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Corona in Dresden: Ampel zeigt Rot

Eigentlich wird das Corona-Dashboard des Dresdner Gesundheitsamtes jeden Tag gegen 12 Uhr aktualisiert. Heute dauerte es bis kurz vor 15 Uhr. Nun zeigt die Ampel Rot mit einem Wert von 57. Ab Dienstag gibt es Verschärfungen. Sperrstunde ab 22 Uhr und Maskenpflicht auch im Freien in der Innenstadt.

Corona-Ampel des Gesundheitsamtes - Stand: 23. Oktober 2020
Corona-Ampel des Gesundheitsamtes – Stand: 23. Oktober 2020

Eigentlich hätte die Dresdner Corona-Ampel schon seit ein paar Tagen auf Rot zeigen müssen, denn bei der Berechnung gibt es zwei Besonderheiten, die mit einfließen. Zum Einen werden gewissermaßen nur die letzten sechs Tage gemessen und der aktuelle bis 12 Uhr (die Nachmittagszahlen fehlen also), zum anderen werden seit ein paar Tagen immer noch nachträglich Fälle gemeldet. In einer Übersicht kann man das hier in dieser Tabelle anschauen.

Corona-Virus - Symbolbild
Corona-Virus – Symbolbild

Zweistufiges System zur Festlegung von Maßnahmen eingeführt

Gestern hatte die Sächsische Regierung ein zweistufiges System für Maßnahmen angekündigt. Details zur aktualisierten Corona-Schutzverordnung gibt es auf der Website des Sozialministeriums. Mehr Informationen unter www.coronavirus.sachsen.de.

Neue Regeln für Dresden: Landeshauptstadt Dresden erlässt Corona-Allgemeinverfügung

Neuinfektionen binnen 7 Tagen überschreiten die Schwelle von 50 pro 100.000 Einwohner, neue Allgemeinverfügung gilt ab 27. Oktober 2020, 0 Uhr

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Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Nachdem in dieser Woche bereits die 7-Tages-Inzidenz von 35 überschritten wurde, liegt der Wert zum Stand heute, 12 Uhr, bereits bei 57. Nach der morgen in Kraft tretenden Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung sind damit weitere Maßnahmen zur Verlangsamung des Infektionsgeschehens zu ergreifen. Die Landeshauptstadt Dresden erlässt daher eine neue Allgemeinverfügung, die ab 27. Oktober 2020, 0 Uhr, gilt. Das spätere Inkrafttreten wurde gewählt, um den Bürgern eine Übergangsfrist und eine Möglichkeit für Nachfragen Anfang kommender Woche zu geben.

„Die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus im Moment in unserer Stadt und unserer Region verbreitet, macht weitere Einschränkungen in jedem Fall erforderlich“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Wir werden die Verordnung erst nach dem Wochenende in Kraft treten lassen, damit die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die unterschiedlichen Wirtschaftsbereiche sich auf die neue Verordnung einstellen können. Wir müssen jetzt gemeinsam versuchen, durch eine konsequente Umsetzung der AHA-Regeln, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und die Gefährdung für Risikogruppen minimieren. Bitte unterstützen Sie uns alle dabei!!“

Neben den sächsischen Regelungen ist diese Allgemeinverfügung bindend für das Stadtgebiet.

Ab Dienstag, dem 27. Oktober 2020, 0 Uhr, gelten folgende Regelungen:

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Kieferorthopädie

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Agentour

Datenerhebung: Veranstalter und Betreiber mit genehmigtem Hygienekonzept, von Groß- und Sportveranstaltungen sowie Betrieben, Sportstätten, Gastronomie, Hotels, Beherbergungsstätten, Hochschulen, Aus- und Fortbildungseinrichtungen und Ansammlungen im öffentlichen Raum müssen von den Besuchern und Gästen den Namen, die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, die Postleitzahl und den Zeitraum des Besuchs erheben. Die Daten dürfen nur zum Zweck der Nachverfolgung von Kontakten erhoben und nur auf Anforderung an das Gesundheitsamt übergeben werden. Sie sind nach einem Monat zu vernichten. Diese Verpflichtung gilt nicht für Geschäfte, Läden und Verkaufsstände sowie Bereiche mit einem nur kurzweiligen Aufenthalt, wie beispielsweise Wertstoffhöfe oder Café- und Imbissangebote bei Abgabe verzehrfähiger Speisen und Getränke.

