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Petition für den Louisengarten

Der Biergarten an der Louisenstraße ist in Gefahr. „Corona überleben wir wahrscheinlich, nicht aber die neuen Beschränkungen durch die Stadtverwaltung“, sagt Biergarten-Inhaber Tom Knappe. Er hatte erst vor ein paar Jahren den Garten zwischen „Louise“ und „Little Creatures“ übernommen.

Louisengarten vor dem Aus?
Louisengarten vor dem Aus?

Die Freifläche wird schon seit rund 25 Jahren als Biergarten genutzt und seit 2008 gibt es mit der „Neustädter Winter Hüttn“ auch eine Nutzung in der Winterzeit. Als Knappe 2018 das Grundstück kaufte, nahm er dafür einen Kredit auf. Mit der normalen Biergartennutzung geht die Finanzierung auf.

Bisher hatte er für den Biergarten auch eine Gaststättenerlaubnis bis 23 Uhr. Wie Knappe berichtet, gab es bis 2019 keine Beschwerden wegen Ruhestörung. Nun seien es zwei Anwohner, die sich immer mal wieder beschweren. Diese Beschwerden hatten zur Folge, dass die Stadtverwaltung einen Bauantrag für den Biergarten forderte.

Den hat Knappe inzwischen eingereicht inklusive Betriebszeiten bis 23 Uhr bzw. am Freitag und Sonnabend bis 1 Uhr – entsprechend der bisherigen Nutzung. Der Biergartenbetreiber bot an, ab 22 Uhr, die Platzzahl zu verringern. Genehmigt wurde aber nur ein Betrieb bis maximal 22 Uhr.

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Mit dieser Regelung lasse sich der Biergarten nicht mehr wirtschaftlich führen, sagt Knappe. Außerdem argumentiert er, dass es auch mit einer Schließung des Biergartens auf der Straße nicht ruhig werde und verweist dabei auf das Treiben an der benachbarten sozialen Ecke. Und Knappe malt ein deutliches Szenario in Richtung Zukunft: „Kann der Biergartenbetrieb samt Neustädter Winterhüttn nicht wie bisher wirtschaftlich betrieben werden, ist eine Bebauung, durch wen auch immer unausweichlich“.

Winterhütte im Nikolausfieber
Winterhütte im Louisengarten

Petition von SPD-Politiker

Aus dem Viertel regt sich nun Solidarität. Felix Göhler, der Vorsitzende des SPD-Orstverbandes Dresden-Neustadt hat auf dresden.de eine Petition eingereicht, in dem er fordert, dass der Biergarten zu den gewohnten Öffnungszeiten weiter arbeiten darf. Bis Sonntagmittag haben knapp 2.000 Leute die Petition unterschrieben. Auch weitere Politiker versuchen nun einen Kompromiss mit der Stadtverwaltung auszuhandeln.

Louisengarten in der Louisenstraße
Louisengarten in der Louisenstraße

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20 Kommentare

  1. Überraschend ist ja, dass dieser zweifellos schöne Biergarten überhaupt mal geöffnet hatte in den letzten Jahren. Wir haben den gefühlt 99 % geschlossen erlebt. Und jetzt heult der einem die Taschen voll. Vielleicht hätte er sich vorher mal kümmern können, statt hier jetzt alles auf andere zu schieben und auf anstehende Bebauung zu verweisen. Dann wäre dieses „Filetstück“ in der Neustadt auch nicht vacant. Völliges Unverständnis !!

  2. „Außerdem argumentiert er, dass es auch mit einer Schließung des Biergartens auf der Straße nicht ruhig werde und verweist dabei auf das Treiben an der benachbarten sozialen Ecke.“
    Wenn man diese Argumentation mal auf andere Lebensbereiche überträgt, kann einem Angst und Bange werden.
    „Kann der Biergartenbetrieb samt Neustädter Winterhüttn nicht wie bisher wirtschaftlich betrieben werden, ist eine Bebauung, durch wen auch immer unausweichlich“.
    Ja und? Was sind die Vor- und Nachteile?
    Vorteile:
    Die Straße wird ruhiger, selbst mit Erdgeschoßgastronomie.
    Benötigter Wohnraum wird geschaffen.
    Der unsozialen Ecke wird ein Teil des Alknachschubs weggenommen.
    Nachteile:
    Hmm?

  3. Richtig unangenehm wird das Assieck erst wesentlich nach der Schließung des Biergartens und mit dem dort verkauften Fassbier verirrt sich sowieso niemand ans Eck.

