An vielen Wänden der Neustadt kleben Fliesen an Hauswänden, viele von ihnen sind künstlerisch gestaltet. Manche führen ein späteres Eigenleben und werden umgestaltet. Andere Fliesen wiederum bleiben über Jahre hinweg nahezu unberührt. Die Neustädterin Laura stellt in dieser Serie die Fliesen im Viertel vor.
Teil XXII
Man könnte die Ecke mit den unzähligen Namen rund um das Musikhaus Neustadt auch die kunterbunte Ecke nennen. Graffiti, Tags, Plakate, Aufkleber – natürlich dürfen hier auch die künstlerischen Fliesen nicht fehlen. Unterhalb der beliebten Schaufenster-Sitzfläche an der Görlitzer Straße befindet sich eine dezentem schwarz-weiß gestaltete Fliese. Der Bezug zum Musikgeschäft ist auch vorhanden. Offenbar zierte einst ein CD, die Fliese. Eine CD, an die Jüngeren der Zuhörer, war einst ein weit verbreiteter Tonträger.
Das Musikinstrumentengeschäft an der Ecke hat übrigens eine sehr lange Geschichte. Bevor Peter Pfundt den Laden übernahm und ihn in Musikhaus Neustadt umbenannte, betrieb Hans Dieter Meinel das „Musikhaus Meinel“ schon in zweiter Generation. Musikinstrumente gab es hier schon vor dem Krieg. Meinel etablierte das Lädchen zum Fach-Händler für Akkordeons, Keyboards, Synthesizer, Klaviere und Digital-Pianos. Sein Lager hatte er seinerzeit im Erdgeschoss auf der anderen Straßenseite in der Nummer 44, wo kürzlich das Teegadrom zugemacht hat.
Fliesen-Serie
Jeden Sonnabend stellen wir eine andere Fliese vor. Alle Beiträge finden sich unter dem Hashtag #fliesenkunst.