Mund-Nasen-Bedeckung in geschlossenen Räumen: Neben der schon bestehenden Verpflichtung, eine Mund-Nasen-Bedeckung u. a. im Öffentlichen Personennahverkehr, in Geschäften und Läden sowie in Reisebussen und neu auch in medizinischen Einrichtungen zu tragen, ist eine Mund-Nasen-Bedeckung auch für folgende Bereiche verpflichtend:

  • In allen für die Öffentlichkeit zugänglichen Räumlichkeiten mit regelmäßigem Publikumsverkehr, insbesondere in Einkaufszentren, Beherbergungsbetrieben (Verkehrs- und Gemeinschaftsflächen, Speiseräume bis zum Erreichen des Platzes), Museen und öffentlichen Verwaltungen.
  • In allen gastronomischen Einrichtungen einschließlich Imbiss- und Caféangeboten. Verfügt die gastronomische Einrichtung über Sitzmöglichkeiten, ist das Tragen bis zum Erreichen des Platzes erforderlich. Am Sitzplatz selbst ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht erforderlich.
  • In Kirchen und Räumen von Religionsgemeinschaften und bei Sportwettkämpfen mit Publikum (ausgenommen ist der Bereich Freizeit-und Breitensport mit einer Besucherzahl bis 50 Personen) sowie bei Messen, in Tagungs- und Kongresszentren und bei kulturellen Veranstaltungen, insbesondere in Theatern, Musiktheatern, Kinos, Konzerthäusern, Konzertveranstaltungsorten, Opernhäusern, Musikclubs (ohne Tanz), Zirkusse. Dies gilt auch während der Aufführung.
  • Bei Sport- und Großveranstaltungen sowie Zusammenkünften und Ansammlungen im öffentlichen Raum (z. B. Bürgerversammlungen).
  • In Schulgebäuden und zusätzlich auch auf dem Gelände von Schulen, mit Ausnahme des Unterrichts sowie bei Tätigkeiten im Freien. Die Ausnahmen nach der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung für den Gruppen- oder Klassenverband gelten weiter. Personen, die entgegen dieser Verpflichtung keine Mund-Nasen-Bedeckung im Schulgebäude oder auf dem Gelände der Schule tragen, ist der dortige Aufenthalt untersagt.
  • Arbeitgeber sind gehalten, für ihre Beschäftigten mit Kunden- und Besucherverkehr geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Mund-Nasen-Bedeckung unter freiem Himmel: Ab sofort gilt eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch unter freiem Himmel in folgenden Bereichen:

  • An Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs und in Bahnhöfen sowie auf Wochenmärkten unabhängig der Uhrzeit.
  • In den belebten Innenstadtlagen gemäß der Karte zur Allgemeinverfügung immer von Montag bis einschließlich Sonnabend in der Zeit von 7.30 Uhr bis 4.00 Uhr am Folgetag. Ausgenommen ist die Fortbewegung per Fahrrad oder beim Joggen, sprich Fortbewegung ohne zu verweilen.
In den roten Zonen ist auch draußen eine Maske zu tragen.
In den roten Zonen ist auch draußen eine Maske zu tragen.

Beschränkung der Personenzahl

  • Private Zusammenkünfte und Feiern sowie Familienfeiern in Gaststätten oder von Dritten überlassenen Räumen: maximal 10 Personen
  • Betriebs- und Vereinsfeiern: maximal 10 Personen
  • Groß- und Sportveranstaltungen: maximal 100 Personen
  • Zusammenkünfte und Ansammlungen im öffentlichen Raum: maximal 100 Personen. Für Versammlungen nach dem Versammlungsrecht gilt dies nicht. Hier gibt es gesonderte Regelungen.

Für Einrichtungen mit genehmigtem Hygienekonzept gelten die Einschränkungen der Personenzahl nicht. Hier sind das Hygienekonzept und die darin benannten Schutzmaßnahmen entscheidend. Dies trifft z. B. auf Konzertveranstaltungsorte, Kinos und Theater zu. Die bereits genehmigten Hygienekonzepte behalten ohne erneute Einreichung beim Gesundheitsamt ihre Gültigkeit, wenn zusätzlich folgende Auflagen beachtet werden:

  • Datenerfassung
  • Mund-Nasen-Bedeckung für die gesamte Dauer des Aufenthalts, einschließlich Aufführung
  • verpflichtende Einhaltung eines Mindestabstandes nach den Regelungen der Allgemeinverfügung

Sperrstunde und Alkohol-Ausschankverbot

Schank- und Speisewirtschaften sind von 22 Uhr bis 5 Uhr am Folgetag zu schließen. Alkoholika und alkoholhaltige Getränke dürfen von 22 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages nicht abgegeben werden. Dies gilt für alle Einrichtungen, auch für Gastronomie oder den Einzelhandel.

Versammlungen im Sinne des Versammlungsrechtes

Es wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für alle Versammlungsteilnehmer und ordnenden Kräfte angeordnet. Außerdem sind nur ortsfeste Versammlung zulässig und Aufzüge untersagt. Zudem gilt als Obergrenze für die Zahl der Versammlungsteilnehmer ein Flächenansatz von vier Quadratmeter pro Person, um die Abstände zwischen den Teilnehmenden besser zu gewährleisten.

Prostitutionsstätten

Die Öffnung und der Betrieb von Prostitutionsstätten und ähnlichen Einrichtungen untersagt

Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens

Einrichtungen, wie Altenpflegeheime, Krankenhäuser und Einrichtungen der Behindertenhilfe, sind angehalten, strikte Besuchszeiten und Regelungen zur Reduzierung der Besuchszahlen einzuführen, soweit dies nicht schon praktiziert wird. Ziel ist es, einen Eintrag in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Personengruppen zu vermeiden.

