Bei einer Messerstecherei nahe der Ecke Alaunstraße/Louisenstraße ist gestern Abend ein 38-jähriger Mann schwer verletzt worden. Der Täter flüchtete, konnte später aber gefasst werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 27-Jährigen. Die beiden Männer haben sich wahrscheinlich gekannt. Sie waren zuvor Gäste der Shisha-Bar „Efes“ neben dem Trödelhof an der Louisenstraße. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Bei der Attacke soll wohl das Messer des Angreifers abgebrochen sein.
53 Kommentare
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eyy.was gehtn bitte ab???
immer mehr komischer gewalttaten in der neustadt…
kannste laut sagen
Also langsam bekomme ich Angst. Letztes Jahr einer vor dem Blue Note erstochen worden, gestern einer auf der Alauni angestochen worden, vor paar Tagen eine Frau bei einem Hausbrand auf der Alauni verbrannt.
Ich glaube ich muss mir mal ein ruhigeres Viertel suchen, Prohlis oder Gorbitz :-/
Können die das ni bei sich zu hause klären?! -.- vollpfosten
Echt gruselig!
Anderer Kulturkreis andere Diskussionsmethoden
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2993660
Mit wahrsagerischer Voraussicht kann ich jetzt schon sagen, dass sich alle, spätestens ab Eintrag 25 auf Gentrifizierung und die damit einhergehenden negativen Begeleitumstände, als Ursache geeinigt haben.
könnt ihr euch hier mal zusammenreißen, vonwegen „zu hause klären“? den dämlichen zusammenhang zwischen diskussionskultur und „kulturkreis“ kannste bei deinen kameraden ablassen, aber nicht hier!
Danke liebe Else, leider komm ich nicht aus der Ecke, in die Du mich (und das war abzusehen) stecken möchtest.
Ich habe nur vervollständigt und festgestellt, da
der liebe Anton es ja diplomatischer Weise vermeidet in dieser Konstellation verschiedene Fakten bzw.Punkte zu nennen.
Da ihm sicherlich bewusst ist welche Reaktionen hierbei hervor gerufen werden.
@Someone Else:
Interpretierst du hier nicht etwas in die beiden Kommentare hinein, für das es keine Anhaltspunkte gibt und wirfst sie auch noch in einen Topf?
@a.:
Tut mir leid, aber dem kann ich schon mal nicht folgen.
Außerdem: Wenn sich alle einig wären, käme es bestimmt nicht zu so vielen Einträgen.
@dorischer: dann musst du das anders formulieren. so wie du das hier gesagt hast, kommt man nicht umhin, dich in die „ecke zu stellen“, in der du nicht stehst oder stehen willst.
@ dorischer: selbst wenn man Deinem Link folgt, bleibt Deine Formulierung saudumm, weil dort lediglich festgestellt wird wo das Opfer herkommt und Du hier über vermeintliche Kulturkreise fabulierst
@ dorischer: über die herkunft des täters wird in deinem link rein gar nix berichtet, ergo: ist deine schreibe derbe daneben – „kamerad“.
wobei, das opfer war sicher selber schuld – ist ja schließlich ein türke!
@ hannes: aus den augen, aus dem sinn?
frei nach dem motto: „wenn menschen diskriminiert, misshandel, … werden ist mir dat völlig wurscht, solange das bei denen daheim passiert“ geile einstellung!
boah, ko…t ihr mich an!
Könnt ihr bitte noch mal in Ruhe die von euch kritisierten Kommentare betrachten und dann, was ihr daraus gemacht habt?!
die frau in der alaune ist nicht verbrannt, ist aber vermutlich im schlaf zu schnell erstickt (siehe artikel).
zu hier: die hiesige lokalpresse sollte sich ernsthaft überlegen, ob man jedesmal alle bekannten details ausplaudern sollte.
alles andere sollte die polizeistatistik aussagen. doch kann die jeder im netz offen einsehen? kennt dazu jemand was?
@buxi: http://www.polizei.sachsen.de/zentral/index.htm wäre ne seite, auf der du „ausgewählte delikte“ nachlesen kannst…
[…]Bei der Attacke soll wohl das Messer des Angreifers abgebrochen sein[…]
kann kein doitsches Messer (Solingen oder Geislingen an der Steige!?! sein… von daher stimm ich dorischer zu… ^_°
Dieses sensible Thema ist zu vielschichtig, um es sich so einfach zu machen wie viele es gern hätten.
