Mit der Entscheidung Großveranstaltungen bis Ende August zu untersagen, war es eigentlich schon abzusehen: Der diesjährige Schaubudensommer fällt aus. Heute hat es das Team der Buden nun offiziell mitgeteilt.
Mehr als 70 Künstler*innen von überall her waren eingeladen, das Publikum zum Lachen, Staunen, Klatschen, Weinen und Diskutieren zu bringen. Die Produktion des Programmheftes stand schon in den Startlöchern. Nun ist eine Entscheidung gegen den wohl schönsten aller Schaubudensommer gefallen.
Die Begründung ist einleuchtend. „Abstand ist beim Schaubudensommer ein Konzept, das es unbedingt zu vermeiden gilt“, heißt es in der heutigen Pressemitteilung. Enge Zelte und gedrängte Schlangen seien unabdingbar für das einzigartige Flair des Festival-Getümmels. Die Konsequenz: der 23. Schaubudensommer wird in diesem Jahr nicht stattfinden.
Das Team habe über Alternativen nachgedacht, aber alle Überlegungen hätten ergeben, dass eine Light-Variante der Buden nicht in Frage komme, denn „unser Festival ist ein bisschen wie eine große bunte Schachtel Pralinen – wenn dort nur drei Stück drin sind, macht es keinen Spaß.“Nun hoffen die Macherinnen und Macher, dass sie im kommenden Jahr einen grandiosen Schaubudensommer präsentieren können werden, genau rechtzeitig, bevor der große Scheune-Umbau beginnt.
Da bin ich jetzt mal ganz böse und sage: Ich freu mich auf einen ruhigen Sommer, so ganz ohne Spektakel im Viertel. Ohne die betrunkenen Hipster und Hippies vom ländlichen Raum.
Ohne BRN und ohne Schaubudensommer. Einfach mal ein Jahr Ruhe. Das wird gut.