Seit gut vier Wochen werden die strengen Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nun Stück für Stück gelockert, seit Freitag sind gastronomische Einrichtungen wieder geöffnet, ab Montag wird der Schulbetrieb intensiviert.
Überblick der wichtigsten Zahlen in Dresden
Bei den Fällen handelt es sich nur um die Infektionen, die durch Tests bekannt sind. Wie hoch die Dunkelziffer an Infizierten ist, ist unklar. Bei der Heinsberg-Studie des Teams um den Virologen Hendrick Streeck stellte sich heraus, dass die tatsächliche Zahl an Infizierten rund zehnmal höher ist. Auch bei den Todesfällen handelt es sich nur um die Fälle, bei denen eine Corona-Erkrankung bekannt ist. Nicht alles Todesfälle werden daraufhin untersucht.
Das Dresdner Gesundheitsamt veröffentlicht auch eine Schätzung der Genesenen. Da es keine Pflicht gibt, sich bei Genesung wieder beim Gesundheitsamt zu melden, gibt es darüber keine genauen Zahlen. Die Schätzung geht davon aus, dass Patienten 14 Tage nach Meldung wieder genesen sind, bzw. bei Einlieferung ins Krankenhaus 30 Tage nach Meldung.
Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich mit der Bundesregierung verständigt, dass Lockerungen regional wieder zurück genommen werden, wenn in einem Landkreis bzw. einer kreisfreien Stadt in einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner getestet werden. Dieser Wert wurde in Dresden nie erreicht, er liegt seit Anfang Mai kontinuierlich unter 5, am heutigen Sonntag hat er mit 2,5 den niedrigsten Stand seit dem 15. März erreicht.
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Alter der Verstorbenen
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind unter den Verstorbenen sechs Männer und drei Frauen. Zwei Männer waren über 80 Jahre alt, vier Männer im Alter zwischen 60 und 79 Jahren. Zwei der Frauen waren älter als 80 Jahre, eine zwischen 60 und 79 Jahre alt.
Geringfügig mehr Männer als Frauen infiziert
Von den insgesamt 605 nachgewiesenen Corona-Fällen in Dresden waren 304 Männer und 299 Frauen. Die größte Anzahl an Fällen gibt es in der Altersgruppe von 35 bis 59 Jahren.