Und ja Verallgemeinerungen sind sch…, und ja wir wissen nichts Näheres über den Täter und es tut mir leid, wenn man sich diesem Thema nicht mit jeder Silbe politisch korrekt annehmen kann. Aber die Interpretation und die daraus folgende „Gesinnungseinordnung“ tun wir uns selber an, anstatt kritisch und auch sachlich sich damit auseinander zu setzen. Das hat man schon an dem Artikel zu den Taschendieben deutlichst gesehen.
Ich habe lange genug im Ausland gelebt, habe türkische und auch arabische Freunde und Bekannte, und kann einfach nur aus bestätigten Erfahrung sagen, dass es einfach in anderen Kulturkreisen viel temperamentvoller und emotinaler zu geht, es gibt einfach Punkte bei denen das eigene Ehrgefühl so schnell und so stark beleidigt und verletzt ist, so dass die Bereitschaft Konflikte körperlich zu lösen höher ist als bspw. bei mir.
Vielleicht lieg ich auch total falsch, dann sagts mir?
Du liegst total falsch.
…und die erde ist eine scheibe.
fahr mal in die einschlägig bekannten vorstädte unseres schönen deutschlands und versuche mal, mit faschos oder anderweitig enttäuschten ein unemotionales gespräch zu führen. wahrscheinlich kommst du vor lauter faust im mund gar nicht erst dazu, überhaupt einen satz zu bilden.
das was du sagst, klingt einfach zu sehr nach, rassisch oder ethnisch begründetem, sarazzin-populismusgefasel. deiner erkenntnis folgend, müssten in besagten ländern ja millionen pro jahr ermordet werden, nur weil sie diskussionen mit dem messer, statt mit dem mund austragen.
liebe Else,
1. ich fahre und meist in unsere deutschen Großstädte, arbeite Nachts im Ausschankwesen und erlebe genug Situationen wo der latente Aggressor leider einem konstanten Typus folgt, sorry ich stelle nur fest.
2. du vergleichst ein extrem, ich vergleiche ottonormalbürger
3. nein es gibt keine Millionen Ermordete, denn den heimischen Regularien unterwirft man sich ja aus Respekt, nur all die Werte für die wir(auch in dieser Diskussion) einstehen, sind bei o.g. perse nur schwerlich akzeptiert
einbißchen mehr Berlin, mehr Frankfurt, mehr München und einbißchen weniger neustadtromatischverklärter Blick, den ich leider verloren habe
polen sind notorische diebe, sinti und roma stinken, juden geht es nur um’s geld, italiener haben kleine p*mmel, schwarze „schnackseln“ gern, deutsche sind nazis und essen sauerkraut und bratwurst, ossis sind faul, wessis wissen alles besser, usw.
wohin solche stereotypen führen, sollte dir klar sein. ich möchte kein türke oder araber sein und das lesen, was du hier schreibst! ehrlich!
zu 1.: so wie du die menschen innerhalb deines „ausschankgewebes“ erlebst, ist sicher ganz oft auch die folge von alkoholkonsum, meinst du nicht? da wird auch der „anständige deutsch“ gerne mal zur bestie.
zu 2.: du sagst allen ernstes, der „ottonormalbürger“ aus der türkei oder einem arabischen land löst seine streitgespräche gerne mit dem messer? DAS ist generalisierung und die toleriere ich nicht!
zu 3.: kein kommentar!
Daher der eingangs geschriebene Satz zur Verallgemeinerung, die ich auch schei… finde.
Du willst aber von dieser Ebene einfach nicht runter oder?
Was wirklich kurios ist, mit denen mir namentlich bekannten, kann und habe ich mich doch tatsächlich schon darüber unterhalten und an manchen Stellen mehr und an machen Stellen weniger Zuspruch bekommen.
Wir werden sehen was die Zukunft uns, dir, mir bringt und glauben weiter an das Gute.
zumindest der glaube an das gute verbindet uns. schön. :)
Laut BILD Täter ein Landsmann:
„Er war Montagnacht gegen 23.30 Uhr vor der Shisha-Bar „Efes“ auf der Louisenstraße mit einem Landsmann (27) in Streit geraten.
