Die Häuser rund um den Goldenen Reiter sollen saniert werden. Dazu will der Eigentümer, die Vonovia, die Meinung der Mieter wissen. Heute öffnet dazu ab 14 Uhr erstmals ein Planungsladen in der Hauptstraße 22.
Alexander Wuttke, der Regionalleiter der Vonovia, hatte heute gleich mal eine gute Nachricht für Mieter am Neustädter Markt. Auf der östlichen Seite werden keine Häuser abgerissen. „Das haben wir seit Anfang des Jahres schriftlich von der Stadt bestätigt“, sagt Wuttke. Es gab einmal Pläne, dort einen Durchbruch zu schaffen.
Mit einer Sanierung der Häuser rechnet Wuttke in ungefähr zwei Jahren. „Nach dem Mieterdialog müssen wir noch planen und hoffen, Ende 2021 mit der Sanierung beginnen zu können“, sagt er. Insgesamt 120 Wohnungen hat die Vonovia am Neustädter Markt. Einzig das Haus mit dem Watzke im Erdgeschoss, die Hauptstraße 1, gehört dem Unternehmen nicht mehr.
An drei Tagen sind die Mieter nun in den Planungsladen eingeladen. Im hinteren Bereich befindet sich dort der Nachbau einer Musterwohnung. Dort können die Mieter „wie in den eigenen vier Wänden“ ihre Wünsche und Gestaltungsanregungen für die anstehende Modernisierung und Sanierung hinterlassen.
Im vorderen Teil des Ladens stehen zehn Mitarbeiter*innen der Vonovia bereit um Ideen und Anregungen aufzunehmen. So geht es unter anderem um die Renovierung der Treppenhäuser, die Modernisierung von Wohnungen sowie die Gebäude- und Wohnumfeldgestaltung.
„Im Planungsladen möchten wir mit unseren Mietern ins Gespräch kommen, um zu erfahren, was ihnen bei der Sanierung wichtig ist und worauf wir achten sollen – schließlich geht es um ihr Zuhause“, erläutert Wuttke. „Selbst wenn wir nicht alle Vorstellungen und Vorschläge umsetzen können, ist es uns dennoch wichtig, zunächst den Mietern zuzuhören und ihre Wünsche zu verstehen.“
Die Vonovia sieht sich in der Verantwortung. Sie will den Mietern und auch der Stadt ein guter, zuverlässiger Partner sein.
Gibt es Erkenntnisse zum Durchbruch an der Rähnitzgasse?
Gehört das Haus dort dazu bzw. überhaupt der Vononia oder ist
das schon Bundeseigentum (BIM)?
Als direkten Durchgang zum Barockviertel müsste doch dort die
Stadt ein großes Interesse an einer Änderung der Situation haben.
Das Haus gehört der Vonovia, dort ist aber noch keine Entscheidung gefallen.
Als wir 2008 nach Dresden ziehen wollten, haben wir eine Wohnung in jenen Häusern besichtigt (es standen mehrere zur Auswahl, aber „die sind alle so“ lies uns die Besichtigung abbrechen). Damals gab’s Mietverträge nur auf 2 Jahre befristet. Grund dafür: „danach wird hier saniert“.
Das ist jetzt ein Dutzend Jahre her.
Aber bestimmt wird das jetzt alles anders! In nur ein bis zwei Jahrzehnten wird hier alles schick!
gerade in Neustadtnähe gibt es und kenn ich leute, die gerne in den wohnungen leben, weil die Miete aufgrund des sanierungsstandes und alten Mietverträgen noch gering ist.
Bin mal gespannt inwiefern die Vonovia da wirklich auf die Meinung der Mieter hört.
Schöne Anekdote zu Vonovia Nr.1: wollte wegen Auszug meines Mitbewohners/Mit-Hauptmieters eine Übergabe machen. In den Unzähligen Filialen vor Ort heisst es: Wir sind hier nicht für Mieteranfragen zuständig, sondern nur für neue Mietverträge. Wenden Sie sich am besten nach Bochum.
Anekdote Nr. 2: Beim Auszug aus der seit mindestens 8 Jahren unsanierten Wohnung, die ich damals ungestrichen und in schlechtem Zustand („Hauptsache in der Neustadt wohnen!“) übernommen habe, wollte ich diese mit eingebauter Küche etc. an einen Nachmieter übergeben. Dann hieß es, die Wohnung wird saniert, keine direkte Neuvermietung. Bei der Wohnungsübergabe (mit gestrichenen Wänden, was laut Gesetz nicht mal gefordert ist) wurde ich noch angeschissen, dass ich den Fußboden und den Fließenspiegel nicht ordentlich sauber gemacht habe. – Das sollte beides sowieso laut Aussage des Kollegen komplett erneuert werden. -.-
Danke Kundenservice. #niewiedervonovia
PPS @Anton: gibt es infos zu dem kleinen Kiosk direkt an der Haltestelle Bautzner-Rothenburger Str (Linie 13 Richtung Mickten)? Bin da eigentlich sehr gerne an und zu Kunde gewesen.
Nur, dass er geschlossen ist. Mehr weiß ich nicht.