Am Montag, 14. September, fand in der Geburtshilfe des Diakonissenkrankenhauses Dresden die 1000. Geburt in diesem Jahr statt. Die Eltern freuen sich über eine gesunde Tochter, die ohne Komplikationen zur Welt kam. Für die Geburtenstatistik ist dieses Datum fast eine Punktlandung: Die 1000. Geburt fand nur einen Kalendertag später als 2019 statt.
„Während des Frühlings und Sommers standen wir vor der Herausforderung, unter den strengen Hygienevorschriften eine sichere und dennoch zugewandte geburtshilfliche Begleitung zu realisieren“, konstatiert Chefärztin Ágnes Zirkel. Dass dies dennoch gelungen ist, spiegelt sich auch in den stabilen Geburtenzahlen wider. „Besonders wichtig war vielen Eltern, dass auch während der Corona-Pandemie eine Begleitperson dabei sein durfte“, erinnert sich die Chefärztin. „Das war zu jedem Zeitpunkt möglich.
Viel Neues gelernt
In anderen Bereichen mussten wir uns umstellen, haben dadurch aber auch viel Neues gelernt.“ So wurden zum Beispiel einige Kurse online angeboten und der Vortrag des Infoabends als Video auf die Homepage gestellt. „Für diejenigen Eltern, die weitere Fragen haben, stehen wir seit dieser Woche auch wieder regelmäßig persönlich zur Verfügung“, freut sich Ágnes Zirkel. Die Anmeldung dazu erfolgt online.
Die Förderung der Eltern-Kind-Bindung, des Stillens und der gesunden Entwicklung des Kindes sind die Ziele der Geburtshilfe des Diakonissenkrankenhauses Dresden. Bereits 2013 wurde dem Diakonissenkrankenhaus Dresden mit dem Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ von unabhängiger Stelle bestätigt, dass es diesen Zielen gerecht wird. Geburtskliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die B.E.St.®-Kriterien, die auf den internationalen Vorgaben von WHO und UNICEF beruhen.
Perinatale Schwerpunktklinik
Das Besondere am Diako: Neben der babyfreundlich zertifizierten Geburtshilfe verfügt das Haus über eine neonatologische Abteilung und ist damit eine perinatale Schwerpunktklinik. Eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt ist rund um die Uhr verfügbar – vor Ort oder in Rufbereitschaft. Bei Kaiserschnitten oder bei Risikogeburten ist er immer dabei.
Im Falle von Komplikationen nach der Entbindung kann das Kind im Diakonissenkrankenhaus intensivmedizinisch behandelt werden. Eine Verlegung ist in der Regel nicht notwendig. „Wir versuchen, den bindungs- und stillfreundlichen Ansatz auch in der Neonatologie umzusetzen“, betont Dr. Anna Treptow, die diese Fachabteilung leitet, und führt aus: „In den meisten Fällen können wir den direkten Hautkontakt zur Mutter auch ermöglichen, wenn das Kind zum Beispiel eine Atemhilfe braucht.“