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Hilfe in Zeiten von Corona

Ab morgen sind in Sachsen alle Schulen und Kitas geschlossen. Es wird eine Notbetreuung geben. Infos zu Schulen unter www.bildung.sachsen.de. Infos zu Kitas unter: www.dresden.de/kita. Heute berät die Landesregierung über die Umsetzung der Vereinbarung zum sogenannten „Shut Down“, den weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Nachbarschaftshilfe auf Facebook

Engagierte Bürger*innen haben auf Facebook eine Gruppe für Nachbarschaftshilfe in der Neustadt eingerichtet. Ziel der Gruppe ist es Bedürftigen beim Einkauf oder der Kinderbetreuung zu helfen.

Im Scheunenhofviertel hat sich eine Nachbarschaftshilfegruppe gegründet mit jungen Leuten, die gern helfen wollen. Dafür wurde eine Telefonnummer eingerichtet, die zwischen 9 und 20 Uhr besetzt ist: 0152 14172581.

Der Neustädter Geschenkehändler Hendrik M. Dietrich hat mit ein paar Unterstützern das Corona-Hilfswerk Dresden gegründet. Dieser Facebook-Gruppe sind mittlerweile schon mehr als 1.200 Unterstützer beigetreten und erste konkrete Hilfsangebote wurden schon vermittelt: www.corona-hilfswerk-dresden.de.

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Auch im Hechtviertel hat sich eine Facebook-Gruppe zur Nachbarschaftshilfe gegründet.

Spendenaktion für Künstler*innen

Der Branchenverband „Wir gestalten Dresden“ (WGD) ruft zu einer Spendenaktion für Künstler*innen, Selbstständige und Freiberufler*innen sowie kleine Unternehmen und Spielstätten in Dresden auf auf, die von den Veranstaltungsabsagen besonders hart getroffen sind.

Auf betterplace und unter dem Motto #supportyourlocalartists kann ab sofort gespendet werden. Erstes Ziel: 100.000 Euro für die Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft.

„Die Spenden sollen denjenigen Künstler*innen und Freiberufler*innen, aber auch kleineren privatwirtschaftlichen Institutionen zugute kommen, die durch den Corona-Virus bereits jetzt schon massive Umsatzeinbußen und Auftragsverluste erlitten haben”, sagt WGD-Vorstand Anika Jankowski. „Wir sprechen hier von einer Vielzahl an Musiker*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Autor*innen usw., deren Konzerte, Lesungen und Inszenierungen abgesagt wurden, aber auch von Kreativen ‘hinter den Kulissen’ des Kulturbetriebs und Honorarlehrkräften an den Kunsthochschulen, die unbezahlt nach Hause geschickt werden.“

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Neben der Spendenaktion hat der Verband Maßnahmen und Forderungen an die Politik formuliert, die umgesetzt werden sollten. Eine erste Hilfe wäre die Stundung von Steuer(nach)- und -vorauszahlungen, (mindestens anteilige) Honorarfortzahlungen an Freiberufler*innen und Honorarkräfte an den städtischen Kulturinstitutionen und Eigenbetrieben (z.B.HSKD), Unterstützung für die freien Clubs und Theater, damit Angestellte weiterhin bezahlt werden können sowie eine nun umso verstärkte Berücksichtigung hiesiger Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft bei anstehenden Auftragsvergaben. Hinzu kommen zinsvergünstigte Kredite und unkomplizierte und schnelle Bürgschaften.


Transparenzhinweis: Ich bin sowohl im Branchenverband WGD als auch beim Corona-Hilfswerk ehrenamtlich engagiert.

4 Kommentare

  1. Ist es nicht so, dass alle persönlichen Kontakte so wenige wie möglich sein sollen? Mit Helfernetzwerken werden stetig neue, vermutlich kaum oder überhaupt nicht nachvollziehbare, Kontakte generiert. So wird doch das Problem immer größer. Wer unbedingt Hilfe benötigt, kann Bekannte, Verwandte, Freunde, Nachbarn oder professionelle Helfer fragen. Da dürften verschiedene Risiken geringer sein.

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