Anzeige

Agentour

Elaskon kommt ins Museum

Der frühere Betriebsleiter und „Erfinder“ des Namens Elaskon, Günther Gedecke, bringt ein historisches Exponat in die „Welt der DDR“.

Günter Gedecke - der Erfinder des Elaskons - Foto: PR/Mutschke
Günter Gedecke – der Erfinder des Elaskons – Foto: PR/Mutschke
Frösi, Putzi und Trabant – etwa 80.000 Ausstellungsstücke kann man in der „Welt der DDR“ im Simmel-Hochhaus am Albertplatz bestaunen. Jetzt wird ein Exponat ergänzt, das unbedingt dazu gehört: das Korrosionsschutzmittel „K60 ML“ von „Elaskon“, das unzähligen Fahrzeugen wie Trabi oder Wartburg durch Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung das Leben verlängert hat.

Das Unternehmen „Elaskon“ wurde vor über 90 Jahren in Dresden gegründet und ist noch heute als Spezialhersteller von Korrosionsschutzmitteln weltweit erfolgreich.

Seinen Namen verdankt das Unternehmen dem ehemaligen Betriebsleiter Günther Gedecke, der ihn aus den Begriffen „elastisch“ und „konservierend“ zusammen fügte. Denn genau das sind die Eigenschaften von „K60 ML“. An der Entwicklung des Produktes war Günther Gedecke, inzwischen
selbst über 90 Jahre alt, maßgeblich beteiligt. Daher ist es für ihn auch eine Wertschätzung seines Lebenswerkes, dass „Elaskon“ nun in der „Welt der DDR“ einen festen Platz bekommt.

Anzeige

Villandry

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Yoga Retreat

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

tranquillo

Die Schau im Center am Simmel-Hochhaus am Albertplatz ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die historischen Elaskon-Flaschen stehen neben einem Trabant in der "Welt der DDR". Foto: PR/Mutschke
Die historischen Elaskon-Flaschen stehen neben einem Trabant in der „Welt der DDR“. Foto: PR/Mutschke
Das Korrosionsschutzmittel wird nach wie vor hergestellt, die Rezeptur ständig weiterentwickelt. Nachfrage gibt es im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland. Denn auch wenn der Unterboden der Fahrzeuge heute durch die Hersteller besser geschützt wird, ist Korrosionsschutz immer
noch ein Thema. Durch Steinschlag infolge der vielen Baustellen wird die Schutzschicht schnell beschädigt und ist bei eindringender Feuchtigkeit anfällig für Rost.

Günther Gedecke

Günther Gedecke wurde am 16.8.1927 in Dresden geboren und arbeitete nach seiner kaufmännischen Ausbildung zunächst in einem Mineralölwerk in Pirna. Im Jahr 1957 wechselte er als Technischer Leiter zur damaligen Firma Richter & Co, die seit ihrer Gründung 1928 technische Öle
und Fette vertrieb und später auch herstellte. Im Jahr 1958 übernahm Günther Gedecke als Komplementär die Geschäftsführung und leitete den Betrieb bis 1992. Mit der Verstaatlichung im Jahr 1972 wurde das Unternehmen zum VEB Elaskonwerk. Anfang der 80er Jahre wurden zwölf chemisch-technische Betriebe mit rund 1500 Mitarbeitern als „Kombinat Elaskon“ zusammengefasst und durch Günther Gedecke als Kombinatsdirektor geleitet.

Im Jahr 1992 gelang es ihm, dass ihm das Elaskonwerk durch die Treuhand rückübertragen wurde. Gleichzeitig suchte Gedecke nach Partnern und einem Nachfolger, um dem Unternehmen in der Marktwirtschaft eine stabile Perspektive zu sichern. Im Jahr 1993 entschied er sich zum Verkauf des Unternehmens an das Mineralölhandelsunternehmen Präg. Geschäftsführer wurde Karl Schwald, der das Unternehmen später schrittweise erwarb und es heute zusammen mit seinem Sohn Tobias und seinem Bruder Richard als Familienbetrieb leitet. Die Unternehmerfamilie pflegt noch heute einen regelmäßigen Kontakt zu Günther Gedecke.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Advenster.org

Die Elaskon Sachsen GmbH & Co. KG stellt Spezialschmierstoffe, Korrosionsschutzstoffe sowie Formen- und Trennmittel her und exportiert die Produkte in 67 Länder. Auf dem Gebiet der Drahtseilschmierstoffe behauptet sich der Nischenproduzent seit Jahrzehnten als Weltmarktführer. So gibt es weltweit kaum eine Seilbahn, die ohne die Drahtseilschmierstoffe von Elaskon betrieben wird. Auch die Standseilbahn und die Schwebebahn in Dresden werden mit Elaskon geschützt. Zweites Standbein ist der Handel mit Schmierstoffen der Exxon Mobil. In den modernen Produktionsanlagen in Dresden-Reick wurden 2019 etwa 7.400 Tonnen Schmierstoffe, Trennmittel sowie Korrosionsschutz- und Pflegemittel hergestellt. Der Gesamtumsatz aus dem Verkauf eigener Produkte und der Handelsware von Exxon Mobil belief sich 2019 auf 30,7 Millionen Euro. Das Unternehmen hat derzeit 94 Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende.

Elaskon im DDR-Museum - Foto: PR/Mutschke
Elaskon im DDR-Museum – Foto: PR/Mutschke