Ab morgen gibt es wieder ein Restaurant in der Görlitzer Straße 20. Als sogenanntes Pop-Up-Restaurant eröffnet am Sonnabend das „Neuf-Neuf“. Das steht für 99 und ist eine Anspielung auf die Neustädter Postleitzahl, berichtet Küchenchef Torsten. Er ist mit den Vorbereitungen schwer beschäftigt und gibt einen Ausblick auf das Speisenangebot: „Es wird eine Fusion-Küche, wir verbinden europäische Leckereien mit asiatischen.“ Dann reicht er ein Wassermelonen-Gazpacho zum probieren. Erfrischend.
Inhaber ist Nam Do, der in Pieschen schon erfolgreich das „Do – Street Food Vietnam“ führt (siehe Pieschen-Aktuell). Nun hat er sich eine neue Herausforderung gesucht und die Location des ehemaligen „Hierschönessen“ ist nur eine temporäre.
„Ich habe Ende vergangenen Jahres den Löwen auf der Hauptstraße übernommen“, berichtet Do. Der ehemalige Inhaber ist in den Ruhestand gegangen und eigentlich soll das Lokal jetzt umgestaltet und umbenannt werden. Aber es gibt noch etliches umzubauen und der Denkmalschutz muss beachtet werden. Das zieht sich, und dann gab es die Idee mit dem „Hierschönessen“ – denn das hat seit Beginn der Corona-Krise zu. Geschäftsführer Adam Köhler sah mit den Corona-Regeln derzeit noch keine Perspektive für eine Wiedereröffnung des Restaurants. Daher nun erstmal hier „Neuf Neuf“.
Küchenchef Torsten kennt sich aus in der Neustadt, er hat schon in der Planwirtschaft, im Böhme und im Mahl2 gekocht. „Wir lassen die Räume so, wie sie sind, haben nur die Terrasse bisschen erweitert“, erzählt er und preist schonmal den geplanten Bananenpudding mit Pau-Pau-Eis an. Neben den Speisen wird es Biere und Ale geben, Barchefin Barbara gilt als ausgewiesene Expertin, hat sie doch lange im Hopfenkult gegenüber gearbeitet.
Da hat sich der Pieschener Nam Do eine ordentliche Neustadt-Crew zusammengesucht und ist guter Dinge, dass das Pop-Up gut anläuft. Und wer weiß, vielleicht wird das ja eine dauerhafte Lösung. Geplant sind vorerst drei Monate.