106 Kommentare

  1. Im Artikel ist immer von Montag dem 27.10.2020 die Rede.
    Der 27.10.2020 ist allerdings ein Dienstag.
    Ab wann gilt die Verordnung den nun? Montag, 26.10.2020 oder Dienstag, 27.10.2020?

  2. Wer hat sich denn die Zonen ausgedacht?! Hohnsteiner Straße, Ahorn- und Lärchenstraße, Marienallee?

    WAS SOLL DAS???

  3. Die Maskenpflicht im Freien ist völlig absurd, purer Aktionismus. Corona ist mittlerweile keine ganz neue Erscheinung mehr, wir wissen über die Nachverfolgung von Infektionsketten sehr gut, wo sich Leute anstecken – nämlich Zuhause und bei Treffen in geschlossenen Räumen. Ansteckungen im Freien gibt es praktisch nicht, vor allem nicht bei Zufallsbegegnungen, wie sie in der Innenstadt stattfinden. Wir erlassen also Regelungen, von denen wir wissen, dass sie nichts bringen, weil wir die Regeln, die etwas bringen, nicht so umgesetzt bekommen, dass sie ausreichend wirken…

  4. @Stef
    Stimme uneingeschränkt zu. Und dann diese vollkommen willkürlich markierten Gebiete! Zeugt von vollkommener Ortsunkenntnis. Freue mich schon auf trostlose, verlassene Straßenzüge bei uns, schlimmer als im März…

    Gibt es eigentlich zu den Neuinfektionen irgendwelche Infos vom Gesundheitsamt? Also wo die sich ereignet haben, Cluster etc.?

  5. Diese Entwicklung haben wir nicht den Politikern sondern den ewigen Masken Verweigerern und Meckerern zu verdanken. Sucht also nicht immer die Schuld bei Anderen, sondern diszipliniert Euch selbst. Andere (nördlicher, zB Leipzig) zeigen dass es geht.

  6. @Peter:

    Findest Du die auf der Karte eingezeichneten Bereiche denn sinnvoll? Oder hast Du in der Sache außer Deinem urkomischen Kommentar nichts weiter anzumerken?

  7. Deutschland hatte im Winter 2017-2018 (innerhalb von 6 Monaten) 26.000 Grippetote, trotz möglicher Schutzimpfung.
    März 2020 bis Oktober 2020 (7 Monate) hat Deutschland 10.000 Tote mit oder wegen Corona. Ohne Impfmöglichkeit.
    Wenn es nächstes Jahr eine Corona-Schutzimpfung gibt und wieder Grippe, wie jedes Jahr, wird dann das Land ganz zugeschlissen und der Schlüssel weggeworfen?

  8. Langsam sind die Herrschenden völlig übergeschnappt und machtbesoffen! Was kommt als nächstes? Darf in Zukunft nur noch aus dem Haus wer die Corona-App, die sowieso ein Reinfall war, installiert hat? Oder nur wer sich den impfstoff von Astrazenica, an dem vor ein paar Tagen ein Brasilianer gestorbenbist, laben durfte? Zur absolut schwachsinnigen maskenpflicht im Freien empfehle ich die Studien von Ines Kappstein sowie Daniela Prousa. Auch Bundeskammerpräsident Reinhart hat sich bei Lanz eindeutig geäußert, auch wenn er heute wieder zurückrudern „durfte“… Und nochmal: wir haben es nach wie vor nicht mit der Pest oder ebola zutun, sondern mit einer Krankheit die eine fallsterblichkeit von ca 0,2 % hat!

  9. @Freiheit statt Repression: Die Fallsterblichkeit der gesamten Pandemie liegt in Deutschland bisher laut RKI bei 2,6 Prozent. Im Frühjahr war der Wert höher, im Sommer niedriger, aktuell steigt er wieder leicht. Quelle: welt.de

    Ob der Brasilianer am Impfstoff gestorben ist, ist noch nicht klar, es kann auch sein, dass er zur Placebo-Testgruppe gehört hat. Quelle: tagesschau.de

  10. Es gibt sogar Leute die in der Neustadt wohnen. Die dürfen nicht mehr ohne Maske vor die Tür?
    Das kann so nicht stehen bleiben!

  11. Eine Mund und Nasenbedeckung finde ich auf Grund der sprunghaft ansteigenden Infektionszahlen auch im Freien sehr sinnvoll. Vorallem im innerstädtischen Bereich wo sich viele Leute aufhalten. Überall wird geniest und geschnupft, also Maske auf und Abstand halten, bis der Spuk vorbei ist. Das sollte doch für Jeden zu schaffen sein.

  12. Ich muss zugeben, dass ich mich bis jetzt versucht habe, an alle Regeln zu halten! Mit der Ausweisung der „roten Zone“ wird das ganze aber zum Witz! Wer soll sich das bitte merken? Wer kontrollieren?! Die ganze Stadt ist voller Touristen aus Berlin und NRW und vor allem aus Tschechien… Aber daran kann es ja nicht liegen, die bringen ja Geld in die Stadt.

  13. Wenn man vom Arzt am Dienstag bestätigt bekommt das man positiv getestet wurde, und es das Gesundheitsamt bis jetzt Freitag Abend noch nicht geschaft hat sich zu melden, dann kann es ja so schlimm nicht sein.
    Hauptsache immer mehr Einschränkungen!

