Anzeige

Kieferorthopädie

Temporäre Radspur auf dem Bischofsweg

Am Sonntag wird zwischen 17 und 19 Uhr auf dem Bischofsweg ein temporärer Radweg geschaffen. Die Aktion von Greenpeace zeigt, wie sicherer Radverkehr aussehen kann und protestiert gegen die herrschenden schlechten Bedingungen. Hintergrund ist eine Studie, die greifbar macht, welche Investitionen für eine bessere Radinfrastruktur in deutschen Städten nötig wären.

Einen temporären Radstreifen am Bischofsweg, das gab es schon vor einem Jahr mal. Foto: Nina
Einen temporären Radstreifen am Bischofsweg, das gab es schon vor einem Jahr mal. Foto: Archiv 2019

Dem fünfmal höheren Risiko, als Radfahrer*in einen tödlichen Unfall zu erleiden, setzen die Protestierenden eine Forderung entgegen: „Städte für Menschen, nicht für Autos“. Mehr Sicherheit, auch für Autofahrende, entsteht vor allem durch räumlich getrennte Radwege. Die müssen nicht in jedem Fall neu gebaut werden – oft reicht es, einen KfZ-Fahrstreifen oder Parkplätze umzuwandeln.

Wie viel ist Sicherheit wert?

In Dresden könnten durch solche Umwidmungen von Fahrstreifen mehrspuriger Hauptstraßen 105,5 Kilometer geschützte Radwege entstehen, so die Studie. Der Verkehrsexperte der hiesigen Greenpeace-Gruppe betont die Dringlichkeit, den Platz auf den Straßen neu zu verteilen. Und zwar auf Kosten des Autos und zugunsten der Luft- und Lebensqualität.

Die Investitionen, die dafür notwendig sind, belaufen sich nach der Berechung auf ca. eine Million Euro pro Kilometer. Im Vergleich zum Ausbau der Berliner Stadtautobahn, deren Kosten sich auf über 190 Millionen belaufen, ein Schnäppchen. Noch dazu mit dem Ziel, Unfälle, Verschmutzung und Lärm zu vermindern.

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Villandry

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Yoga Retreat

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Agentour

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Um sich dafür einzusetzen, gehen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche dieses Wochenende deutschlandweit Menschen mit ihren Fahrrädern auf die Straße. In Dresden wurde der Bischofsweg als Aktionsort auserkoren. Dort verwandeln sich die Parkplätze auf der Höhe Alaunstraße für zwei Stunden in eine Fahrradspur, geschützt durch eine Menschenkette.

23 Kommentare

  1. „…Die Aktion von Greenpeace zeigt, wie sicherer Radverkehr aussehen kann…“
    Der Radverkehr könnte zusätzlich noch um einiges sicherer sein, wenn sich alle Radfahrer an die Verkehrsregeln halten würden. Manchmal habe ich das Gefühl, daß einige Radfahrer in der Neustadt die grundlegenden Verkehrsregeln nicht kennen (also bei roter Ampel anhalten…).

  2. Vor kurzem warte ich nachmittags an der Straßenbahnhaltestelle Bischofsplatz auf eine Straßenbahn Richtung Mickten. Innerhalb <10 min kamen mir ungelogen fünf radfahrende Erwachsinnen entgegen. In beide Richtungen gibt es auf der Straße neue separate Radwege. „Städte für Menschen, nicht für Fahrräder“

  3. Als Autofahrer bist Du für das komplette Unglück der Welt verantwortlich.
    Nur die guten Menschen fahren mit dem Rad alte Omas auf dem Fussweg zusammen. Eine andere Sicht auf die Dinge gibt es nicht, sonst bist Du Nazi.

    So einfach ist die Laube.

  4. Das wir in den Städten mehr Radverkehr brauchen ist Fakt. Das eine (für alle Verkehrsteilnehmenden) sichere Infrastruktur dazu gehört auch. Das dies Konflikte in der Straßenraumverteilung bedeutet, ist auch nicht verwunderlich. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Find ich ne wichtige Sache dafür zu sensibilisieren. Werde auf jeden Fall mal vorbeischauen.

