Beim diesjährigen Sukuma-Award geht es um das Thema Lebensmittelverschwendung. Auch in diesem Jahr ist wieder ein Kurzfilm entstanden, der am Donnerstag bei den Filmnächten am Elbufer im Vorprogramm des Films „Die perfekte Kandidatin“ gezeigt wird. Danach ist der Spot noch eine Woche am Elbufer zu sehen.
Wie der Verein mitteilt, haben in diesem Jahr sachsenweit wieder mehr als 100 Menschen am Filmwettbewerb Sukuma Award teilgenommen. Mit ihren Ideen zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ wollten sie für einen verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Lebensmitteln werben und damit auf Themen wie Menschen- und Tierrechte, Plastikmüll oder lange Transportwege hinweisen.
Im Juli fanden dann die Dreharbeiten auf dem Parkplatz des Elbeparks Dresden mit dem Potsdamer Regisseur Thomas Frick, der Produktionsfirma ravir film GbR sowie professionellen Schauspieler*innen (Nadja Stübiger vom Staatsspielhaus Dresden sowie Marcus König und Véronique Weber-Karpinski vom Yes-oder-Nie! Improvisationstheater) und zahlreichen engagierten freiwillig Helfenden statt. Sprecherin ist Susan Weilandt vom Theater Junge Generation.
Mitmach-Filmpreis Sukuma Award – Dresden
Nachhaltige Ernährung war das Thema der vorangegangenen Kampagne des Sukuma Award: Was auf den Tellern liegt, hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern genauso auf die Umwelt, das Klima und die Mitmenschen – nah und fern. Dabei ist die Produktion der Lebensmittel sehr wichtig. Stammt die Gurke aus einer Monokultur, ist voller Pestizide und tausende Kilometer gereist? Oder ist sie auf dem biologisch bewirtschafteten Acker vom Hof um die Ecke gewachsen? Und wie kann es sein, dass in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden?
Obwohl dem Thema Ernährung sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Diskurs immer mehr Raum zugesprochen wird, kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Wie kann theoretisches Wissen in praktisches Handeln umgesetzt werden? Die Sukuma-Spots, die aus dieser Kampagne entstehen, sollen einen kreativ-witzigen Zugang zu dem Thema ermöglichen, ohne dabei den kritischen Blickwinkel abzulegen. Nach ihrer Premiere laufen sie bundesweit in Kinos und auf Filmfestivals.
Sukuma Award
- Weitere Informationen: www.sukuma-award.de
- Der Verein Sukuma hat sich den Namen nach einem Wort aus einer ostafrikanischen Sprache gegeben. „Sukuma“ ist Kisuaheli und bedeutet zu deutsch „Anstacheln, Begeistern, Aufwecken“.
Bisherige Spots
Von den bisherigen Spots sind einige in der Neustadt gedreht worden, zum Beispiel die halbnackten Polizisten auf der Schönfelder Straße, die Bänker beim Bäcker , Handys in der Kuchenglocke oder der Blick in die Smartphone-Glaskugel.