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Scheune macht Platz für Konsum – aber nachhaltig

Morgen beginnt um 14 Uhr die diesjährige nachhaltige Marktsaison. Die Umundu-Marktinitiative, im Vorjahr auf dem Martin-Luther-Platz angesiedelt, baut nun ihre Stände an der Scheune auf.

„Wir freuen uns mit der Scheune einen erfahrenen Kooperationspartner für unsere Initiative gefunden zu haben“, sagt die Koordinatorin der Marktinitiative, Ann-Lena Thoms. Neben der Möglichkeit, frische Bio-Produkte aus der Region sowie fair gehandelte Waren zu kaufen, soll der Markt als sozialer Treffpunkt zur Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders dienen. Dafür gibt es neben Kaffee und Kuchen ein wechselndes Musik- und Kulturprogramm und Informationen zu Themen des nachhaltigen Konsums.

Die Idee und Gründung eines Bio-Fair-Wochenmarktes geht auf das Umundu-Festival 2010 (Neustadt-Geflüster vom 20. Mai 2010) zurück. Die positive Resonanz der Anwohner auf den Abschlussmarkt des Festivals ließ die Idee für einen Wochenmarkt entstehen (Neustadt-Geflüster vom 18. Mai 2011).

Der Wochenmarkt ist an jedem Freitag, ab dem 20. April bis Ende Oktober 2012, in der Zeit von 14-19 Uhr für seine Besucher geöffnet.

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17 Kommentare

  1. Lockt dieser Markt nicht zuviel Gutverdienende in die Neustadt und ist dann letztendlich die Scheune schuld, wenn die Leute in das Quartier ziehen und die Mieten wieder steigen?

  2. das würde ja umkehrschluss bedeuten lieber mehr Discounter, billig-food und Trinkgelage vorm Netto….

    Ich glaube fair-trade ist eine gute und wichtige Sache, das es mehr kostet liegt nicht zwingend am Mehr-gewinn und zur gentrifizierung trägt es meiner Meinung nach auch nich bei. Die kommt mit und ohne Umundu… leider.
    Und die Leute vom Umundu sind auch die letzten die sich das wünschen und Menschen die dagegen noch am aktivsten vorgehen… vielleicht solltest Du erstmal auf der Umundu Seite vorbeischauen und dich informieren?

    Außerdem Hut ab für die Orga´s die sich die Mühe machen jede Woche einen Markt zu organisieren..

  3. wenn jemand meint, fair gehandelte und Bioprodukte wären etwas für Besserverdienende und würde zur Gentrifizierung beitragen, der verwechselt meiner Meinung nach Ursache und Wirkung

    wenn es Bevölkerungsschichten in unserem wahnsinnig reichen Land gibt, die sich das nicht leisten können, dann liegt das doch zu allererst an miesen Löhnen hier vor Ort, dass Menschen für ihre Arbei oder für ihr Leben nicht fair mit Geld versorgt sind

    um so wichtiger erscheint es mir, sich auf der ganzen Welt für faire Löhne und Arbeitsbedingungen einzusetzen

  4. @ Felix: Ich würde ja mal kühn behaupten, dass es uns allen schon ganz gut geht. Letztlich ist es wohl eher eine Frage der Prioritätensetzung des Einzelnen, wofür er sein Geld ausgibt. Oder willste jetzt eine Fair-Trade-Pauschale einführen?

  5. @e-haller: erklär mir doch mal das mit der fair-trade-pauschale, darunter kann ich mir nix vorstellen

    außerdem habe ich nicht behauptet, dass es uns allen (wer auch immer uns alle ist) nicht gut geht, aber ich kann mir durchaus vorstellen und kann es durch meine persönliche einkommenssituatuon auch nacherleben, dass es menschen in unserer republik gibt, die eben nicht genügend geld zur verfügung haben, um ausschließlich bio- und fairtrade-produkte zu konsumieren

    und grade in bezug auf faire entlohnung haben sich in den letzten jahren in deutschland extreme ungleichheiten entwickelt, da soll es ja menschen geben, die für 3 4 euro pro stunde arbeiten. und deren einkommenssituation kann man eben nicht mit menschen aus anderen ländern oder gar kontinenten vergleichen und zum schluss kommen, dass es denen ja noch lange nicht so schlecht geht

