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Silvester feiern – mit Sicherheit und wenig Knall

Feuerwerke gehören zwar traditionell zu Silvester. Mit ihnen sollten die „bösen Geister“ verscheucht und das neue Jahr begrüßt werden. Grundsätzlich gilt jedoch: Jeder Böller, Knaller oder jede Rakete, die nicht gezündet werden, verletzen niemanden und verursachen auch keinen Müll.

Da viele wohl dennoch das Knallen nicht lassen können, hat die Stadtverwaltung alle wichtigen Informationen zum Thema in dem Flyer „Silvester feiern – aber mit Sicherheit“ zusammengefasst.

Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU) dazu: „Ein Anliegen ist es aufzuklären, welches Feuerwerk bei bestimmungsgemäßer Handhabung sicher ist und warum selbstgebaute und illegale Feuerwerke so gefährlich sind. Denn leider kommt es jedes Jahr wieder zu schweren Verletzungen“. Entscheidend für die Sicherheit ist dabei neben der BAM-Prüfnummer und einem ausreichenden Sicherheitsabstand von mindestens acht Metern auch, wer das Feuerwerk zündet. Silvesterraketen und Knaller dürfen nur von Erwachsenen ab 18 Jahren abgebrannt werden.

Wunderkerze statt Böller
Wunderkerze statt Böller. Foto: Free-Photos auf Pixabay

Wunderkerzen schon ab 12 Jahre

Kleinstfeuerwerk, zu dem etwa Wunderkerzen gehören, ist hingegen bereits für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. „Was viele Bürger nicht wissen, in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altersheimen sind Feuerwerke verboten“, so der Erste Bürgermeister weiter. Mit dem Verbot soll dem Wunsch nach Stille von Kirchenbesuchern entsprochen sowie kranke und alte Menschen vor Lärm geschützt werden. Auch in Naturschutzgebieten, zu denen beispielsweise die Dresdner Elbwiesen und die Dresdner Heide zählen, sollte auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verzichtet werden, auch wenn es hier kein explizites Verbot gibt.

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Der zurückgelassene Müll belastet die Natur stark. Feuerwerksabfälle stellen ebenso im sonstigen Stadtgebiet ein Problem dar, auch weil sie oft bis lange nach Silvester liegen bleiben. Dabei gibt es klare Regeln: Wer an Silvester auf öffentlichen Straßen, Gehwegen und Plätzen Feuerwerkskörper abfeuert, ist dazu verpflichtet, seinen dadurch entstandenen Müll selbst zu entsorgen.

Für die Beseitigung liegengelassener Silvesterabfälle ist dann der jeweilige Anlieger zuständig, sofern seine Straße nicht an die öffentliche Straßenreinigung angeschlossen ist. „Mit etwas Rücksicht und Vorsicht startet das neue Jahr für alle gut“, fasst Sittel abschließend zusammen.

Der Flyer liegt in allen Bürgerbüros, Stadtbezirksämtern, Ortschaftsverwaltungen, im Rathaus, im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, im Umweltamt sowie im Ordnungsamt aus. Alle Informationen aus dem Flyer unter: www.dresden.de/silvester.

Silvester-Böllerei: Das neue Jahr lieber mit guter Luft beginnen

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Sachsen e.V., ruft auf, in diesem Jahr statt privat zu Böllern lieber Licht-Shows anzuschauen oder öffentliche Pyro-Spektakel zu besuchen.

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„Wir brauchen eine Alternative. Dabei geht es uns nicht um ein totales Verbot des Silvesterfeuerwerks, sondern um eine angemessene Form, um den Start ins neue Jahr zu feiern“, erklärt Felix Ekardt, Vorsitzender vom BUND Sachsen. „Auch in anderen europäischen Ländern gibt es längst gesetzliche Vorgaben. Der letzte Tag im Jahr sollte etwas Besonderes sein und nicht im Feuerwerksnebel und im Müll untergehen.“

Die Freisetzung von Giften und Gefahrstoffen beim Silvesterfeuerwerk sollte weitestgehend reduziert werden. Dazu sind gesetzliche Regelungen erforderlich. Nur so kann das Ausmaß der Freisetzung von giftigen und krebserregenden Schadstoffen in Wohngebieten deutlich reduziert werden.

Schadstoffe in Feuerwerkskörpern müssen begrenzt oder ganz verboten werden. Ekardt: „Wir rufen die Bundesregierung auf, das Sprengstoffrecht so zu ändern, dass durch die Bundesanstalt für Materialforschung nicht nur die Zusammensetzung der Knallkörper und Raketen sowie deren Gebrauchssicherheit geprüft wird, sondern Feuerwerk auch aufgrund der Toxizität der enthaltenen Stoffe oder der entstehenden Brandprodukte sowie hoher Staubentwicklung verboten werden kann.“

Auf kommunaler Ebene schlägt der Umweltverband vor, Voraussetzungen zu schaffen nach denen das Abbrennen von Feuerwerk in bestimmten Gebieten aus Gründen des allgemeinen Gefahren- und Immissionsschutzes verboten werden kann, beziehungsweise nur in besonderen festzulegenden Gebieten erfolgen darf, bei denen Brandschutz, Immissionsschutz und Naturschutz gewahrt sind.

In einigen deutschen Städten, etwa in Quedlinburg, Lüneburg oder Göttingen, gibt es bereits ein eingeschränktes Verbot für die Innenstädte. Hier steht außerdem der Schutz der Altstadt mit ihren leicht entzündlichen Fachwerkhäusern im Fokus. Die Einschränkung, das Verbot und die Verlagerung von Silvesterfeuerwerk muss verpflichtender Teil der kommunalen Luftreinhaltepläne werden.