    Und der Biergarten hat halt in den Sommermonaten geöffnet. Wenn Ich nur im Oktober oder Februar nachschaue, erlebe Ich den halt als geschlossen, aber wer behauptet, der Louisengarten sei in den letzten Jahren „zu 99% geschlossen“ gewesen, muss unter einer beträchtlichen Wahrnehmungsstörung leiden.

    Bei manchen Zeitgenossen fragt man sich wirklich …

  4. „Kann der Biergartenbetrieb samt Neustädter Winterhüttn nicht wie bisher wirtschaftlich betrieben werden, ist eine Bebauung, durch wen auch immer unausweichlich“

    Da Herrn Knappe das Grundstück ja offenbar gehört, wird er also alleine dadurch zum Verkauf/Verwertung des Grundstücks zur (Wohn)Bebauung gezwungen, weil er zwischen 22:00 und 01:00 Uhr am Wochenende kein Bier ausschänken darf ?

    Das ist ja mal eine interessante Auslegung von Kulturmanagement…..

  5. Also die Sache klingt doch etwas eigenartig. Ist der Biergarten tagsüber so schlecht besucht, dass man ihn bis in die Nacht geöffnet haben muss? Und der Betreiber des Biergartens und gleichzeitig Eigentümer des Grundstücks droht dann auch gleich mal, dass er sein Grundstück mit einem siebenstöckigen Haus (?!) bebaut/bebauen lässt, wenn es nicht nach seinem Wunsch läuft. So zumindest ist es auf Facebook visualisiert.

    In der Petition steht „Die vom Betreiber vorgeschlagenen Lärmschutzmaßnahmen sind ausreichend um den Schutz der Anwohner*innen zu gewährleisten.“. Und die wären was genau?

    Was das Winterprogramm (Après-Ski-Hütte) betrifft, muss auch die Frage gestattet sein, ob die Neustadt-Einwohner da wirklich so übermäßig dran interessiert sind oder es nicht vielmehr ein Angebot für das typische Partypublikum ist, welches sich im Sommer gern am Assieck versammelt.

  6. Müsste nicht JEDER mit Terrassenangebot in der Neustadt um 22 Uhr schließen?

    Ja müsste! Warum nur er jetzt Druck bekommt ist ein Witz.

    Dieses Ding in der Woche bis um 23:00 und Wochenende bis 01:00 war mal ein super Kompromiss. Heute sitzen die Leute auf der Alaunstraße JEDE Nacht bis 3 Uhr draußen. Kontrollieren tut das keiner, bei Ihm wird es dann wieder gemacht. Es nervt gewaltig dieses zweierlei in Deutschland.

  7. Schön, wenn sich dieser Felix Köhler für den Biergarten stark macht… er wohnt bestimmt nicht da!

    Hatte selber jahrelang Stress mit einer Kneipe unten bei mir im Haus, die gern mal bis 3 Uhr gefeiert haben. Mit Kids kein Vergnügen.

    Rücksicht ist das Codewort. Und wo Menschen wohnen, arbeiten und schlafen wollen, sollte 22 Uhr Schluß sein. Auch in der Neuse.

  8. Kann hier einige Kommentare nicht nachvollziehen!
    Es gibt in der Neustadt nicht mehr viele Orte, wo man sitzen und in entspannter Atmosphäre sein Weinchen trinken kann.
    Bin keine 20 mehr, dass ich mich da oben ans Assieck auf die Straße setzte.
    Wer in die Neustadt zieht, zieht in den Kneipen-Kiez! Wer sich im nachhinein beschwert, hat nur Groll in meinen Augen!
    Als Werktätige mit Schichten und den freien Tagen oftmals unter der Woche, finde ich eine Schließzeit 21:30 Uhr unangebracht.
    Alle sollen wir flexibel sein aber in unserer Kultur und Freizeit werden wir beschnitten!

    Übrigens finde ich, dass einige Meinungen ganz danach klingen als würde man sich kennen und sich nicht grün sein auf persönlicher Ebene.

    Liebe Grüße
    eine Anwohnerin

  9. @Rosemarie
    „sitzen und in entspannter Atmosphäre sein Weinchen trinken“
    das sind auch nicht die Fälle, die einen als Bewohner nerven.

    „Wer in die Neustadt zieht, zieht in den Kneipen-Kiez!“
    Nein! Hier leben tausende Menschen, das ist in erster Linie ein Wohngebiet. Bei der Dichte funktioniert das nur, wenn man aufeinander Rücksicht nimmt. Wenn Bierumsatz vor Nachtruhe geht, dann stimmt was nicht.

