Nichtmal ein Jahr nach der Grundsteinlegung wurde am Freitag das Richtfest für das neue Hotel in der Hafencity gefeiert. Mit dem Richtfest ist der Rohbau des geplanten Vier-Sterne-Hotels fertig. Der Dresdner Bauträger USD Immobilien GmbH (USD) heute errichtet für die familiengeführte Arcotel Unternehmensgruppe das Gebäude.
„Es macht uns stolz, dass wir der Realisierung der Dresdner Hafencity wieder ein großes Stück näherkommen“, erklärt Sebastian Forkert, Projektleiter bei USD. „Die Hafencity ist für USD ein besonderes Vorhaben und für mein Team und insbesondere für mich persönlich eine echte Herzenssache“, erklärt Projektchef Forkert weiter.
Auf der fünf Hektar großen Fläche der Hafencity entsteht direkt an der Elbe ein neues Wohnviertel. USD investiert auf der Neustädter Elbseite insgesamt 120 Millionen Euro in ca. 350 Wohnungen, von denen 30 Sozialwohnungen sind. Bereits fertiggestellt ist das Kreativzentrum, Ende des Jahres soll nun der Hotelkomplex an Arcotel übergeben werden.
183 Hotelzimmer
Für die österreichische Arcotel-Gruppe ist es inzwischen das elfte Haus, insgesamt sollen hier auf 7.700 Quadratmetern 183 Zimmer und Suiten entstehen. Die Eröffnung ist für November 2020 geplant.„Wir sehen der Eröffnung mit großer Freude entgegen“, sagt Renate Wimmer, Eigentümerin der Arcotel-Unternehmensgruppe. Dresden sei ein interessanter und vielversprechender Investitionsstandort und fügt sich bestens in das bestehende Portfolio.
„Die Neustadt ist für sie die Sonnenseite Dresdens und mit ihrer kreativen und jungen Ausrichtung genau das, was für unsere Gäste wichtig ist“, so Renate Wimmer. General Manager des Hauses wird Marcus Köhler. Der 38-jährige stammt aus Dresden, hat in dem NH-Hotel an der Hansastraße gelernt. Aktuell wird er im Arcotel in Hamburg eingearbeitet.
Bauträger wartet auf Satzungsbeschluss
„Jetzt hat die Hafencity jetzt einen Anfang und ein Ende“, sagte Sebastian Forkert, der USD-Projektleiter. Neben dem Hotel würden derzeit an der Leipziger Straße 17 und 19 zwei Wohnhäuser mit 57 und 74 Wohnungen errichtet. „Wir warten mit positiver Spannung auf den Satzungsbeschluss und damit auf die Baugenehmigungen für die übrigen Gebäude“.
Er hofft, dass noch im März die nötigen Entscheidungen fallen. Heute Abend wird im Stadtbezirksbeirat über den Bebauungsplan Nr. 357 B beraten. Aktuell soll der Stadtrat am 5. März entscheiden.
Ja aber warum baut man denn immer für viel Geld hässliche Betonwürfel? Wer kommt den nach Sachsen(!), um in einem Betonklotz zu wohnen? Zumal dieser Betonklotz wahrscheinlich von noch mehr Grau umgeben wird, weil das heutezutage eben „zeitgemäßes Design“ ist. Die anderen Projekte aud der Website sind noch schlimmer, das „Kreativzentrum“ erinnert gestalterisch an ein billiges 70er-Jahre-Mietshaus. Sowas hat in Dresden nichts verloren. Investitionen dieser Art bieten keinen fassbaren Mehrwert für die Dresdener, im Gegenteil: Sie ruinieren das Stadtbild und damit den Tourismustreiber.