„Wir fordern die Gemeinden auf, auf Feuerwerk an jeder Straßenecke zu verzichten und stattdessen alternative Orte anzubieten, an denen ein Silvesterfeuerwerk für die Bürgerinnen und Bürger stattfindet. Nur so lassen sich die Auswirkungen begrenzen und für Mensch und Natur akzeptabel gestalten. Dies können auch öffentliche Höhenfeuerwerke sein, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger anstelle eigenen Feuerwerks beteiligen können“, schlägt Ekardt vor.

Mehr Bahnen und Busse in der Silvesternacht

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) setzen ab 20 Uhr mehr Straßenbahnen und Busse ein.

Straßenbahnlinien
Nach 20 Uhr fahren die meisten Straßenbahnlinien weiter alle 15 Minuten. Die Linien 1, 6, 9 und 13 kommen alle 30 Minuten. Die Linie 10 verkehrt nach 20 Uhr nicht mehr. Von 22 bis 2 Uhr fahren die Linien 4 und 11 alle zehn Minuten, die Linien 1, 2, 3, 7, 8, 9 und 12 alle 15 Minuten. Die „6“ und „13“ bleiben beim 30-Minuten-Takt.

Buslinien
Ab 20 Uhr verkehren die Buslinien 61, 62, 63 und 66 auf den Hauptachsen im 15-Minuten-Rhythmus, alle anderen Buslinien im 30-Minuten-Takt. Die Linie 62 wird von 22 Uhr bis 2 Uhr auf dem Abschnitt Johannstadt bis Plauen auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet.

Alle Fahrten des Anruflinientaxis (alita) entfallen in der Silvesternacht. Stattdessen fahren Busse. Die Linien 72, 73, 74, 76, 79, 85 und 87 verkehren nicht. Die Linie 80 ist zwischen Boxdorf und Omsewitz unterwegs, die Linie 81 zwischen Wilschdorf und Liststraße sowie die Linie 84 zwischen Rochwitz und Steglichstraße. Sie fährt dabei nicht über die obere Station der Schwebebahn.

Pause zum Feuerwerk
Wegen des Feuerwerks gibt es aus Sicherheitsgründen ab 23:45 Uhr eine gut halbstündige Betriebspause. Dann stehen alle Räder still. Einzelne Linien kommen dafür nach 0:30 Uhr noch häufiger, um die Besucher der Innenstadt und die Zuschauer des Feuerwerks wieder nach Hause zu bringen. Das erste Postplatztreffen im neuen Jahr findet um 4:15 Uhr statt.

Elbfähren
Die Fähren Niederpoyritz und Johannstadt verkehren nach Winterfahrplan von 9:30 bis 18:30 Uhr. In Pillnitz holt die Autofähre von 8 bis 21:30 Uhr über, danach ist die Personenfähre durchgängig im Einsatz.

Bergbahnen
Die Standseilbahn fährt von 9 bis zum Neujahrsmorgen 2 Uhr, die Schwebebahn ist von 10 bis 1 Uhr im Einsatz. Als Geheimtipp für den perfekten Blick um Mitternacht gelten die Aussichtsplattform der Schwebebahn und die Terrasse des Luisenhofes an der Bergstation der Standseilbahn. An beiden Aussichtspunkten ist das Abbrennen von Feuerwerk nicht erlaubt.

Weitere Informationen unter www.dvbag.de oder m.dvb.de

Fahrscheine
Wer in der Silvesternacht die „Öffentlichen“ benutzen möchte, sollte sich am besten schon vorher einen Fahrschein besorgen. Die Ticketautomaten an den Haltestellen und in den Bahnen bleiben auch in diesem Jahr in Betrieb. Allerdings sind gerade in der Silvesternacht Störungen nicht auszuschließen. Ein defekter Automat ist kein Freibrief für das Mitfahren ohne Fahrschein.

Während in den Bussen und Bahnen bereits aktivierte Tickets verkauft werden, bieten alle stationären Automaten an den Haltestellen sowie die DVB-Servicepunkte Fahrscheine im Vorverkauf an. Die brauchen dann im Wagen nur noch entwertet werden. Besonders komfortabel geht der Fahrscheinkauf mit dem HandyTicket.

Neujahr
Am Neujahrstag gilt der normale Sonn- und Feiertagsfahrplan. Die Linie 8 fährt allerdings schon ab 4 Uhr durchgehend zwischen Hellerau und Südvorstadt.

Silvester-Veranstaltungen

Eine Übersicht der Silvester-Veranstaltungen in der Neustadt gibt es hier.

3 Kommentare

  1. Lieber BUND, eine Alternative gibt es bereits und zwar für ganz Deutschland. Vielleicht schon mal gehört. Und im Allgemeinen lass uns in Ruhe mit immer neue Verboten und Gängelungen. Die Bewohner der Neustadt sind mit Sicherheit die umweltbewusstesten Dresdner überhaupt. Also lass uns einfach unseren Spaß zum Jahreswechsel. Wenn du den nicht magst, lege dich einfach am Abend des 31. Dezember hin und gib Ruhe. Prosit Neujahr!

  2. @SteffenDD Es darf laut sein und stinken bzw. duften soll es auch! Und wer Angstbeisser sein Eigentum nennt, tja, wessen Problem ist das? Richtig, seines und dass bleibt es auch… Prost!

  3. Oar dass ihr euch zu jeder Gelegenheit freiwillig zu Werbehanswürsten für diese Partei macht ist echt peinlich. Trotzdem guten Rutsch, allen, dir ooch

Kommentare sind geschlossen.