    Viele wohnen hier recht lange, zogen vielleicht als Studenten in eine WG, leben nun mit Familie, gehen täglich früh zur Arbeit, um die relativ hohen Mieten zahlen zu können, haben schulpflichtige Kinder usw. Was empfehlen Sie denen, wenn draußen jeden Abend wieder welche meinen, im Kneipenviertel die Sau raus lassen zu müssen? Wegziehen? Totschlagargument!

    Es darf bei dieser Diksussion nicht um ein entweder oder gehen, sondern um eine vernünftige Mitte für beide Seiten. Eine angemessene Nachtruhe ist dabei aus meiner Sicht unerlässlich. Wer das als Kneipenbetreiber nicht wahr haben will oder ignoriert, den holt die Gentrifizierung schneller ein als gedacht.

  10. Wie Oha schon geschrieben hat, wird hier wieder mit zweierlei Maß gemessen. Der Wirt, der seinen Betrieb entsprechen anmelden und beantragen muss wird benachteiligt gegenüber denen, die dann bis in die tiefe Nacht hinein Bier in einem Spätshop „ausschenken“ und keinerlei solchen Regularien unterworfen sind. Ist halt wie bei den Abschiebungen, der auf einmal nicht mehr geduldete Flüchtling mit Familie und Job wird abgeschoben, weil er eben anständig gemeldet ist und morgens um 5 Uhr halt auch dort schlafend angetroffen wird und die nicht ganz so „Gesetzestreuen“ tauchen halt einfach unter oder sind eh nicht da anzutreffen, wo sie formal gemeldet sind.

    Für meinen Teil ist es mir lieber, dass die Leute in einem Biergarten sitzen und dort, sollte es einmal zu Lärmbelästigung kommen, jemand zentral dafür ansprechbar und ggf. haftbar ist eine eine Menge zunehmend betrunkener Gestalten, denen noch nicht mal die Polizei/Ordnungsamt habhaft werden will oder kann. Mal ganz abgesehen von dem bereits in andern Artikeln diskutierten Müllproblem… justmy2cents

  11. Seit über 20 Jahren kenne ich als Neustädter den Biergarten und fände es sehr sehr bedauerlich, wenn dieses Fleckchen einem neuen 2 Zimmer-Apartment-Wohnsilo weichen müsste.
    ABER: Den Biergarten (den Namen hat er nicht verdient) an sich, würde ich wohl kaum vermissen. Ich würde mir wünschen, die Fläche bliebe und es würde sich jemand mit gastronomischem Herz und Kreativität finden, der den Louisengarten wirklich wieder zu einem attraktiven Louisengarten macht, in dem ich mehr als max. 3x im Jahr aus purer Verlegenheit ein Bier trinken gehe. Seit mehreren Jahren ist der Louisengarten leider alles andere als einladend und gesellig.
    Toiletten besch…ohne Aussicht auf Verbesserung. Bei der Kinderspielecke (die darf man eigentlich nicht mehr ansatzweise so benennen) habe ich schon jedes Mal ein schlechtes Gewissen, dass ich meinen oder den sonstigen dort spielenden Kindern nicht unser eigenes Sandspielzeug mitgebracht habe. Das was da noch rumliegt gehört in die gelbe Tonne. Ebenso wie der völlig verdreckte Sand mit Glas und jeglichem anderen Unrat. Zudem sehen die Kids nach wenigen Minuten darin so verdreckt aus,… Der Grill ist ein Witz. Da hilft es auch nicht, dass die Ware von Creutz kommt. Wenn da mal mehr als 3 blasse oder verschrumpelte Bratwürste drauf liegen, findet wohl eine Familienfeier statt. Der charmante Grillservice entspricht dem Angebot. „Nein, ich schneide Dir die Wurst für Dein Kind nicht mit dem scharfen Messer klein. Dort ist Besteck!“ VIELEN DANK und ich übe mich mit Holzbesteck im Wurst zerreißen. Und so weiter und so weiter…
    Und was der Biergarten und dessen Öffnungszeiten mit der Ecke zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht.
    Vielleicht sollte sich Herr Knappe mal Rat und ein paar Ideen für ein charmentes Biergartenkonzept einholen oder mal bissl bei anderen spionieren, ein paar handwerkliche Unterstützer ansprechen, die sich womöglich auch unter den Petitionsunterzeichnern finden, ein Fass Helferbier bereitstellen und den Laden auf Vordermann bringen. Als zweites das Gastronomiekonzept überdenken, weil Biergartengänger essen auch ganz gern biergartentypisch. Am Tag und auch am Abend.
    Dann könnte es mit der Wirtschaftlichkeit klappen und womöglich fällt es dann auch der Stadtverwaltung leichter, das ein oder andere Antragspapier geselliger zu betrachten.
    Also: Petition und Solidarität gut und gerne, aber MACH ENDLICH WAS DRAUS oder lass andere machen!

