Während am Gesamtkomplex „Pfunds Höfe“ noch reichlich gewerkelt wird und zahlreiche Gerüste stehen, gibt es schon eine Eröffnung zu vermelden. Am Donnerstag soll der Bio-Laden „Alnatura“ eröffnen.
Es wird der zweite Bio-Supermarkt dieser Art in Dresden, der andere befindet sich jenseits der Elbe. Auf rund 550 Quadratmetern Verkaufsfläche ist hier ein Bio-Vollsortiment mit mehr als 6.000 Artikeln geplant. Nach Angaben des Unternehmens sollen 16 Arbeitsplätze entstehen. Auch
eine Café-Bar mit Bio-Snacks sind vorgesehen.
In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es: „Bio aus Sachsen – viele Frischeprodukte wie Obst, Gemüse und Backwaren kommen bei Alnatura aus der jeweiligen Region.“ Die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft und des Handwerks habe einen hohen Stellenwert für das hessische Bio-Unternehmen. Kurze Transportwege gewährleisten die Frische der Ware.
Regionales Bio-Gemüse soll unter anderem von Auenhof Naturkost aus Ostrau und vom Bioland-zertifizierten Gut Krauscha aus der Oberlausitz kommen. Brot und Backwaren werden von der Dresdner Biokonditorei und Bäckerei Bucheckchen und der Hofbäckerei Pfarrgut Taubenheim aus Klipphausen geliefert. Bucheckchen ist die Bäckerei, die zur Kuchenglocke am Martin-Luther-Platz gehört.
Nachhaltigkeit: Verpackung und Ladengestaltung
Seit mehr als einem Jahr hat Alnatura deutschlandweit Plastiktüten für Obst und Gemüse abgeschafft: „Wir wollen damit einen Beitrag zur Reduzierung der Plastikberge leisten. So können die meisten Obst- und Gemüsesorten ohne zusätzlichen Schutz nach Hause transportiert werden“, sagt die Alnatura Verpackungsexpertin Isabell Kuhl.
Aus diesem Grund bittet Alnatura alle Kundinnen und Kunden, Obst und Gemüse unverpackt in den Einkaufswagen zu legen, eigene Beutel mitzubringen oder die im Markt erhältlichen Veggiebags zu verwenden. Die Ladeneinrichtung besteht in allen Märkten vorwiegend aus Holz, aus Natursteinfliesen und recycelten Materialien. Die Wände sind in Naturfarben gestrichen. Mittels Glastüren vor den Kühlregalen soll Energie gespart werden.
Spendenaktion für gemeinnützige Dresdner Vereine und Kunst für die Warteschlange
Anlässlich der Markteröffnung führt das Unternehmen die Spendenaktion „Alnatura Stadtprojekte“ durch. Die Erlöse sollen zwei gemeinnützigen Dresdner Vereinen zugute kommen. Der E.I.B.I. Suppenküche e.V., der sozial benachteiligte Menschen mit einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt und die Ortsgruppe Dresden-Neustadt der Naturschutzjugend im Nabu, bei der sich junge Menschen für den Naturschutz engagieren können.
Alnatura Bio-Markt
- Bautzner Straße 83, Pfunds Höfe, 01099 Dresden
- Montag bis Sonnabend 8 bis 21 Uhr
- www.alnatura.de
Die Qualität von Bäcker Heller war mal besser, nimmt leider ab. Da werden die Brötchen nun noch kleiner und flacher, wenn er auch noch Alnatura beliefert.
Also wir finden das regionale Konzept gut. Und gleichzeitig lernen wir so viel. Bisher dachten wir immer, dass Argentien, Spanien, Belgien, Kenia und Peru gar nicht in Sachsen liegen. Da kann man mal sehen !
Und auch den sozialen Gedanken finden wir ausgesprochen unterstützenswert. Da werden sich die sozialschwachen Anwohner bestimmt freuen, wenn sie sich endlich mal einen gesunden Orangensaft zum Literpreis von 5,98 Euro kaufen.
Ich kauf auch lieber regional, da werden wenigstens nur die Erntehelfer eingeflogen!
Aber Spass beiseite: die Idee, dass Lebensmittel den Kunden nicht vergiften sollten, verdient eine breite Unterstützung!
Und was die Preise angeht:
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Bioerbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
…
Heine