR/m². Bei einer 60m²-Wohnung zahlt man derzeit durchschnittlich 7,82 EUR/m² Miete. Der durchschnittliche Mietpreis für eine 100m² – Immobilie in Dresden liegt zur Zeit bei 10,28 EUR/m².
Die Kaltmieten für Wohnungen in Dresden und WG Zimmer in Dresden liegen unter den durchschnittlichen Mietpreisen in Deutschland.
Am günstigsten bekommt man in Prohlis-Nord eine Mietwohnung für 5,68 EUR/m². Am meisten muss man derzeit in Innere Altstadt bezahlen, hier sind es 12,04 EUR/m².
https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Dresden/7351
Miethaie zu Fischstäbchen…
Das nördliche Drittel der Antonstadt wurde im Mietspiegel2019 (hausgenaue Karte) gegenüber zum vorigen von 2018 von „mittlere Wohnlage“ zur obersten Kategorie „gute Wohnlage“ heraufgestuft!
https://stadtplan.dresden.de/spdd.aspx?permalink=2cxUWdW1
Damit liegen wir dort gleichauf mit besten Villengegenden wie Hirsch oder RadebergerVS. Lärmige Hauptstraßen wurden hingegen rückgestuft bzw. verblieben als „mittlere Lage“.
Die Kategorien „einfach“, „mittel“ oder „gut“ bestimmt maßgeblich den zulässigen Spreizbereich der Miethöhen. Es folgen zur Berechnung die mindernden und erhöhenden Merkmale. Das macht dann nun eben echt Kasse – für die Eigentümer.
Die neue ‚hausgenaue Bestimmung‘ erfolgte durch die „Arbeitsgruppe Mietspiegel DD“, welche aus paar Vertetern der Mieter- sowie der Eigentümerseite besteht. Da kommen dann teils seltsame „Kompromisse“ raus. Die Liste der „erhöhenden und mindernden“ Faktoren ändert sich z.B. und u.U. von Jahr zu Jahr, da muß man also aufpassen.
Daher ist es witzig, daß der jeweils aktuelle Mietspiegel (also das was gilt) nicht öffentlich ist. Unter dräsdn.de ist lediglich die Form von 2018 einlesbar. Immerhin ist im Themenstadtplan also die aktuelle Kartierung einzusehen (link oben).
Warum wird sowas nicht berichtet bzw. debattiert? Achso, interessiert keinen, stimmt. Ich leg mich mal wieder hin, das Wort zum Samstach, Amen.
Wow. Darauf habe ich schon lange gewartet, dass dieser Schandfleck endlich verschwindet und so ein Quartier hingebaut wird, wo ich in Ruhe mein Fahrrad an einem der 100Fahrradstellplätze abstelle, während ich gemütlich im Coffeeparadise an der idyllischen Fritz-Reuter meinen Latte schlürfe
Wenn ich die Sch*** mit den Fahrradstellplätzen lese, da könnte ich k***… Zieht doch mit den derzeitigen Mietforderungen definitiv nicht Klientel in diese Häuser, welches nur mit zwei Fahrrädern einziehen wird. Im Gegenteil / vielleicht mit mehreren Rädern und mindestens einem Auto… Rundum wird gebaut mit zu wenig Stellplätzen für PKW, ein Hotel geht morgen wieder an den Start ohne eigene Parkplätze, Baustellen verhindern permanent sichere Verkehrssituationen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Es wird Zeit für Anwohnerparken im Hecht und der Leipziger Vorstadt. Dafür werde ich mich ab Montag in die Spur begeben!
Ich für meinen Teil finde den Bau relativ gut gelungen, weit besser als die meisten anderen Würfel.
Und auch Besserverdiener haben Fahrräder. Die kosten dann nur keine 50€ sondern vielleicht 2000€ und die internen Stellplätze machen tatsächlich Sinn ;)
Statt froh zu sein, dass diese Schmudelecke endlich sinnvoll bebaut wird und sogar viele Stellplätze für Räder entstehen, nur meckern. Und wer sich über die Miethöhe aufregt… es hat alles seine Ursachen. Wenn ihr billiger bauen könnt und dann mit Verlust für 4 Euro pro Q-Meter vermieten wollt, dann tut es! Gibt noch einige Ecken, die sinnvoller als aktuell genutzt werden könnten.
@ Ken: Es gab vor Jahren mal eine Untersuchung zum Anwohnerparken. Ergebnis: die Nachfrage kommt vor allem von den Anwohnern selbst, es fehlt einfach die Konkurrenz. Da kannst du dann grüne Scheine ausgeben, wie du willst, es ändert an der Auslastung nix.
Plastisch wurde es damit gemacht, dass man einfach mal die Stellplätze vor einem Gründerzeithaus mit den Wohnungen und dem damit verbundenen Kfzbesatz im Haus abgleichen sollte (der liegt bei uns aktuell bei 14 Autos (plus ein obligatorisches Krankenwagenwomo im Sommer) auf 13 Wohnungen, wir sind die einzigen ohne. Das passt eben hinten und vorne nicht).
Und wenn dann tatsächlich Neubauten nicht mal das eigene Aufkommen substituieren müssen… Ich frage mich ja, ob die Investoren mit ihren Fahrradstellplätzen am Ende noch um die Stellplatzabloese gekommen sind.
@ StreffenDD: Das ist jetzt mal interessant. Wie macht man den Verlust mit einem Haus? Investitition + Unterhalt werden den Mieteinnahmen über eine Laufzeit gegengerechnet, dazu kommt noch bissl Steuerjongliererei. Wenn man jetzt mit den vermeintlich obligatorischen 20 Jahren bis zur Refinanzierung reingeht, muss man tatsächlich so eine Schweinemiete nehmen. Aber schau Dir doch die Neubauten aus den 199xern an: als ob da nach 20 Jahren auch nur im Ansatz ähnliche Investitionen getätigt würden müssten, wie bei einem Neubau. D.h. die 20 Jahre Laufzeit in der Faustformel sind das Grundübel.
Fakt ist: an diesem Standort diese Mieten erzielen zu wollen, wird nicht funktionieren. Hinten zur Conradstraße wird was gehen, aber dustere Nordseite zur Straba oder Ostseite zum Dreckpark mit rückwärtiger Bahnstrecke? Dazu dann noch bodentiefe Fenster mit einem Haus auf 30 m gegenüber, also unnutzbar.
Da kriegt man in Striesen ansprechendere und günstigere Sachen. Es ist eben auch nicht die Kernneustadt…
Was die Läden sollen, wird auch spannend. Traut man sich nicht mehr, Erdgeschosswohnungen zu bauen? Warum eigentlich nicht?
Bezeichnend ist doch das Nebeneinander von Gründerzeit und Neubau: ohne EG sind 6 Geschosse so hoch wie 4 früher.
Sieht nicht schlecht aus, ich bin dafür. War eh nichts Vernünftiges davor dort und im besten Fall werden durch das „gehobenere“ Klientel, was dort einzieht, die ganzen Assis im Pisspark davor verscheucht.