Dieser eskalierte so weit, dass der Jüngere ein Messer zog und seinem Kontrahenten in den Hals stach.“
http://www.bild.de/regional/dresden/totschlag/messerstecherei-in-der-neustadt-22762110.bild.html
Weiter geht`s in Johannstadt:
„Am Montagabend wurde ein 32-Jähriger in seiner Wohnung an der Blasewitzer Straße schwer verletzt.
Der 32-jährige irakische Staatsangehörige wurde unvermittelt an seiner Wohnungstür durch einen unbekannten Mann angegriffen. Dabei erlitt der Iraker Stichverletzungen. Er musste in ein Dresdner Krankenhaus gebracht werden. Der Angreifer flüchtete vom Tatort.“
http://www.polizei.sachsen.de/pd_dresden/6468.htm
die polizeistatistik bleibt undurchsichtig. abzüglich asyl- und aufenthaltsvergehen waren 2005 8,7% aller straftäter in sachsen von nichtdeutscher staatsangehörigkeit. bei einem ausländeranteil von 2% in 2005. leider werden körperverletzungen nicht mal zusammengefasst, also sind zumindest bei mir auf die schnelle keinerlei vorurteilsbelegungen bzw. -entkräftungen möglich.
interessanter die bundesstatistik:
Im statistischen Vergleich zeigt sich, dass der Anteil der Ausländer, die einer Straftat verdächtigt werden (Tatverdächtige), deutlich höher ist, als es entsprechend ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung zu erwarten wäre.
Deliktgruppe Aufklärungsrate Anzahl Straftaten davon Ausländer in % Bevölkerungsanteil
Mord und Totschlag 24,7 % 8,8%
Körperverletzung 23,9 %
Vergewaltigung 29,7 %
Diebstahl 29,7 % 536.198 111.807 20,9 %
Raub, räub. Erpressung 51,5 % 33.988 9786 28,8 %
Verbrechen gegen die Umwelt 57,9 % 11.859 1.507 12,7 %
Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei verschiedenen Verbrechenskategorien Quelle: Statistisches Bundesamt[13]
tschuldigung. so ists richtig:
Straftaten davon Ausländer in % Bevölkerungsanteil
(gesamter ausländeranteil 8,8%)
Mord und Totschlag 24,7 %
Körperverletzung 23,9 %
Vergewaltigung 29,7 %
Diebstahl 20,9 %
Raub, räub. Erpressung 28,8 %
Verbrechen gegen die Umwelt 12,7 %
Quelle: Statistisches Bundesamt
und was sagt uns das jetzt? ausländer haben keine moral oder zumindest weniger als der gute deutsche?
viele dieser taten geschehen sicher auch aus einem gefühl der unzufriedenheit, so wie es beispielsweise in den USA lange war und teilweise noch ist.
„unzufriedenheit ist aller verbrechen anfang“, hat mal jemand gesagt und wir ur-deutsche sollten uns vielleicht mal fragen, ob wir vielleicht auch schuld an dieser unzufriedenheit haben.
wir alle sind wahrscheinlich menschen, die hier geboren wurden, teil dieser gesellschaft sind, mehr oder weniger gut deutsch schreiben, lesen und sprechen und uns hier zuhause fühlen.
es hätte auch anders laufen können und wir wären als türken, russen oder sonstwas geboren worden und müssten jetzt hier unseren weg gehen, sind den bürokratischen hürden ausgesetzt, die schon für deutsche schwer zu verstehen sind, finden keinen anschluss an unser direktes umfeld und leben ohne würdiges einkommen. keiner nimmt uns an die hand und alles was wir medial vorgesetzt bekommen, sind vorwürfe und infragestellen unserer sozialen fähigkeiten.
also ich würde da einsam werden und frust abbauen und diesen vielleicht statt verbal mit der faust oder schlimmer äußern.
ist das nachvollziehbar?
lesen wir die Statistik doch mal so, frei nach dem Motto, wenn der Glaube versagt…
deutscher Anteil bei den verschiedenen Verbrechenskategorien:
Mord und Totschlag 75,3 %
Körperverletzung 76,1 %
Vergewaltigung 70,3 %
Diebstahl 79,1 %
Raub, räub. Erpressung 71,2 %
Verbrechen gegen die Umwelt 87,3 %
(abgeleitet aus der Zusammenstellung von Buxi)
also vor wem muss ich mich nun, absolut betrachtet, mehr in acht nehmen?!schlimm, oder?
hey was soll dieses unsägliche darauf herum trampeln, aus welchem Land ein Übeltäter kommt?! Was wollt ihr damit bezwecken? Auch ich verweise auf die Diskussion, die wir schon bei den Taschendieben hatten.