  12. Nach Achims Trödelhof (Louise westwärts) sollte nicht auch noch diese urige Lückennutzung ableben, man denke auch an Lüftung und Lichtung der Innenhoflagen.
    Laut meinem Vorredner Frank handelt es sich um eines der letzten guten Überlebensexemplare einstiger DDR-Service-Wüstenei, welche auch in DD bis heute nicht gänzlich ausgestorben scheint. Als Touri-Husche ist der Biergarten womöglich genau aus diesem Grunde angesteuert, um noch echtes DDR-Service-Feeling nachzuerleben (?). Ein Kinderladen ist es m.E. jedoch weniger, insofern liegt doch der Schwerpunkt auf abendliche Gäste-Erniedrigung im Kunde-König-Nirvana. Daher sollte der Garten zügig unter Kulturerbeschutz gestellt und definitiv erhalten bleiben. Fehlte eigentlich nur ein Honecker-Portrait im Background – dann würde „Erichs Lampenladen“ auch passen. Fernerhin weitere Beschränkung der Speisekarte: „Nee, heut‘ nur Grützwuscht mit Bemme…!“. Ich rege auch eine Koop mit dem DDR-Simmelmuseum an, was durchaus dankbar angenommen und mit Busladungen erlebnishungriger Westkundschaft entlohnt sein könnte.

    Die Stadt hätte übrigens bei Verkaufswille ein Vorkaufsrecht, und wir haben ja wieder etwas Zaster im Säckel für Bodenfragen – allerdings vorrangig für Zuleitung von Bauflächen an die sagenhafte WiD. Auch die „Wirtschaftsförderung“ Dresden unter Amtsleiter Dr. Franke hat reichlich Kohle, mit der sie meist wenig Hülfreiches anzufangen wissen (derzeit 2Mio-Kauf von beleuchteter Kuhweide in DD-Rossendorf von – oho: Vonovia!). Also als „Gewerbegebiet“ wäre auch hier am Louisengarten ein Ankauf über die WiFö denkbar.

  13. Naja,früher waren wir da ja auch mal öfters als Zwischenstation,aber jetzt wo wir alt sind.Eigentlich passt dort perfekt ein EDEKA hin mit Tiefgarage und Parkdeck.Natürlich mit einem Bratwurststand.

  14. @Rosemarie wie gesagt 23/1 UHR wäre ideal und für alle Seiten fair…. Die 22 Uhr werden von Leuten bestimmt die nicht hier wohnen. Die 5 Uhr Morgens von Kneipern die noch 3 Euro Gewinn machen wollen mit 5 Leuten…
    Desweiteren KENNE ich die Neustadt und früher war es auch ein Kneipenkiez und trotzdessen nicht asozial.
    Auch Müllkartons („zum mitnehmen“), Sofas, zugestellte Fusswege (Tische und Stühle) und und und es wird immer ASOZIALER.

  15. @kneipe:

    ich glaub, sie hauen da etwas durcheinander. ein spätverkauf ist eben keine gastronomische einrichtung und hat somit keine aussengastronomie, welche reguliert werden muß – und einen späti muß man, soweit ich weiß, auch anmelden, die müssen ja schließlich auch gewerbesteuer usw. zahlen. ihr vergleich hinkt für mich…..und dann den bogen zu durchaus fragwürdigen abschiebungen von flüchtlingen zu spannen, naja, da fällt mir nun nix mehr dazu ein.
    …und liebe kneipe: denken sie mal darüber nach, dass es nicht mehr so vielen menschen vergönnt ist, sich einen restaurant-/kneipen- oder auch biergarten(und sei es noch so hässlich)-besuch leisten zu können!
    ich weiß net, wo sie hinwollen, aber früher kamen sich in der neustadt die gewerbetreibenden nicht so in’s gehege; jeder hatte sein zielpublikum und es war sogar so, dass, wenn die planwirtschaft mal biermangel hatte und der chaos rumgefragt hat, andere kneipen und sogar spätis (ich weiß, damals gab es noch nicht so viele) ausgeholfen haben – man(für luisa: frau*In)kannte sich und hat sich geholfen; wir waren ein kiez!
    ich bedauere es manchmal, wie sich alles so wandelte…..

