Nach einigen Startschwierigkeiten hat Greenpeace am Sonntag eine temporäre Radspur auf dem Bischofsweg geschaffen. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche hatte die Umweltschutzorganisation eine Studie veröffentlicht, in der aufgezeigt wurde, wie viele Kilometer Radweg durch Umwidmung von Autofahrspuren oder Parkplätzen entstehen können.
In Dresden sind es über hundert Kilometer, die auf diese Weise geschaffen werden könnten. Um die Umsetzung an einem Beispiel zu demonstrieren, sollten 70 Meter auf dem Bischofsweg, die normalerweise als Parkfläche fungieren, für zwei Stunden als sogenannte Bikelane den Radfahrenden zur Verfügung gestellt werden.
Als die Aktion 17 Uhr anfangen sollte, war der Fahrstreifen allerdings trotz der Halteverbotsschilder von parkenden Autos besetzt.
Die Polizei versuchte, das Problem zu lösen. Die meisten Fahrzeuge entfernten sich im Laufe einer Stunde vom Radweg; das letzte musste schließlich abgeschleppt werden. Der Versammlung wurde zugesichert, die Aktion nicht wie geplant 19 Uhr beenden zu müssen, sondern das Halteverbot auf zwei Stunden ab kompletter Freiräumung der Spur verlängern zu dürfen.
So konnten dann doch noch Radfahrer*innen von einem sicheren Straßenabschnitt profitieren. Überraschte und frohe Gesichter zogen vorbei, musikalisch begleitet von herüberwehenden Rhythmen des Kinderfests auf dem Alaunplatz und flankiert vom Einsatz der Dresdner Greenpeace-Gruppe.
@Anton
Wir denken, dass es ja nun wirklich auch der letzte Depp begriffen hat, dass alle Autofahrer böse und alle Radfahrer gut sind. Und Greenpeace ist auch wieder zum Leben erwacht. Hurra!
Meine Güte: Wie langweilig!
Überhaupt nicht langweilig. Es ging um eine Aktion für gerade mal 2h. Ich kann nicht nachvollziehen wie da einige Schnappatmung bekommen und das Abendland gefährdet sehen. Hier geht es doch nicht pauschal gegen das Auto, sondern wie der Verkehr für alle sicherer wird. Jeder Autofahrer ist doch dankbar, wenn die Radler ne eigene Spur haben. Mir geht diese Pro-Autosicht als Fußgänger, Radler und Autofahrer richtig auf den Sack.
Und mir gehen diese grünen Sekten allerorten auf den Sack.
Kommt, da geht noch was, sowohl planerisch als auch sprachlich:
„für die Kraftfahrzeug-Fahrenden“
„mit zu Fuß gehenden Parknutzenden“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/entlastung-fuer-die-kraftfahrzeug-fahrenden-berliner-senat-kuendigt-drei-radschnellwege-durch-parks-an/26210596.html
Das ist der richtige Weg: Großartige Idee und beispielhafte Umsetzung! Nachahmenswert! Hoffe, diese Anregung findet bei unseren StadtplanerInnen und KommunalpolitikerInnen großes Gehör !!! Weiter so !!!