Einfach nur mit ein bissel Aufmerksamkeit untereinander und seine Sachen zusammenhalten, potentiellen Tätern schon im Vorfeld keinen Anlass geben, oder erst gar keine Gelegenheit. Das hilft gewiss deutlich mehr, als das nachträgliche Klagen!
ganz locker bleiben, statistik ist statistik. oben wurde mit vorurteilen latent gewedelt, die statistik gibt dem also etwas recht. zu den ursachen haben wir ja noch nichts gesagt. das fasst Else gut zusammen. ist also v.a. ne soziale frage. allerdings gehts hier ja konkret um hochgeschaukelte aggression vor einer kneipe. da hat keiner seiner armut willen etwas tun müssen. diese nichtachtung des menschlichen lebens des anderen, und wenn auch im suff, das kommt nicht ganz von ungefähr, das ist wie die braune pest, die muss hauptsächlich raus aus den köppen, da kann sich nicht jeder über schule, umfeld, prägung oder staat beschweren sondern sich selbst hart umerziehen. ist wie mit der ökologie: alle labern wie wichtig das ist, aber selber schafft man es leider nicht zu verzichten. das muss man eben selbst trainieren, kann auch wenig erfolg haben, aber zumindest versuchen muss es jede(r). allerdings: meist bei solch fällen wie oben gehts schnöde um gelddinge, wobei oft der attakierte selbst seinen aggressor gezüchtet hat, über lange zeit verarscht, hingehalten bzw. sogar rotzdreist drangsaliert hat. da kann man echt nüscht mehr machen und letztlich ist sowas extremes auch dementsprechend selten.
das mit dem „locker bleiben“ fällt mir halt bei gewissen sachen schwer…
Also Someone Else,
wo du doch so gern Äußerungen vorschnell rechts einordnest:
Deine „wir ur-deutsche“ und „es hätte auch anders laufen können und wir wären als türken, russen oder sonstwas geboren worden“, kann man, wenn man so denkt, auch ganz leicht dort hinstecken – nebst deinen gesammelten Stereotypen von 17:18. Was sollte das?
Und wie oft muss sich dorischer für seinen ersten Kommentar entschuldigen und dir seinen Standpunkt erklären, damit du dein vorschnelles Urteil revidierst?
dorischer, ich finde, du liegst nicht total falsch, im Gegenteil: Ich empfinde das, was du schreibst, weder als verallgemeinernd noch als ausländerfeindlich.
[ Inzwischen habt ihr euch ja wohl versöhnt :?: :!: :-) ]
@ Michael Bittner: War das Werbung für die Homepage, Ironie oder wie?
@ maracus: Dein Kommentar: :evil:
@Someone Else
„“unzufriedenheit ist aller verbrechen anfang”, hat mal jemand gesagt und wir ur-deutsche sollten uns vielleicht mal fragen, ob wir vielleicht auch schuld an dieser unzufriedenheit haben.“
„also ich würde da einsam werden und frust abbauen und diesen vielleicht statt verbal mit der faust oder schlimmer äußern.“
Was würde hier wohl passieren, wenn ich die nächste Gewalttat von Rechtsextremisten mit dieser Begründung relativiere?
Wir und das obwohl unsere Runde so klein scheint, können schon nicht problemorientiert diskutieren ohne dass sofort die Moralkeule u.a. geschwungen wird.
Ich hoffe ihr versteht nun endlich, was in anderen Städten und Gemeinden in Bezug auf Integration falsch gemacht wurde.
Dort hat/hatte nämlich jeder Angst davor, sich selbst bei den allerallerbesten Absichten, die Finger an diesem Thema zu brennen. Somit wurde es vielerorts ignoriert und nicht geholfen. Wobei sich hier die Frage anschließt wie diese Hilfe aussehen kann. Denn es kann nur derjenige Teil einer Gesellschaft werden, der es möchte und bereit ist etwas dafür zu tun. Nicht umsonst hat niemand Vorurteile, Berührungsängste, Befindlichkeiten gegenüber dem Gemüsehändler um die Ecke, den lustigen Jungs aus dem Dönerladen, dem indischen Arzt und den unzählig anderen Arbeitstätigen aus allen Herren Ländern.