    sie klingen übrigens so ganz zart wie ein blockwart ;)

  16. @Milli
    Ich haue da nix durcheinander und es hinkt auch nicht. Die Spätis verkaufen in meinen Augen im Wesentlichen billigen Alkohol, zumindest im Vergleich zu regulären Kneipen, das ist deren Geschäftsmodell. Ob man das nun Ausschank oder Verkauf nennt, ist einerlei. Defakto haben reguläre Gaststätten/Kneipen diverse Auflagen zu Hygene, Platzangebot, Öffnungszeiten, Personal usw. einzuhalten, was letztlich zu Kosten führt, die dann natürlich auch der geneigte Gast bei den Speisen und Getränken mitbezahlt. Die Spätis habe aber all diese Auflagen nicht, deren Gäste nutzen den öffentlichen Raum weitestgehend unreguliert als Gastraum/Toilette/Mülleimer und da liegt das Problem. Durch die fehlende Regulierung, insbesondere auch der „Ausschankzeiten“ erhalten Spätshops einen ungemeinen Vorteil gegenüber den regulären Kneipen und das wird mittelfristig zu weiteren Kneipenschließungen führen und unser schönes „Kulturviertel“ weiterhin in ein Assiviertel verwandeln. Leider war da die vor einiger Zeit gekippte Regulierung nicht bis ans Ende gedacht und wir alle leben jetzt mit den Folgen. Du kannst ja mal spaßenshalber an einem Samstag o. Sonntag früh mal vor 8 Uhr am Assieck vorbeigehen, dann siehts du was ich meine.

    Und wenn man sich die allabentliche Sauferei nicht leisten kann, sollte man vielleicht mal überlegen, ob man da nicht etwas kürzer treten sollte, da täte auch der Gesundheit gut.

    „sie klingen übrigens so ganz zart wie ein blockwart ;)“
    Danke für das Totschlagargument, bloss weil jemand assoziales Verhalten kritisiert und gleiches Recht für gleiches fordert, ist das natürlich gleich Spießertum. Ne klar, bin ich jetzt vielleicht auch noch ein Nazi, weil ich den mit den Flüchtlingen angestellt habe?

  17. @tantemilli…das ist damals wie heute nicht anders! Man hilft sich immernoch aus. Da werden Eiswürfel, Fässer oder Limetten getauscht ❤️

    Ich glaube einige verwechseln hier Birnen mit Äpfeln. Es ist die Rede davon, die Schließzeiten zu regeln und einige fangen hier an gastronomische Einrichtungen durchzustylen. Ja stimmt schon einige Tische und Stühle haben Ihre Zeit erlebt aber das ist doch gar nicht Thema!
    Naja wie gesagt mich als direkten Anwohner stört der Louisengarten kein bisschen.
    Da ist kein gegrölle, getrommel und keine Schlägereien.
    Wenn am Wochenende dort 21:30 Uhr Schluss sein soll, treffen sich einige mehr am Assieck!

  18. Warum genau soll denn nun für dieses Kleinod gastronomischer Hochkultur eine Ausnahme gemacht werden? Die 22 Uhr-Schließzeit gilt auch für andere Kneipen bzw. deren Außenbereich.
    Ich selbst wohne in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer solchen Einrichtung und da gibt es schon lange die gleiche Handhabe, da es irgendwann einmal Beschwerden von Anwohnern gab.
    Mir geht es wie vielen Kommentatoren hier: ich gehe nur im Notfall in den Louisengarten und die „Winterhüttn“ habe ich eh nie verstanden. Was soll die Neustadt mit (pseudo-)bayerischem Brauchtum? Zudem: der Winter hat sich ja scheinbar erledigt.
    Ein wenig mehr Herzblut und weniger gastronomische Arroganz und der Laden läuft wieder, vielleicht sogar tagsüber.

  19. Ich sehe keinen Verlust. Der Biergarten ist, sagen wir es ganz offen, hässlich. Dann doch lieber zu Katys (der auch nicht soo toll ist). Die Bratwürste, die man dort bekommt sind auch lächerlich klein.

    Weg damit und dann etwas Vernünftiges hin, ob es nun neue Wohnung oder ein Gemeinschaftsgarten ist ist mir einerlei.

  20. Es wäre schön, wenn endlich diese überteuerten und echt hässlichen Biergärten aus der Neustadt verschwinden würden und dafür der dringend benötigte Wohnraum geschaffen würde, toll wären Eigentumswohnungen ab 600.000 € und ein
    Baustil wie auf der Seifhennersdorfer Straße…

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