  14. Wenn ich durch die Innenstadt laufe ohne zu verweilen, muss ich dann trotzdem eine Maske tragen?
    Die Gefahr durch das Passivrauchen, auch an Haltestellen, ist höher, als mich an einer Haltestelle mit Corona zu infizieren.
    Ich sehe so viele Menschen im ÖPNV, die keine Masken tragen, eben gerade auch bei Lidl. Da wird rein gar nichts unternommen, aber wir führen Maskenpflicht im Freien ein. Das ist Schwachsinn und steht in keinem Verhältnis mehr.

  15. Alle die immer noch glauben das das Virus so gefährlich ist und blind denn Medien glauben euch kann man nicht mehr helfen. Wenn ihr euch mal richtig informieren würdet, würdet ihr nicht so ein Schwachsinn erzählen das diese Situation an den nicht masketragenden liegt sondern das es an der Regierung liegt die für diese Situation die völlig rechtswidrig ist.

  16. Wenn das Maskentragen auch nur minimal die Chancen erhöht, dass Kinder weiterhin in Schulen und Kindergärten gehen können, Restaurants geöffnet bleiben, Theater und Konzerte in kleinem Rahmen stattfinden…dann trag ich das blöde Ding auch nachts um 3 an der Elbe. Mehr als Versuchen können wir es nicht.

  17. @Karola dann sind es ja demnach ALLES Maskenverweigerer gewesen… Da ja jeder der eine Maske trägt angeblich sich und andere schützt und sich garnicht anstecken könnte…, ansonsten wäre die Maske ja sinnlos!? ODER….??

  18. @oha: Niemand behauptet, dass jeder, der eine Maske trägt, sich schützt.

    Mit dem Masketragen verringerst Du den Ausstoß an Aerosolen und Tröpfchen und damit, falls Du infiziert bist, die Verbreitung des Virus.

  19. Ich bin froh, dass wir keine anderen Probleme haben, als ein Lappen im Gesicht. Es zeigt doch, dass es uns alles sehr gut geht, wenn wir uns über solche Kleinigkeiten aufregen.

  20. @ Karola Köblitz, das ist ja wirklich die Höhe. Zum einen die
    Schuld den Masken-Verweigeren zu geben und dann mit Unwissenheit zu glänzen. Masken schützen, wenn überhaupt, gegen Bakterien, da diese bis zu hundert Mal größer als Viren sind. Deshalb werden Sie auch im OP getragen, um einer bakterielle Infektion der Wunden vorzubeugen. Eine Maske hält Viren nicht auf… es wäre zudem schön mal darüber nachzudenken was das Ganze überhaupt soll. Aktuelle Studien der WHO, im Speziellen eine Metastudie, bescheinigen keine erhöhte Sterblichkeit.. Ich denke es reicht so langsam… wenn das so weiter geht, gibt es bald keine Kneipen und Restaurants mehr in der Neustadt.. sehr traurig

  21. @Icke: Das war keine Studie der WHO, sondern eine Studie der Stanford-University, die in einer Broschüre der WHO veröffentlicht wurde. Ioannidis räumt selbst ein, dass es schwierig ist aus den einzelnen Regionen auf ein ganzes Land hochzurechnen. Die von ihm angeführten 0,2 Prozent Infektionssterblichkeit sind nur eine Schätzung. Aber selbst wenn: Das wären bei einer Infizierung aller Deutschen immer noch 160.000 Tote. Von Nebenwirkungen durch überfüllte Intensivstationen mal ganz abgesehen.

  22. @BugCheech:

    Ach so war deine Frage gemeint! Das war war nicht so leicht erkennbar.

    Ich wundere mich, dass z.B. das Hechtviertel und weitere Teile der Leipziger Vorstadt nicht mit im roten Bereich liegen.

    Beste Grüße
    Peter

  23. „Das Schlimme war, dass sie dann wirklich daran glaubten.“ (Hannah Arendt)

    Erschreckend dass es noch Menschen gibt die glauben dass der Neoliberalismus von heute auf morgen seine Wirtschaft auf Eis legt um der „Gesundheit“ Vorrang zu lassen, und das nachweislich bei einem Virus der für 99,9% der Menschen ungefährlich ist. Haha! Das ist in etwa so realistisch als würde der Papst sein Amt niederlegen um schon morgen einen satanischen Zirkel zu gründen. Mal ehrlich: Angst war seit jeher das perfekte Mittel um Macht auszuüben und von „Teile und Herrsche“ wird sicherlich auch schon jeder etwas gehört haben. Wozu haben wir den Geschichtsunterricht überhaupt besucht wenn wir im entscheidenen Moment nicht das erkennen, was uns aus jenem so bekannt vorkommt? Also: Lieber jetzt aufwachen und nicht in einem Jahr laut rumheulen!

