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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Britpopper aus dem Bilderbuch

Zurückgegelte Haare, schwarzes T-Shirt, schwarze Röhrenjeans, schwarze Chelseaboots. Johnethen Fuchs ist ein Britpopper wie aus dem Bilderbuch.

Rockstar ohne Allüren - Jonethen Fuchs
Rockstar ohne Allüren – Johnethen Fuchs. Foto: Alba Kemmer Alonso

Treff bei Bier und Zigarette an einem sonnigen Abend im Café Combo. Dort erzählt der gebürtige Görlitzer von seinen musikalischen Anfängen in der Band The Smokkings und der Zusammensetzung seines Künstlernamens: Aus einer eher unüblichen Schreibweise eines eher üblichen Namens und einer Jugendanekdote, als er noch feuerrot gefärbte Haare hatte.

Mit 16 Jahren zog er damals nach Dresden, für eine Ausbildung zum Hotelfachmann, Görlitz sei einfach zu eng geworden. Die Ausbildung schmiss er dann aber um seinen Traum von der Musik zu verwirklichen. Rock’n’Roll eben. Dabei hat Fuchs wenig von einem aufmüpfigen Rocker. Seine Art zu Reden ist ruhig, wenn er davon spricht, dass er es genießt zu Fuß in die Neustadt laufen zu können und in welchen Bars er sich dann am liebsten mit Freunden zum Tanzen verabredet – zumindest vor Corona.

Vielleicht sogar etwas schüchtern?
Kennt sich in den Cafés und Kneipen der Neustadt aus. Foto: Alba Kemmer Alonso

Corona ist immer wieder ein Schlagwort, wie auch nicht. Auftritte fielen weg und die Arbeit am dritten Album musste pausiert werden. Orientiert an den Livekonzerten vieler anderer Künstler hat Fuchs im Frühjahr dann die „Bedroom-Sessions“ ins Leben gerufen: Regelmäßig lädt er Videos von Akustikkonzerten aus seinem eigenen Heim hoch. Er sieht es positiv: Das habe ihm die Möglichkeit gegeben seine Lieder neu zu inszenieren, nur er mit seiner Gitarre vor der Kamera.

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Generell sieht Fuchs lieber voraus und malt sich schon aus in welchen Ländern er als nächstes auftreten möchte, wenn der Spuk vorbei ist. Und obwohl das neue Album noch nicht draußen ist, schafft er es, mir ein umfassendes Bild von der langsam wieder anrollenden Schaffensphase zu skizzieren.

Bluesiger, rockiger, härter als seine Vorgänger soll es werden. Gespickt mit persönlichen Liedtexten, einige in Zusammenarbeit mit anderen Songwritern entstanden. Fuchs verspricht Gesellschaftskritik, Gefühlschaos und Fernweh – und zum Glück stehen die ersten Konzerte in der Neustadt wieder an, bis es dann bald erneut hinaus in die Welt geht.

Am Freitagabend tritt er zum Garagen-Konzert in Katy’s auf.

Johnethen Fuchs & The Woods

  • Freitag, 7. August, 19 Uhr, Katy’s Garage, Alaunstraße 48, 01099 Dresden
  • Musik, Videos und Infos unter: linktr.ee/johnethenfuchs
Jonethen Fuchs mit Blick in die Abensonne.
Fuchs mit Blick in die Abendsonne. Foto: Alba Kemmer Alonso

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