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Scheune-Umbau: Pläne aufgetaucht

Bislang war immer die Rede davon, dass der Club an der Alaunstraße saniert werden soll. Nun haben erste Analysen der Bausubstanz stattgefunden, außerdem wurde der Untergrund mit einer Messbohrung untersucht. Das Ergebnis: Die Sanierung des Hauses würde erheblich teurer ausfallen. Bislang hatte das Hochbauamt mit einem Aufwand von 6,2 Millionen Euro kalkuliert (Neustadt-Geflüster vom 1. November 2018). Damit wird nun ein Komplettabriss und Neubau wesentlich wahrscheinlicher.

Arbeiten am Scheunevorplatz - Foto: Archiv
Arbeiten am Scheunevorplatz – Foto: Archiv

Dem Neustadt-Geflüster liegt nun der Entwurf der neuen Planungen vor:

Die alte Scheune wird komplett abgerissen. Der Neubau rückt weiter nach vorn bis an die Alaunstraße heran. Dabei soll die Optik der benachbarten Turnhalle aufgegriffen werden. Das hat zur Folge, dass das antiquierte Schrägdach mit den Gauben nicht wieder aufgegriffen wird. Die Scheune wird eine praktische, quaderförmige Form erhalten. Als Reminiszenz an alte Zeiten, sollen im Obergeschoss Teile der ehemaligen Sandsteinmauer eingebaut werden, möglich ist aber auch ein dezentes Betongrau für das ganze Gebäude.

Der Grafiker vom Scheune-Verein hat schon mal einen Entwurf für das neue Logo des Hauses vorgelegt.
Der Grafiker vom Scheune-Verein hat schon mal einen Entwurf für das neue Logo des Hauses vorgelegt.

Platz für Wohnbebauung

Wenn die Scheune auf diese Weise verrückt wird, ergeben sich mehrere Vorteile. Der in der Vergangenheit als Kriminalitätshotspot bekannte Scheune-Vorplatz wird entfernt. Klare Logik: Kein Vorplatz – keine Kriminalität.

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Hinter der Scheune entsteht mehr Platz, der für Wohnbebauung genutzt werden kann. Stadtrat Victor Tews (SPD): „Wir setzen uns dafür ein, dass dort in einer privat-public-partnership Wohnungen entstehen.“ Dafür soll die städtische Dreh-Sat mit der privaten „Unsre Schöne Neustadt“ (USN) zusammenarbeiten. Deren Sprecher Torsten Bethe prognostiziert mindesten 30 Prozent sozialen Wohnraum mit Kaltmieten zum Teil sogar unter 10,- Euro pro Quadratmeter. Nur von der Partei „Die Partei“ ist Widerspruch zu hören. Stadtrat Max Tabakfluß zeigte sich gegenüber Neustadt-Geflüster empört: „Wo bleiben denn da die Freiräume?“

Damit in der Scheune dennoch auch geräuschintensive Veranstaltungen durchgeführt werden können, soll zwischen dem neuen Wohnviertel und dem Clubhaus eine zwölf Meter hohe Lärmschutzwand errichtet werden.

Nach den Plänen soll die Scheune bis zum Fußweg vorgerückt werden.
Nach den Plänen soll die Scheune bis zum Fußweg vorgerückt werden.

Schaubuden-Sommer

Auch an die Buden wurde gedacht. Das alljähliche Klein- und Großkunstspektakel wird dann künftig auf dem nigelnagelneuen Flachdach der Scheune stattfinden.

Tiefgaragen-Konzept

Um dem Bedarf nach mehr Stellplätzen nachzukommen, soll die Scheune im Erdgeschoss eine ebenerdige Parkgarage bekommen, genau wie die Turnhalle nebenan. Damit wird das Parken in dem Abschnitt der Alaunstraße dann komplett überflüssig. In die Parkkonzeptentwicklung sollen die Organisator*innen der Woche des guten Lebens miteinbezogen werden.