  24. @Anton Richtig und wenn Du der Theorie glaubst kann sich ja einer mit Maske NICHT anstecken…Da auf der einen Seite die Aerosole drinbleiben und auf der anderen Seite nicht reinkönnen…Somit sind ALLE Infizierten ohne Maske unterwegs gewesen, ODER!? Was stört sich also jemand mit Maske an einem der sie nicht trägt, er ist ja geschützt….^^

  25. @oha: Das hat mit Glauben recht wenig zu tun. Anhand des Schlierenverfahrens kann man die Ausbreitung von Raumluft messen. Die Uni Weimar hat das für eine hustende Person untersucht. Mehr Infos dazu hier.

    Wenn Du als Infizierter mich jetzt ohne Maske anniest und ich eine aufhabe, schützt sie mich recht wenig, da Du mir Deine Tröpfchen mit Virus ins Gesicht und ungebremst an die Maske schleuderst. Die Viren sind zu klein um von der Maske aufgehalten zu werden also steht für mich trotz Maske ein hohes Infektionsrisiko.

    Wenn Du jedoch mit Maske niest, wird der Tröpfchen- und Aerosol-Ausstoß zwar nicht verhindert, aber verringert und damit kannst Du als Masketragender das Infektionsrisiko anderer verringern.

  26. Was wollt Ihr denne: Der Hecht, die Messe, das BT und der Landtag sind doch frei … ;-) Außerdem müßt Ihr Euer Endgerät nur richtig herum halten, dann seht Ihr denn Hintersinn!

  27. Liebe Andersdenkende, (sagt man das so?), nachdem ich die oben stehenden Kommentare aufmerksam gelesen habe, habe ich tatsächlich eine ganz ernst gemeinte Frage:

    Was ist denn jetzt so schlimm an der neuen Verordnung und dem Maskentragen? Ich verstehe es nicht.

    Ich habe verstanden, dass es Zweifel gibt, ob die Maskenpflicht wirklich den erhofften Effekt bringt und dass einige befürchten, dass es mehr Aktionismus ist als eine zwingend notwendige Maßnahme. Ja, kann sein.
    Ich verstehe nur nicht weshalb die Maskenpflicht so krass ablehnende Reaktionen hervorruft und warum so viele darauf beharren, dass dies etwas Schlimmes ist. Ich bin kein Virologe, ich finde die Maßnahme aber erst mal logisch, schlüssig und nachvollziehbar. Und ich sehe nicht, in wieweit unsere Bürgerrechte oder Freiheit oder irgendetwas bedroht sein sollte, wenn wir uns diesen Herbst alle mal einen Schnüten-Schal umbinden. Ich versteh nicht, was daran so schlimm ist, ich verstehe es wirklich nicht. Und ich lebe mitten in der rote Zonen.
    Kann mir das bitte einer erklären?

  28. @Anton ah ja „ungebremst“… weiß ja nicht wie Du hustest oder niest, ich halte für gewöhnlich meine Hand vor den Mund, oder huste gar nicht aktuell. Da hat sich der Herr Spahn bestimmt anhusten lassen und sich trotz Maske einem Verweigerer auf 1,50m genähert.
    Des weiteren sehe ich da wo es sein muss nur Leute mit Maske verstehe also nicht warum hier alle so agro sind.

  29. Ich bin mal gespannt, ob wenns etwas schöner ist, 300 Polizisten versuchen wollen das assi Eck zu räumen, wenn Bier ohne Maske getrunken wird. Leute machts doch ganz einfach, seid entspannt und lasst euch nicht verarschen…wenn ihr lauft, dann läuft es sich super ohne Maske.

  30. Schau dir mal die Untersuchung an, auch die Hand oder der Arm vorm Mund wurden gemessen.

    Des weiteren sehe ich da wo es sein muss nur Leute mit Maske verstehe also nicht warum hier alle so agro sind.

    Vermutlich sind die Orte auch nicht die Infektionsherde, sondern eher die, wo keine Maske getragen wird. Zuhause, bei privaten Feiern etc.

  31. @All Masken-Gegnern, Corona-Leugnern & Konsorten,

    mit der Dummheit ist es wie mit der Würde.
    Beides ist unantastbar.
    Baldge Genesung !!!

    GvZ

  32. Lieber würde ich mich von Schlagstöcken und Diktatur unterdrücken lassen, anstatt in dieser medialen Massenverblödung unterzugehen.

  33. @Jonathan:

    Ähnlich sehe ich es auch.

    Spannend auch hier ein Blick in die Vergangenheit; Stichwörter mögen Anschnallpflicht und DreiWegeKat sein. Aus heutiger Sicht ningelt da vielleicht noch eine kleine Minderheit rum, damals™ gab es erhebliche Widerstände.

    Und nein, das Argument „aber auch damals war schon bekannt, dass der Gurt Sicherheit bedeutet“ zählt nicht – es wurde nicht ernst genommen.

