Kiloschwer scheint die Haartracht auf meinem Haupt zu lasten. Mit Mühe kann ich das Köpfchen in den Wind recken, der zaust ordentlich an meiner Tolle. Es wird Zeit, einen Haarabschnitt vorzunehmen. Dieses Mal wage ich mich mal wieder in einer der Filialen der Dresdner Modefriseur Genossenschaft (Vergleiche Test vom 30. März 2010). Mein spontaner Schneidewunsch wird aber abgewürgt. „Aber ich könnte Ihnen morgen Vormittag einen Termin anbieten“, lockt mich die Friseuse. Ich nehme an.
Fünf vor Zehn bin ich da. „Die Kollegin kommt gleich“, ich nutze die Gelegenheit und sehe mich um, man erkennt den Modefriseur-Stil sofort wieder, auch wenn hier die Schmuckfarbe Weinrot dominiert. Ansonsten strahlt der Salon mit seinem ganzen 90er-Jahre-Zahnarzt-Charme. Ich bin begeistert. Dann kommt Jule. Es sind noch drei Minuten bis Zehn. Noch vor Zehn beginnt sie mir den Kopf zu rasieren. Heute darf es mal wieder kurz sein. Ohne viel Federlesen zu machen, nimmt sie die Maschine zur Hand und rattert um meine Ohren herum, die langen Loden fliegen nur so davon. Weitere zehn Minuten später ist sie fertig, zeigt mir den Spiegel und muss nichts mehr nachbessern. „Sieben Euro, bitte“ – ich gebe neun und bin nach nicht einmal einer Viertelstunde frisch frisiert.
- Fazit: Freundlich und sehr schnell in klinischem Ambiente.
- Modefriseur Dresden e.G., Rothenburger Straße 8, Telefon: 0351 8045382
Mh, die unterschiedlichen Perspektiven beim fotografieren täuschen die Notwendigkeit einer Kürzung der Haare evtl. nur vor?
Vor dem Besuch in den 90er Jahren sah es doch wunderbar aus, danach scheint selbst die Kamera nicht mehr klar zu sehen.
@svener: Ich sollte vielleicht einen professionellen Fotografen engagieren, der die vorher-nachher-Bilder umsetzt. Es sind ca. 2,5 Zentimeter wallendes Haar im Salon geblieben.
was denn nun, kurz vor 9 oder so wie später im Artikel zu lesen kurz vor 10? Das würde ja eine geschlagene Stunde Wartezeit bedeuten.
Und Anton, sieh es mir nach, aber glücklich sieht anders aus…
Bezaubernd.
Glücklich sieht Anton vielleicht nicht aus – aber ein wenig stolz schon, finde ich.
Ich empfehle das Akku Haar- und Bartschneideset von Rossmann für 8,99 €. Nie wieder schweres Haar!
@S.Ebnitzer
er sollte mal richtig lang wachsen lassen, so lange, das man ihm abnimmt, er könne über Wasser gehen… Und dann ;)
probier mal nen irokesen!
@ qwertz: Wo nix is, kann man auch nix aufstellen.
@ Aquii: Vielen Dank für den Hinweis. Ich war natürlich fünf vor zehn da. Hab es oben korrigiert.
So muss Friseur sein: flott, nett und Licht in der Bude. Will ja nicht einziehen :-)
zumindest von der Aerodynamik eine enorme Verbesserung.
Aber wo willst du für die vorher-nachher-Fotos einen Fotografen finden? In der Neustadt gibt es doch kaum welche :-)
der nachher-blick wirkt nicht nur zufrieden, sondern nahezu ungestüm und knurrt dem betrachter ein „yeah, schau mich an, ich bin der frisch frisierte typ, der alles schaffen kann.“ entgegen und erinnert mich zu mindest an austin powers (yeah, baby, yeah), wobei ich anmerken muss, dass ich doch eher ein freund des wilderen vorher bin.
was solln da aufm ersten foto langhaarig sein???????????????
O.o: Guck Dir das doch an – er kann doch fast einen Zopf binden!
hübsch, hübsch, nur bei dem sowieso kurzen Männerhaar ist der Vergleich der Friseurkünste natürlich schwierig, aber die Beschreibung der Atmosphäre jeweils ist schon charmant und lesenswert. Kannst du nicht noch ne langhaarige Frau mitnehmen zum besseren Vergleich auch für uns Frauen ;-)?
Das, Uta, ist eine schöne Idee 8-)
…und das Fotografieren wäre dann auch leichter.
also ich opfer mich nicht, aber vielleicht mal als Gewinnmöglichkeit ausschreiben, wer geht ein Jahr lang mit Anton aller x Wochen zum Frisör, sponsern die lieben Friseure vielleicht auch? und spannend, oder? Anton muß dann nur eben mind. ne Stunde einplanen ;-))
@ uta…. hier lesen frauen mit?
@Uta: ob das wirklich ein paar Gewinn ist?
„Ein paar Gewinn“, was is’n das? Meinst du „Paargewinn“ oder „Paar-Gewinn“??
Auf jeden Fall würden DANN mehr Frauen mitlesen, bzw. -gucken!
@S.Ebnitzer: Dass paar war ungewollt.