  6. @felix…da wird mir ganz schlecht! ich persönlich bin student und habe weit aus weniger geld im monat zur verfügung als ein hartzIV empfänger und trotzdem kann ich zumindest bei meiner ernährung stolz behaupten dass ich nur bio- & fairtradeprodukte konsumiere. wenn es um eine gesunde und nachhaltige ernährung geht sollte man eher an anderen dingen sparen und wie gesagt, das geht auch mit ganz wenig geld! bio & fair ist nicht immer teuer.

    hier ist eigeninitiative gefragt (also sich mal auf das wesentliche reduzieren) anstatt gleich zu sagen „alles zu teuer“.

    deinem zweiten absatz gebe ich aber recht, auch wenn ich der meinung bin dass ein billiglöhner in deutschland nicht mit der gefahr des verhungerns oder zu erfrierens leben muss.

  7. @ Felix: „Fair-Trade-Pauschale“ war eine Anlehnung an das als „Herdprämie“ bezeichnete Betreuungsgeld: also die staatliche Förderung von Verhalten, dessen Entfaltung jedem frei steht. Jeder bekommt X Euro und kann dann endlich Bio und Fair kaufen… ;)

    boahh drückt es ganz gut aus – ich kenn auch genug Beispiele für theoretisch „Arme“, die sich aber ganz gut bewußt ernähren.

  8. @boahh: du schaffst es, mit weniger als hartz 4 dich komplett bio zu ernähren und zusätzlich deine gesamten sonstigen als fairtradeprodukte verfügbaren waren zu kaufen? ich rede hier nicht nur von essen, kleidung ist da beispielweise ein großer posten, bei dem es mir unmöglich erscheint…

    und noch einmal: niemand hat behauptet oder sollte behaupten, dass jemand in deutschland erfrieren oder verhungern muss auf grund seiner einkommenssituation, auch ich hab das nicht behauptet

  9. @Felix, tut mir leid, dann habe ich dich falsch verstanden. dachte du wolltest sagen dass die situation „arm“ in deutschland vergleichbar ist mit „arm“ in anderen gegenden.

    wie gesagt, ich schaffe es auch nur, meine nahrungsmittel aus bio- und fairtrade zu decken. spätestens bei der klamottenfrage gebe ich dir recht. aber auch hier wird die situation in letzter zeit immer besser.
    Im übrigen gibt es auch bei klamotten eine kleine erleichterung für den schmalen geldbeutel: secondhand. so unterstützt man wenigstens nicht die produktion von unfairen kleidungsstücken.

    aber trotzdem erstmal eine dicke entschuldigung an dich, felix. hab dich einfach mal komplett falsch verstanden.

  10. schon mal darüber nachgedacht, woher deine hippen klamotten kommen und wem sie vorenthalten werden? :?:

  11. @SomeoneElse: naja einen hacken gibt’s ja immer…was wäre denn dein vorschlag für den kleinen geldbeutel? Außerhalb von flohmarkt, aussortierten klamotten von freunden und secondhandangeboten fallen mir erstmal keine wirklichen alternativen ein um halbwegs nachhaltig klamotten zu beziehen (zum stricken & nähen habe ich leider keine zeit). Des weiteren habe ich, wie bereits beschrieben, auch nicht wirklich viel geld (unterhalb von hartzregelsätzen) und kann von staatlichen fördermitteln auch nicht profitieren, weshalb ich mich durchaus als legitime „zielgruppe“ von secondhandangeboten wahrnehme…und für familien etc. die darauf angewiesen sind gibt es ja auch noch verschiedenste vereine (& kirchen) welche kleiderspenden kostenlos zur verfügung stellen. (und kinderkleidung kaufe ich ja auch niemanden weg im sh)

  12. Der Markt ist für und von Neustäder_innen organisiert, daher werden wohl keine reichen Schnösel dadurch angelockt. Die doofen Touris liegen doch eher an den vielen Kneipen, eckligen Läden und aufgrund anderer Sachen. Der Markt ist wohl eher ein Schritt dagegen zu wirken und jeder kann sich wohl selbst die Frage beantworten, ob zig Nettos, Konsums und der baldige Globus-Markt besser oder schlechter sind. Jede_r muss halt auch selbst entscheiden, was er bereit ist fürs eigene Essen auszugeben. Ich habe im Monat weniger als 400€ und gehe da regelmäßig einkaufen.

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