  5. Der Radweg am Bischofsweg ist gut zu erkennen. Man muß ihn
    nur erkennen wollen.So wie man auch eine rote Ampel erkennen müßte. Aber die Radfahrer werden bei uns ja nicht zur Rechenschaft gezogen.Autofahrer sind viel einfacher am Kennzeichen zu erkenne.

  6. Es ist erschreckend, welche Haxenjagt in Dresden in letzter Zeit auf Autofahrer stattfindet.
    Mein Sohn wohnt in der Neustadt. Wenn ich mit dem Auto zu ihm fahre, muss ich mich nicht vor den Autos in acht nehmen.
    Aber bei Radfahrern ist größte Vorsicht geboten. Mütter mit Kindern auf dem Rad fahren bei „Rot“. Oft hat man den Eindruck, viele Radfahrer provozieren gern. Ihnen kann ja keiner was, wenn etwas passiert, sind sie schnell weg.

  7. @Peter Herrmann
    Radfahrer werden auch zur Rechenschaft gezogen. Es gibt immer wieder Kontrollen an hoch frequentierten Verkehrspunkten.
    Autofahrern lässt man gerne „Luft zum Atmen“. Vor einer Schule! Trotz Nummernschildern…
    https://www.saechsische.de/dresden/lokales/raser-in-tempo-30-zone-5266142-plus.html

    Das mit dem Erkennen des Radweges scheint ein allgemeines Problem zu sein. Viele Autofahrer scheinen die Spur am Bischofsweg für einen Parkplatz zu halten.

  8. Autofahrer sind MÖRDER!

    Und einen Fahrradweg kann man auf dem Bischofsweg Höhe Alaunstrasse nicht erkennen, weil es keinen gibt. Erst recht nicht beidseitig. Erst lesen, dann verstehen, dann vielleicht kommentieren.
    Was ist das Problem rote Ampeln mit dem Rad zu überfahren? Womöglich über ne Fußgängerampel die gerade vor 2 Sekunden umschaltete? Musste von Euch Touristen schon mal jemand deshalb bremsen? Ist das zu Fuß auch ein Problem? Na also, nur im 2t schweren Hobbypanzer wirds halt Kacke wenn man in dichtbewohnten Gebieten nicht angemessen, passiv und rücksichtsvoll fährt. DESHALB seid ihr das Problem! Is halt so. Fakt. Geschwindigkeitsüberschreitungen, Falschparken, Überholen ohne Mindestabstand, alles ok in Euren Augen, aber wehe ’n Radfahrer fährt mal bei Rot… Komische Weltsicht.
    Achso, die Omi wird auf dem Gehweg auch nur tot gefahren weil es keine radgerechte Infrastruktur gibt. Radwege schützen also Eure Omi, selbst wenn ihr Nazis seit, aber gut, is auch egal…
    Voll die HAxenjagt auf Autofahrer. Och, ihr armen Schweine…
    Könntet einem fast leid tun. Fast. Aber mit Mördern gibts kein Mitleid, Pech gehabt.

  9. @ g.kickt

    Bevor Sie mit dieser Einstellung Radfahren oder gar Autofahren würde ich dringenst einen Besuch beim Psychologen empfehlen.
    Oder Einweisen…?

  10. So. Wenn nun alle genug getobt haben, wie wäre es dann zur Abwechslung mal mit einer sachlichen Diskussion ohne gegenseitige Beleidigungen und Unterstellungen. Danke!

  11. …getobt hat ja eigentlich nur g.kickt…wo bekommt man so eine Weltsicht? vom Radweg zu Nazis? und das ganze garniert mit Fäkalien? Wow…sehr niedrige Reizschwelle…

  12. …nimm doch mal die erste Zeile von g.kickt raus…

    Erstens Schwachsinn, zweitens beleidigend…

    (Restlichen Text evtl. auch nochmal prüfen..)

  13. …lies nochmal. Da wurde keiner beleidigt, als Mörder oder Schwein beschimpft…

    Egal. Das Klima ist halt vergiftet… so wie im ersten Kommentar beschrieben.