Problematisch ist es einzig und allein für eine bestimmte Zielgruppe und das sind leider nun mal junge gering qualifizierte Männer, die nicht in diesem Land leben weil sie Deutschland und seine Kultur so toll finden, nein sie wollen hier leben, weil egal wie (in unseren Augen) schlecht es ihnen hier gehen mag, wo anders geht’s ihnen schlechter.
Vielleicht hat sich der ein oder andere schon mal gefragt, warum der Ausländeranteil in Dresden vergleichsweise so gering ist? Als ich das in geselliger Runde südlich außerhalb unserer schönen Stadtgrenzen mal eingeworfen habe, war ich über die Antwort meiner Bekannten echt verblüfft, es waren nämlich nicht die Nazis und die Angst, das Hindernis,
es sind schlicht und ergreifend wirtschaftliche Gründe. Sie sagten dass der Osten einfach zu arm ist, die Jobs die in frage kämen, werden von uns Ossis selber besetzt, genauso wie die bezahlbaren Wohnungen. Und Berlin ist aufgrund der Größe eine Ausnahme.
Ich war verblüfft, denn dieser Gedanke wäre mir nicht als erstes in den Sinn gekommen.
@ lenbach:
je nach kontext der tat (wenn ’ne nase seine/ihre partner*in aus eifersucht verletzt oder schlimmeres, geschieht dies sicher weniger aus einer politischen motivation heraus) würdest du darauf hingewiesen werden, dass „rechtsextremisten“ menschen nicht einfach mal im suff oder aufgrund schlechter sozialprognosen abstechen sondern auf der grundlage eines menschenverachtenden weltbildes handeln in dem „unwertes leben ausgerottet gehört“.
opfer rechter gewalt werden zu eben diesen, da sie für die täter*innen kein existenzrecht besitzen – alk und schlechte kindheit hin oder her.
ps: „schlechte kindheit“, „unzufriedenheit“, „zukunfstangst“, „schläger im suff und sonst ganz lieb“ et cetera als motive für die naziwerdung junger menschen sind längst überholt!
@s. ebnitzer: mir fiel leider keine andere formulierung ein als „türken, russen oder sonstwas“ und das „sonstwas“ ist frei von wertung oder ähnlichem.
bei den stereotypen habe ich etwas hyperbelt (übertrieben), um besser verständlich zu machen, was ich meine und die, die ich genannt habe sind nun einmal die, die man oft und gerne aus allerlei ecken zu hören bekommt.
@lenbach: das soll weder relativierung noch entschuldigung sein. ich versuche eben, mich in menschen so gut es geht hinein zu versetzen und auch rechtsextreme gewalt- oder mordtaten haben tiefere ursachen, aber das sind binsenweisheiten.
Könnten wir uns jetzt vielleicht mal dem Thema Gentrifizierung widmen…?
stimmt… guter Ansatz, wenn wir besser gentrifiziert wären, gäbe es wahrscheinlich weniger Shishaetablissements, weil die neue besserverdienende Oberklasse eh immer nur von der einen Vernisage zur nächsten Dichterlesung unterwegs is.. schlagartig wären alle Unholde ihrer bisherigen Freizeitangebote hier vor Ort beraubt und könnten dann in den äußeren Stadtgebieten ihren Diskussionsformen fröhnen… also lasst uns dieses Viertel attraktiver machen! Großer Wochenendeinsatz gegen Hundekacke…. das wär bestimmt ne drastische Mietsteigerung wert!
ich glaub ich bin grad im falschen thread…
öhm………. nö! :evil:
ups da war ich wohl etwas vorschnell…
ach dorischer.
es ist schon eine crux mit dem verschleiern des eigenen kulturalismus, gelle.
erst wird generalisiert was das zeug hält, dann vermeintlich zurückgerudert indem der türkisch/arabische freundeskreis ausgebuddelt wird und dann kommt die „unvereinbarkeit von verschiedenen kulturen“, an der dann natürlich immer „die anderen“ schuld sind. zum schluß darf dann auf keinsten der obligatorische seitenhieb auf die pöhse political correctness fehlen.
blablabla ich bin kein*e rassist*in, aber … . blablabla kulturkreis. blablabla ich hab auch „ausländische“ freund*innen. blablabla scheiß pc-gutmenschen.