    Beste Grüße und Sonnbrille nicht vergessen: Maske Off Unn Nischt Wie Rin!
    Peter

  34. Jonathan

    Ich kann nur für mich sprechen. Im Gegensatz zu dir gehe ich überhaupt nicht davon aus, das wir uns nur „diesen Herbst“ eben mal so ne Maske aufsetzen. Sie wird bleiben. Das alles wird für viele Jahre,wenn nicht für immer, so bleiben. Die Menschen werden sich daran gewöhnen. Die Regierung wird sich daran gewöhnen. Sogar die Judikative, welche zwar noch vieles kippt, wird sich daran gewöhnen. Die Medien haben es schon längst. So war es immer. Das Regieren per Verordnung löst den Rechtsstaat ab. Die Demokratie pausiert bis sie vergeht.

    Das ist wovon ich ausgehe. Die Maske steht für die Hinnahme all dessen. Wer den Regierungskurs unterstützt merkt und versteht das natürlich nicht, da es da keinen inneren Konflikt gibt. Wer es so sieht wie ich, ist der puren Nötigung und schweren inneren kämpfen ausgesetzt. Ganz besonders befeuert durch die nie erwiesene Wirksamkeit. In Schweden gibt es keine Maskenpflicht. Geht es denen schlechter? In Spanien gibt es sie schon viel länger ? Geht es denen besser?

    So sieht es nunmal aus das „wehret den Anfängen“. Wäre es für alle offensichtlich, dann wäre es nicht der Anfang. Ist es ein Fehlalarm umso besser, aber das ist die Erklärung.

  35. @Ich hatte mir die Untersuchung angeschaut. Die Masken die dort getragen werden haben nichts mit denen zu tun welche hier 99% der Leute tragen. Evntl. noch mittleres Bild, untere Reihe beim Video. Aber auch die ähnelt eher dem vorstehenden Maulkorb, als die flachanliegenden Stofffetzen, die so getragen werden.
    Versteh nicht wie ihr das finanziert? 5 mal am Tag sollte man ja mindestens die Maske wechseln. Da steht die Waschmaschine oder der Geldautomat ja nicht still.

  36. Liebes Philosovieh, darf ich dich jetzt Misantrovieh nennen?
    Du zitierst doch dauernd aus Medien, die Widersprüche beschreiben. Hast Du den Aufruf von Schäuble nicht mitbekommen? Und die Gerichte kippen so häufig wie noch nie Regierungsanordnungen.

    Auxh mir ist noch keine flächendeckende Studie zur Wirksamkeit von MNB bekannt, aber eben auch keine, die das widerlegt. Die Vergleichbarkeit mit Spanien und Schweden kannst du nicht ernsthaft anbringen, zu unterschiedlich sind die Lebensverhältnisse.

  37. Doch habe ich. Wie ich aber auch schon schrieb, ist es zweitrangig was gesagt wird. Was passiert ist wichtig. Das die Gerichte soviele Anordnungen der Regierung kippen kann einen doch nur beunruhigen. Sie sind die letzte Instanz vor der Gewalt. Mir nicht klar wir man da so entspannt sein kann, wenn sie von der Regierung so herausgefordert werden.

    Jonathan hat ehrlich nach einer Erklärung gefragt. Die hab ich ihm gegeben. Niemand muss das genauso sehen. Für mich ist Schwedens folgenlose Maskenlosigkeit eben nicht so leicht wegzuwischen wie für dich. Dir ist ein Laborversuch eben plausibler. Mir ist auch klar das die 2,6% Letalität nicht stimmen können. Dir wie oben geschrieben nicht, weil sie das RKI so angibt. Obwohl sogar Drosten von 1% ausgeht.

    So ordnet eben jeder für sich die Lage ein. Du kannst mich nennen wie du willst.

  38. Hiermit nominiere ich Antons Kommentar (von heute 8:47) für die Auswahl „Beste Replik 2020“!

    Beste Grüße und einen Sonnigen Samstag
    Peter

  39. Philosovieh, danke für die lange Erklärung oben. Du sprichst mir aus dem Herzen. Es geht um die Maske als Symbol. Es geht um den Missbrauch des Solidaritätsbegriffs (jeder, der anderer Meinung ist, ist „unsolidarisch“), es geht um pauschale Verordnungen nach Gutdünken einiger weniger. Die Maskenpflicht im Freien bringt gar nichts, oder hast du dazu auch eine Studie, Anton? Bei Menschenansammlungen auf der abendlichen Alaunstraße oder am „Assi-Eck“ mag es noch einzusehen sein, aber auf unserer Wohnstraße mit drei Fußgängern am Horizont fühle ich mich mit der Maske absolut entmündigt. Da ist schlicht niemand, den ich gefährden könnte. Das sind genau die Verordnungen, die dazu führen, dass am Ende auch die vernünftigeren Regeln nicht beachtet werden.

  40. Bachstrasse, Baumstrasse, Forststrasse, Jägerstrasse,….
    Ohne Worte, das ist Aktionismus und führt dazu, dass immer mehr die Verordnungen anzweifeln. Wieso darf Herr Hilbert „einfach so“ Gebiete auswürfeln und Maskenplicht ausrufen? Ohne sinnvolle und belegbare Begründung werden viele dies als Machtmissbrauch erkennen. Ich denke Gerichte werden hier genau prüfen müssen. Wo bleibt die Presse und fragt hartnäckig nach wie diese Entscheidung gefallen?

