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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Blaue Stunde in der Gemäldegalerie


Im Februar wurde die Gemäldegalerie „Alte Meister Dresden“ und die Skulpturensammlung „bis 1800“ nach sieben Jahren umfangreicher Sanierung wiedereröffnet. Dann kam die Corona-Zwangspause, seit Mai öffnen sich die Ausstellungen wieder vorsichtig für Besucherinnen und Besucher. Nun werden die Öffnungszeiten ausgebaut und auch die „Blaue Stunde“ am Freitag bleibt erhalten.

Besucherinnen zur Wiedereröffnung der "Alten Meister" - Foto: David Pinzer
Besucherinnen zur Wiedereröffnung der „Alten Meister“ – Foto: David Pinzer
Ab sofort haben Gemäldegalerie und Skulpturensammlung täglich von 10 bis 17 Uhr (außer montags) sowie am Freitag zusätzlich von 17 bis 20 Uhr geöffnet (Blaue Stunde). in den Staatlichen Kunstsammlungen soll die „Blaue Stunde“ nun dauerhaft etabliert werden. Damit reagieren die Verantwortlichen auf das große Interesse der Dresdner und der Besucher an diesem Angebot.

Die Bezeichnung „Blaue Stunde“ bezieht sich eigentlich auf die besondere Färbung des Himmels während der Zeit der Dämmerung. Für die Staatlichen Kunstsammlungen ist es ein Hinweis auf entspanntes Schlendern durch die Galerie zu vorgerückter Stunde. Die Gemäldegalerie „Alte Meister“ im Semperbau zwischen Zwinger und Schloßplatz ist eine der beeindruckendsten Gemäldesammlungen der Welt. Sie zeugt von der Sammelleidenschaft der barocken Fürsten, die Sachsen in vergangenen Jahrhunderten regierten.

Der Star der Sammlung Raffaels "Sixtinische Madonna" - Foto: Oliver Killig
Der Star der Sammlung Raffaels „Sixtinische Madonna“ – Foto: Oliver Killig
Unumstrittener Star ist Raffaels „Sixtinische Madonna“, rund um dieses 2,50 Meter und mehr als 500 Jahre alte Gemälde ist die Dauerausstellung aufgebaut, die sich an geografischen Schulen und Epochen orientiert. Weitere Meisterwerke wie Giorgiones „Schlummernde Venus“, Rembrandts „Ganymed“ oder Canalettos Dresdner Veduten werden als Schlüsselwerke eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Wegweisend für die vollständig überarbeitete Dauerausstellung ist die Integration der Skulpturensammlung: Die bedeutende Dresdner Antikensammlung wird nach zehn Jahren im Schaudepot des Albertinum nun imposant im Semperbau präsentiert. Sie findet ihr neues Zuhause in der Antikenhalle, einer großen Halle im Erdgeschoss des Ostflügels, die ursprünglich für die historische Gipsabgusssammlung von Anton Raphael Mengs vorgesehen war.

Neue Sonderausstellungsflächen ermöglichen nun wechselnde Präsentationen von Kunstschätzen aus den Beständen sowie nationalen und internationalen Leihgaben. Das Winckelmann-Forum bietet eine große Wechselausstellungsfläche, die das gesamte Erdgeschoss des Westflügels umfasst. Aktuell ist dort die Sonderausstellung „Raffael – Die Macht der Bilder“ zu sehen.

Mitarbeiterin betrachtet Ganymed und Kopf de Keyser im Niederländerraum - Foto: David Pinzer
Mitarbeiterin betrachtet Ganymed und Kopf de Keyser im Niederländerraum – Foto: David Pinzer
Neben der behutsamen, aber entschlossenen Modernisierung des Gebäudes wurden zahlreiche Werke restauriert, Rahmen frisch vergoldet oder auch neu angefertigt. Umfangreiche Akzentbeleuchtung lässt Gemälde und Skulpturen in bestem Licht erscheinen. Die Wände sind mit rotem, grünem und blauem Stoff bespannt, dessen Farbigkeit auch der Orientierung hilft. Insgesamt ergibt sich so ein überaus prachtvoller Eindruck, der seinesgleichen sucht.

Gemäldegalerie „Alte Meister“ und Skulpturensammlung „bis 1800“

  • Theaterplatz 1, 01067 Dresden
  • geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, „Blaue Stunde“ am Freitag 17 bis 20 Uhr
  • Es wird darum gebeten, eine Mund- und Nasen-Bedeckung zu tragen.
  • Tickets unter shop.skd.museum

Semperbau2020: Sanierung, Restaurierung, Wiedereinrichtung

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Ein Kommentar

  1. Blaue Stunde gibt es doch schon seit 2, 3 Jahren im Schloss, Alte Meister etc. Neu kam das Albi dazu?!

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