  14. …in der STVO wird zunächst auf gegenseitige Rücksichtnahme abgestellt.
    Daran halten sich die meisten Autofahrer. G.kickt beschreibt ausführlich, dass die STVO für Ihn nicht gilt. Damit steht er für mich eher auf der Stufe von Rasern und PS-Posern. Die Masse an Menschen ist normal und rücksichtvoll, auch im Auto.

    Hab ich jetzt was falsches gesagt?

  15. Hallo Laubenpiper,
    auch Autos, deren Fahrer sich peinlichst an die StVO halten, verstopfen Straßen, stehen sinnlos in der Gegend rum, verpesten die Luft und sind im Unfallfall (gibt’s das Wort?) tödlicher als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Niemand will Krankenwagen, Omas Lieferdienst oder die Feuerwehr verbieten!
    Auto haben ihren Sinn und können in nächster Zeit wrschl. nicht komplett abgeschafft werden, aber im Stadtverkehr sind sie zu 80% überflüssig! Und ja, ich weiß: wie soll das mit Kindern gehen? (Es geht durchaus!) Und wenn ich noch einkaufen will? (Nimm halt ’n Rucksack mit.) Aber der Fahrplan…(Stimmt! Manchmal doof. Muß nachgelegt werden. Oft gibt’s aber auch Verspätung, weil der Bus im Stau steht oder n Auto auf der Schiene parkt…Trotzdem, lies doch mal wieder ’n Buch!). Aber im Winter…(Zieh‘ Dir halt was warmes an. Davon ab gibt’s ja kaum noch welchen…)
    Und das Argument schlechthin: Da muss ich mit sovielen anderen Menschen die Bahn teilen…Wenn Du soziophob bist, solltest Du vllt. nicht in die Stadt ziehen!
    Das Auto wird imho zu einem Großteil aus Bequemlichkeit genutzt. Die geht jedoch auf Kosten aller! Also mal nachdenken, umdenken, weiterdenken!

  16. @seldon

    Ist ja gut wenn du so lebst.
    Für mich verstopft der ruhende Verkehr nicht die Strasse, spielende Kinder sind im Hinterhof besser aufgehoben.

    Mit der restlichen Argumentationskette kann ich mich nicht in Verbindung bringen. Verzichte selber aufs Auto, wo nicht nötig.

    Ich spare mir aber das Sendungsbewusstsein, jeder kann selber entscheiden was er tut.

  17. Vor nicht langer Zeit war es – zumindest unter denen, die sich etwas gründlicher mit dem Thema befasst haben – common sense, dass Separierung falsch ist und gefährlich. Leider hat hier Aktionismus und das Streben nach gefühlter zulasten der echten Sicherheit zu einem Rückschritt geführt: „Mehr Sicherheit, auch für Autofahrende, entsteht vor allem durch räumlich getrennte Radwege.“ Das ist insofern falsch, weil es in einer Stadt keine wirklich getrennten Radwege geben kann, soll der Verkehrsraum überhaupt benutzbar bleiben. An jeder Kreuzung wird ja der „getrennte Radweg“ wieder mit dem Abgetrennten zusammengeführt und das sorgt dann für die Mehrzahl der weißen Fahrräder-Denkmäler.
    Begrenzter Platz wird durch Separierung noch kleiner, d.h. aber, statt Separierung müssen die Regeln für diesen gemeinsamen Platz verbindlich und praktikabel sein. Wenn Autos nur 20 oder 30 kmh fahren, sind die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Fahrrad und Auto klein und damit Reaktionszeiten meist ausreichend um Unfälle zu vermeiden oder doch die Folgen klein zu halten. Wenn weniger Parkflächen da sind, sind Radfahrer und Fußgänger besser zu sehen. Wenn Faschparken sanktioniert wird, muss weniger riskant ausgewichen werden. Wenn Ampelphasen und Vorrangregeln an den erwünschten Fortbewegungsarten ausgerichtet werden, ist das einerseits Anreiz zur Nutzung dieser Fortbewegungsarten und verringert die Anlässe, die Regeln zu übertreten.
    Zusammengefasst: Getrennte Fahrradwege in innerstädtischen Gebieten sind falsch, gefährlich und unpraktikabel. Stattdessen muss die Ausrichtung des vorhandenen Platzes für gemeinsame Nutzung an Fußgängern, Fahrrädern und ÖPNV ausgerichtet,ermöglicht und durchgesetzt werden.