  41. @Philosovieh
    Danke für deine ausführliche und nachvollziehbare Erklärung, jetzt ist mir einiges deutlicher geworden.
    Ich habe heute viel über deine Erklärung nachgedacht und stimme mit dir in zwei Punkten nicht überein.
    Ich bin mir sehr sicher, dass wir die Masten nicht für „immer“ tragen müssen, auch wenn es vielleicht tatsächlich noch über den Herbst hinaus gehen mag. Frühere Maskenpflichten, wie zur Spanischen Grippe wurden ja auch wieder aufgehoben. Sollte dies nicht geschehen, bin ich der erste der mit dir auf die Barrikaden geht.
    Auch stimme ich mit dir überein, dass wir heute immer unsere Demokratie schützen müssen. Wo ich mit dir nicht übereinstimme ist, dass eine Maskenverordnung der Anfang vom Ende ist. Viel eher befürchte ich, dass eine politische Haltung die kategorisch alle Verordnungen und Erlasse als Repression abtut, demokratiegefährdend ist.
    Du schreibst, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass die Maske zum Symbol von Repression geworden ist und das Aufbegehren gegen diese Verordnung zum Freiheitskampf. Das ist für mich wieder nicht zu verstehen. Wäre es nicht logischer für mehr Bürgerdialog, parlamentarische Mitbestimmung oder Regierungserklärungen zu protestieren, anstatt gegen eine Maske, welche uns alle potenziell, wenn auch noch nicht erwiesenermaßen schützt?
    Ich finde es gut, dass du und viele andere wachsam dem Staat auf die Finger schauen, wenn aber alle staatlichen Verordnungen abgelehnt würden, ist es mit der Demokratie nicht weit her, weil unser Staat ja gerade das Produkt unserer Demokratie ist. Und da sehe ich viel eher den Anfang vom Ende.
    Die Maskenpflicht in der Baumstraße ist natürlich etwas albern, sie deswegen generell abzulehnen halte ich für genauso falsch.

    Ich danke dir, für den sachlichen Diskurs, ch finde ihn sehr interessant.

  42. In der bunten Republik bedarf es besonderer Disziplinierungsmassnahmen.
    Die dortigen Bewohner halten es mit Verantwortung und Ordnung nicht so.

  43. @jonathan sehr konstruktiv.
    Und ich stimme Dir zu.
    Die Maske tut mir nicht weh und wer sagt er kann da nicht Atmen ….der soll sich mal mit Corona auf dem Bauch liegend beatmen lassen. Das ist schlimmer. Und alle im OP und auf Intensiv kollabieren auch nicht Reihenweise. Und wenn ich einen Menschen vor meinem Virus schützen kann hat es sich gelohnt sie zu tragen. Auch wenn ich einen Maskenverweigerer geschützt habe. Jedes Menschenleben ist es wert geschützt zu werden.
    Es wundert mich auch nicht, dass die Zahlen nun auch bei Euch steigen. Ich bin sehr oft und sehr gerne in Eurer schönen Stadt. Der Leichtsinnige Umgang mit Corona hat mich in den letzten Wochen entsetzt.. jeder von euch hat sicherlich Großeltern, Eltern oder risikobehaftete Menschen irgendwo in seiner Umgebung.
    …eine Maskenpflicht schafft es sicherlich nicht in unserem Land die Demokratie abzuschaffender ins Wanken zubringen.
    Wir leben frei und deshalb sind die Maskenverweigere Querdenker etc noch in Freiheit. Es gibt Länder, da dürften wir Euch in Gefängnis besuchen…also genießt die Demokratie

  44. Es geht doch darum, in Stadtteilen mit einem erhöhten Menschenaufkommen, wo es nicht immer möglich ist, genügend Abstand zu halten, das Risiko einer Infektion zu verringern. Zu diesen Stadtteilen zählen nun mal die Neustadt und die Altstadt. Natürlich hätte man auch einzelne Straßen, die höher frequentiert werden, auswählen können, was jedoch In der Umsetzung zu Verwirrung führen würde.So ist es doch einfacher, Neustadt und Altstadt als rote Zahlen festzulegen. Nun zur praktischen Umsetzung: Das es natürlich vollkommen sinnentleert ist, auf z.B. der Bachstraße, wo für gewöhnlich sehr wenige Menschen unterwegs sind, eine Maske zu tragen, versteht sich von selbst. Deshalb sollte mit gesundem Menschenverstand agiert werden und gegebenenfalls entschieden werden, die Maske nicht zu tragen. Wenn man sich dann aber Richtung Alaunstr. bewegt und merkt, dass es eng wird, dann setzt man sie halt auf. Ich verstehe das Problem und die Aufregung nicht. Zumal es wohl eher unwahrscheinlich ist, dass in allen Straßen der roten Zonen jemand steht und das Maskentragen kontrolliert.

  45. Im Gegensatz zu März und April hält sich kein Mensch mehr an die Abstandsregel.

    Das Momentum der Angst fehlt.
    Es ist angekommen, das nur kleine Teile der Bevölkerung Probleme bekommen werden.

