Unter dem Titel „1:1 CONCERTS – Dresdner Philharmonie an ungewöhnlichen Orten mit ungewöhnlichen Konzerten“ finden ab Dienstag ganz besondere Musikvorführungen statt.
Eins zu Eins bedeutet in diesem Fall ein Musiker spielt für einen Zuschauer. Jeweils für zehn Minuten. Live, unmittelbar, individuell. Aus einem intensiven Blickkontakt ergibt sich ein persönliches Konzert – selbstverständlich unter Einhaltung aller Corona-Schutzregeln.
Die ersten Konzerte finden am Dienstag im Kulturrathaus auf der Königstraße statt, am Mittwoch ziehen Philharmoniker in das Atelier von Karen Gäbler auf der Prießnitzstraße ein. „Mit den Spielorten wollen wir ungewöhnliches Terrain erobern“, sagt Pressesprecherin Claudia Woldt. Wer spielt und auf welchem Instrument – das bleibt eine Überraschung.
„Ziel ist es, trotz der aktuellen Einschränkungen im Konzertbetrieb musikalische Begegnungen mit Musikerinnen und Musikern der Dersdner Philharmonie zu ermöglichen“, sagt Woldt.
Die Musiker spielen ohne Honorar, der Zuhörer zahlt keinen Eintritt. Die Konzertbesucher werden um eine Spende gebeten, die in den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung fließt.
Mit diesen Mitteln werden freischaffende Musikerkolleginnen und –kollegen bzw. Honorarkräfte des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden zu unterstützt, die besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden.
Das Konzept basiert auf einem für die „Sommerkonzerte Volkenroda“ entwickelten 1:1 Konzertformat und hat dort im Jahr 2019 viele Menschen sehr berührt. Inspiriert wurde die Idee von der Performance „The Artist Is Present“ von Marina Abramović.
1:1 Konzerte mit der Philharmonie
- Anmeldung ist notwendig unter: www.dresdnerphilharmonie.de
- Dort kann man sich auch als Gastgeber anmelden, wenn man ein Konzert in seinen Räumen ermöglichen möchte.
Vielen Dank für den Hinweis!
Sind nur zehn Minuten, aber ich denke, die können sehr intensiv sein. Direkt mal einen „Gig“ reserviert.
Das Societätstheater hat die Pforten übrigens auch wieder geöffnet.
Ich möchte an der Stelle noch mal Werbung für die Theatercard machen. Einmalig 30€ bezahlen, danach für jede Vorstellung nur noch 6,50€
Auch die Staatskapelle Dresden hat bereits letzte Woche mit diesem Konzertformat begonnen. Spielorte sind in der Neustadt z.B. die Galerie Ines Schulz und das Café Oswaldz, darüberhinaus gibt noch etliche andere „Locations“ mehr in der Stadt, die sich daran beteiligen.
Nähere Informationen dazu gibt es auf http://www.staatskapelle-dresden.de/konzerte/1to1concerts/
@Bernhard
Danke!
Kann ich absolut empfehlen!
So intim war für mich noch nie ein Konzert von einem fremden Musiker.
Nicht nur die Impressionen, die man vom Spielenden und seinem Instrument gewinnt, wie die konzentrierte Mimik des Musikers ,das Schwingen der Saiten und das Hüpfen des Bogens, sondern auch der Klang und die Details, die man sonst höchstens auf hochkarätigen Aufnahmen wahrnimmt, wie das leise Klacken beim Anschlagen der Saiten.
Wird mir lange in Erinnerung bleiben!