  18. Hallo Laubenpieper,
    Meine Argumentation hat nichts mit Sendungsbewußtsein zu tun. Ich benennen Fakten und Möglichkeiten. Mit Sendungsbewußtsein würde ich als Sandwich an der Straße stehen und mit der Apokalypse drohen.
    Kinder im Hinterhof ist natürlich ne klasse Idee. Gibt nur halt nicht nur große grüne bespielbar Höfe, sondern oft auch zehn betonierte Quadratmeter mit Mülltonnen oder…. Ironie… Autos drauf…

  19. @Laubenpieper: „in der STVO wird zunächst auf gegenseitige Rücksichtnahme abgestellt. Daran halten sich die meisten Autofahrer.“ Das ist der Witz schlechthin! Allein die fest installierten Dresdner Blitzer registrieren jedes Jahr über 100.000 Tempoverstöße. Und da reden wir hier von ganzen 21 Stellen im gesamten Stadtgebiet… Rotlichtverstöße sind auch bei Autos inzwischen gang und gäbe. Orange ist schon längst erloschen, jagen noch zwei, drei Autos über die Kreuzung. Und es geht weiter bei Überholabständen von Radfahrern, zugeparkten Geh- und Radwegen, fehlendes Halten bei Stoppschildern und grünen Blechpfeilen usw. Ich kann das echt nicht mehr lesen, dass es bei jeder Diskussion heißt, DIE Radfahrer halten sich nie an die Regeln, aber Autofahrer seien quasi heilige. Verstöße gegen die StVO und generell fehlende Rücksichtnahme gibt es bei ALLEN Verkehrsteilnehmern. Der feine Unterschied: Ein Radfahrer gefährdet in erster Linie sich selbst, wenn er bei rot über die Ampel fährt. Ein Autofahrer mit einem tonnenschweren Gefährt und 100PS unter der Haube gefährdet in erster Linie andere, nämlich Radfahrer und Fußgänger.

  20. @Michael Neumann
    Naja, ich sehe das ein wenig anders. Forsters Ansatz („Effective Cycling“) wurde und wird ja zum Teil immer noch für die Radverkehrsplanung zu Grunde gelegt. Das Ergebnis is wohl eher mager (knapp 2% mehr Radverkehr bundesweit in den letzten 10 Jahren). Im Gegensatz dazu, hatten ja Metropolen, die schon bei Zeiten auf separate Radverkehrsanlagen setzten, massive Anstiege zu verzeichnen. Und in meinen Augen ist da der Ansatz von Roger Geller wesentlich erfolgreicher. Nicht das Rad, sondern der Rad fahrende Mensch mit seinen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt. Und der wünscht sich eine Trennung vom KFZ-Verkehr. Ideen gibt es da viele. Wenn wir also mehr Leute auf’s Rad bekommen wollen, sollten wir uns an deren Bedürfnissen orientieren. Dass dies nicht losgelöst von (geänderten) praktikablen Regeln geht, sehe ich genauso.

  21. Wer hier über die Dresdner Autofahrer meckert, sollte doch mal versuchen in Rom mit dem Fahrrad zu fahren…dort fand ich es im Auto schon ziemlich gruselig. Für Radfahrer muss das dort die Hölle sein. Da geht es hier noch sehr zivilisiert zu. Allerdings bekommt man den Eindruck, daß sich allmählich die Fronten verhärten. Und Motzbeiträge mit gegenseitigen Anschuldigungen tragen nur dazu bei, daß das so weitergeht. Dadurch wird sich nichts verbessern. Fakt ist doch, daß weder Fahrräder noch Autos alleine fahren. Sie werden von Menschen gefahren. Und da gibt es auf beiden Seiten unvernünftige.

Kommentare sind geschlossen.