Die älteste Shisha-Lounge der Neustadt feiert Geburtstag in schwierigen Zeiten. Denn nach dem Shut-Down durften Shisha-Bars eine Weile nicht öffnen, bis dann ein Gerichtsurteil eine Änderung in der Verordnung auslöste (Neustadt-Geflüster vom 13. Juni 2020).
Da große Partys immer noch nicht möglich sind, feiert die Crew vom Habibi nun zwei Wochen lang. Noch bis zum Sonnabend laufen in der Bar an der Martin-Luther-Straße die Jubiläumswochen. „Wir spendieren jedem Gast einen Begrüßungsdrink“, sagt Habibi-Chef Ousama Alsabra. Dazu gibt es auf der Facebook– und der Instagram-Seite täglich Gewinnspiele.
Ursprünglich eröffnete das „Habibi“ vor 15 Jahren auf der Görlitzer Straße, aber schon ein Jahr später zog die Bar mit den ausgefallenen Rauchwaren in die Martin-Luther-Straße 37. Das Eckhaus zur Louisenstraße hat eine noch viel längere Geschichte, wurde es doch schon 1889 erbaut. Das Buch „Offene Türen“ von Günter Starke beschäftigt sich sehr intensiv mit dem Gebäude, mit vielen spannenden Bilder aus den 1980er Jahren.
Bevor das Habibi hier einzog, befand sich das Jazz-Café und danach das Twins in den Räumen. Beeindruckend ist vor allem der riesige Keller. Dort befindet sich das Restaurant, das heißt hier wird nicht geraucht, von einem kleinen Nebenraum mal abgesehen. Serviert wird syrische Küche. Das reicht von Falafel über Schech Tauk Sandwiches bis hin zum Schawarmateller.
Hauptattraktion sind aber die Shishas, die auch jetzt unter besonderen Corona-Bedingungen wieder genutzt werden dürfen. Das bedeutet, pro Person darf nur eine Shisha/Wasserpfeife benutzt werden (außer bei Personen, die zu einem Hausstand gehören). Es müssen Einwegschläuche und Einwegmundstücke benutzt werden. Die Zubereitung der Shisha soll mit Handschuhen und Mundschutz erfolgen und jede Shisha muss nach der Benutzung gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Habibi
- Martin-Luther-Straße 37, 01099 Dresden, www.habibicafe.de, geöffnet: täglich ab 17 Uhr
Happy Birthday!
Na da bin ich aber froh! Ich hatte schon Angst das die „hippen“ Poser aus Pirna, Heidenau und Bautzen am Wochende keinen Anlauf und Anfahrpunkt mehr im Viertel finden würden. So bleiben sie dort wo sie am Besten aufgehoben sind. Dort wo man(n) mit seinem basslastigen Kleinwagen vorbeibrettern kann. Da wo männ(lein) seine Felgen & seinen großen Auspuff präsentieren und auf anerkennende Blicke hoffen darf. Dafür einen herzlichen Dank an die Habibi Crew! Zumal so auch weiterhin der Unterhalt all der teuren Limousinen der Betreiberfamilie gesichert werden kann. Perfekte Symbiose. Respekt.