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Graffiti-Schutz

Erstmal soll in Dresden ein moderner Graffiti-Schutz eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine farbabweisende Schutzschicht. Statt der Wand besprüht der Street-Artist dann sich selber. Wie aus Kreisen des Ordnungsamtes zu hören ist, soll diese Schutzschicht zu Testzwecken vorher schon an anderen Bereichen im Stadtviertel eingesetzt werden.

Entwurf im Web

Auf einer geheimen Unterseite der Stadtverwaltung Dresden, kann man den Entwurf begutachten (www.dresden.de/hochbauamt/doks/2021/scheune_Entwurf.pdf). Leider lässt er sich aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht veröffentlichen.

Soll abgerissen werden: Scheune
Soll abgerissen werden: Scheune

Nachtrag

Auch in diesem Jahr konnte ich es mir nicht verkneifen, einen Aprilscherz zu veröffentlichen. Hoffe, der eine oder andere konnte sich ein Schmunzeln verkneifen.

April - April
April – April

Hintergrund

Interessanter Hintergrund: Am 14. April soll die Beteiligung zum Umbau der Scheune starten. Wir werden dann aktuell berichten.

Aprilscherz-Archiv

Für Anhänger der April-Scherze hier ein Überblick der vergangenen Jahre:

22 Kommentare

  1. Na endlich mal eine gut durchdachte Maßnahme um diese (entfernt, bitte unterlassen Sie Beleidigungen und beachten Sie die Hausordnung – danke, die Redaktion) Drogendealer zu entfernen. Dieses (entfernt)! Erst gestern habe ich beobachtet wie einer jungen Frau beim Drogenkauf offensichtlich noch ein Fahrrad mit angeboten wurde. Erst als der Deal abgeschlossen, die Frau mit den Drogen und dem Fahhrad wegfahren wollte, merkte sie, daß ihr neues Fahrrad angeschlossen war. Der Dealer war zu dem Zeitpunkt natürlich schon längst verschwunden. Die Frau tat mir echt total leid.

  2. Und da klappern bestimmt 14 Leute mit den Töpfen.

    Irgendwo fehlen da zwei Punkte.

    Beste Grüße
    Peter

  3. …lt.meinen Informationen wurde bei der Probebohrung hochwertiges schwefelarmes Erdöl in geringer Tiefe gefunden ,welches jetzt den Neustadtbewohnern kostenfrei zum Heizen zur Verfügung gestellt wird………..

    grussi………..

  4. Ja bitte noch mehr von diesen hässlichen grauen Betonbauten. An die Optik der Sporthalle angepasst?WTF! Bloß keine Tradition erhalten alles neu, alles schigggi miggi modern. Wen interessiert die Optik dieser Turnhalle? Vielleicht den einen oder anderen überstudierten Architekten oder Planer , der meint das sich sein zugezogener Mittelpunkt des Lebens in unserer Neustadt befindet.

  5. Es ist schon sinnvoll, den Link zum PDF auch mal anzuklicken…
    Schon bei „Victor Tews“ bin ich stutzig geworden, weil ich den, der gemeint ist, persönlich kenne.

  6. Im Artikel fehlt noch ein Zitat von Uta Waller (GRÜNE), dass an Stelle der Scheune lieber ein großes Autoparkhaus mit integrieter Tankstelle (für Benzin) errichtet werden sollte. Zur Förderung der Automobilkultur! ;)

  7. Bei den Wohnungen und Lärmschutzwand wurde ich sehr skeptisch, aber bei Schaubude auf dem Dach hatte ich dich durchschaut :)

  8. Na, der Teil über die Kostensteigerung dürfte trotzdem ziemlich sicher kommen …
    Falls doch Abriss, dann wäre ich für Hochhausstandort oder entsiegelte Grünzone namens „Görlitzer Park“ …
    oder doch besser den einst anderswo gedachten Neubau der Poldi-Station hier gleich mit „integrieren“. harrr harr…

Kommentare sind geschlossen.