Am Landgericht Dresden begann heute der Prozess gegen Mohammed H. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen bandenmäßigen Drogenhandel vor. Er soll mit anderen vor allem vor der Scheune gedealt haben. Heute wurde am Gericht die Anklage verlesen.
Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft fuhr der Angeklagte aller zwei bis drei Wochen mit dem Flixbus nach Berlin. Dort erhielt er die Drogen, die er in der Äußeren Neustadt, vor allem vor der Scheune dann weiter verkaufte.
Im Zeitraum zwischen Februar 2018 und Oktober 2018 soll er Haschisch, Ecstasy, Marihuana, und Kokain gewinnbringend weiterverkauft haben. Die Polizei fand in einem Versteck an der Louisenstraße mehr als 100 Ecstasy-Tabletten und nicht geringe Mengen an Haschisch.
Erschwerend kommt hinzu, dass er die Drogen auch an Minderjährige verkauft haben soll, die Staatsanwaltschaft geht von mindestens 40 Fällen aus. Außerdem habe er wohl nicht allein gehandelt. Die Staatsanwaltschaft führt drei Mittäter auf und spricht in dem Falle von einer Bande.
Der in Damaskus geborene Palästinenser Mohammed H. befindet sich seit Oktober in der Justizvollzugsanstalt in Dresden in Haft. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen.
Die Verhandlung vor dem Schöffengericht unter Leitung der Richterin Beate Ibler-Streetz wird fortgesetzt.