BLABLABLA.
„das vornehme wort kultur tritt anstelle des verpönten ausdrucks rasse, bleibt aber ein bloßes deckbild für den brutalen herrschaftsanspruch.“
-theodor w. adorno-
Nein, maracus :evil: Someone Else: :-D
und a.: Leider verloren!
@dorischer aka…: so sieht es aus und besagte „zielgruppe“ ist im grunde genau die gleiche, die es auch bei „ur-deutschen“ gibt. die masse der enttäuschten, fallengelassenen und desillusionierten – mit einer menge wut und hass im bauch.
vielleicht wissen auch viele gar nicht, wie genau „etwas dafür tun können“, teil der gesellschaft zu werden.
so wie ich unsere behörden (z.b. monolinguales arbeits- und ortsamt) erlebt habe, dürfte es für ausländische mitbürger sehr schwer sein, überhaupt herauszufinden, wie und wo man welches formular auszufüllen hat, wo man sich wann zu melden hat und wie das so läuft, hier in dschlnd. und wenn man dann keine deutschen freunde oder bekannten hat, die einem all das erklären können, fängt die spirale an sich zu drehen.
@Someone Else
„vielleicht wissen auch viele gar nicht, wie genau “etwas dafür tun können”, teil der gesellschaft zu werden.“
Wenn man von gewissen Leuten nicht mal die Erkenntnis erwarten kann, daß man nicht Teil einer Gesellschaft wird, indem man jemandem ein Messer in den Bauch sticht oder ihn beklaut, dann haben sie hier sowieso nichts verloren. Solche einfachen Grundregeln des Zusammenlebens sind nicht verhandelbar.
Zumindest in westdeutschen Großstädten gibt es sehr wohl mehrsprachige Formulare und auch Dolmetscher auf den Ämtern, das ändert aber überhaupt nichts an der Kriminalstatistik (s.o.).
@ egal:
Es ist schon beängstigend, mit welcher Vehemenz du hier anderen rechtes Gedankengut andichtest.
Wem allein nützt es, wenn wir uns vor lauter Angst, rechts eingeordnet zu werden, nicht mehr trauen, uns kritisch mit dem Thema Ausländer in Deutschland auseinanderzusetzen und bestehende Probleme zu lösen?
hier geht es nicht um „rechtes gedankengut“ oder darum irgendwem irgendwas vehement unterstellen zu wollen, sondern darum das eigene denken und handeln kritisch zu reflektieren.
und dieses „rechte gedankengut“ ist nun einmal nicht exklusiv „rechts“. im gegenteil!
versatzstücke von ungleichwertigkeitsideologien dürften sich (mal mehr und mal weniger) in all unseren köpfen finden lassen – nicht nur in denen, welche an die ränder irgendwelcher politik“wissenschaftlicher“ skalen und hufeisen projiziert werden.
ich versuche nur denk- und argumentationsmuster in einem recht populären und öffentlichkeitswirksamen blog kritisch zu hinterfragen. und wenn wörter wie „kultur“, „ausländer“, „extremismus“, what ever unreflektiert verwendet werden und/oder wenn eine*r verallgemeinernd und/oder diskriminierend argumentiert stößt mir das sauer auf und bricht sich dann leider auch mal polemisch bahn.
ps: das „problem“ mit dem „thema ausländer“ ist nun einmal ein sehr diffiziles, kein monokausales und lässt sich schon gar nicht mit generalisierungen und einseitigen schuldzuweisungen sowie kulturalistischen und ethnozentristischen habitus lösen.
@egal
Mal ganz ehrlich, würdest du deine Kinder in Berlin-Neukölln oder Köln-Kalk auf eine Schule schicken?
Ich ziehe die Frage zurück. Gorbitz und Prohlis sind tatsächlich auch nicht besser.
Von mir aus können die beiden Kommentare in der Versenkung bleiben.
„shisha bar“ – mehr sage ich nicht! man sollte nix pauschalisieren, aber diese bars, incl. publikum finde ich einfach nur abartig! sorry!
Na super der Gegenbeweis auch noch innerhalb einer Woche – jetzt war alles fürn Arsch ;) wir ticken doch alle gleich. Schönes Wochenende euch allen.
chillt ma
Früher war ich auch immer im
Efes,aber seid dem das passiert ist nicht mehr.
Krank sowas!