    Die Maßnahmen sind lächerlich und hilflos. Aber ich trage die Maske gern und die Entscheidungen der Politik mit. Mein Job läuft, Kneipen werden schließen und wieder öffnen.
    Und durch den Job bin ich über meinen Kollegen mit Hilfe seines Sohnes mit einer ganzen Klasse vernetzt. Was hilft die Maske auf der Prager Straße?

    Wenn innerhalb zweier Krankenhäuser Patienten verlegt werden sollen (nicht wegen Corona) muss getestet werden.

    Es ploppen symptomfreie Fälle auf. Keine Einzelerscheinungen. Man rechne das hoch, das Virus ist möglicherweise schon sehr tief in der Gesellschaft.

    Meinetwegen lag es auch an Partys.

  46. @ basaler

    Intensivstation oder Intensivbett hat noch lange nichts mit Beatmungsschlauch zu tun…
    Solltest dich mal belesen über Beatmungsgeräte und Corona, Dein Wissensstand ist Januar 2020!
    und NOCHMAL wie oft siehst Du jemanden OHNE Maske???? Kommst Du Dir nicht doof vor hier über Leute zu schreiben, denen Du wahrscheinlich nie begegnet bist!?
    Ich habe noch NIE einen gesehen…..
    Die die sich hier aufregen über Maskenverweigerer scheinen ein sehr gegensätzliches Meinungs und Lebensumfeld haben, oder suchen auf dem Kommentarweg die Möglichkeit ihren Ängsten ein Gesicht zu geben…

  47. Jonathan, die Maske oder andere Verordnungen stehen ja nicht für sich allein. Es wird nicht abgelehnt, weil es vom Staat kommt. Es wird abgelehnt, weil das Fundament dafür, das Virus selbst, nicht das ist und nie war, was uns erzählt wird. Es ist entweder in seiner Größenordnung ein globaler Irrtum oder eine globale Sauerei. Darauf baut die Abwehr, vorallem eben auch der Maske auf. Ein Freiheitskampf ist die Weigerung eine Maske aufzusetzen oder zumindest dagegen zu protestieren ja wohl nicht. Mehr als Protest und Gegenrede, so wie hier, findet doch gar nicht statt. Alles demokratisch, gewaltfrei und legitim. Warum ich glaube, das der Umgang mit dieser Krise komplett falsch und gefährlich ist, habe ich ja schon ausführlich hier geschrieben.

    Vorallem geht es eben nicht zuerst darum was jetzt ist, sondern was daraus werden könnte. Da ich durch zuviele Widersprüche im Umgang mit dem Virus Vorsatz unterstelle, gehe ich nunmal von nichts gutem aus.

    Bis jetzt scheinen es sehr viele, wahrscheinlich sogar die meisten zu befürworten. Demokratie heißt aber nicht, das die meisten sie einfach abwählen dürfen. Grundrechte sind Grundrechte, da sie unveränderlich sind. Und sie existieren allein aus dem Grund, aus dem sich soviele lustig machen. Das die Regierung sie wenn’s mal eng wird einfach abräumt.

    Basaler

    du sagst es wundert dich nicht, das die Zahlen bei uns auch steigen. Das impliziert das hier etwas falsch gemacht wurde. Was die Frage aufwirft steigen sie in unseren Breitengraden irgendwo nicht? Entweder machen alle alles falsch, oder wir können es einfach nicht aufhalten. Es ist Herbst und es geht jetzt los. Nirgends hat es ansatzweise die Bevölkerung durchseucht, aber die Zahlen werden bis zu einem gewissen Punkt hochschnellen. Mit oder ohne Stofftuchmaske.

  48. @Jonathan (23. Oktober, 23:58 Uhr)

    „Was ist denn jetzt so schlimm an der neuen Verordnung und dem Maskentragen? Ich verstehe es nicht.“
    Es offenbart die Hilflosigkeit der Politik. Mir ist eine Politik, die ehrlich zugibt, wenn sie ein Problem nicht lösen kann, vielfach lieber, als eine Politik, die durch Maßnahmen suggeriert, sie könnte das Problem lösen. Zumal die Einführung sinnloser Maßnahmen die Einhaltung der wichtigen und sinnvollen Maßnahmen verwässert. Vorsicht nutzt sich ab, das ist ein völlig menschliches Verhalten. Wenn ich nun Bürger zur Vorsicht in Situationen auffordere, in denen diese Vorsicht gar nichts bringt, laufe ich Gefahr, dass Menschen dort unvorsichtiger sind, wo die Vorsicht einen viel größeren Effekt hat und wirklich notwendig wäre.

    „Ich habe verstanden, dass es Zweifel gibt, ob die Maskenpflicht wirklich den erhofften Effekt bringt“
    Zunächst zur Klarstellung: Meine Aussagen beziehen sich nicht auf die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, sondern im Freien, und dort auch nicht auf langanhaltende Menschenansammlungen (z.B. Demonstrationen). Und bzgl. dieser Maskenpflicht im Freien gibt es m.E. eben kaum Zweifel: Kaum jemand behauptet, dass diese Maskenpflicht etwas bringt. Es gibt durch solche „Zufallsbegegnungen“ an der frischen Luft, wie sie in Innenstädten stattfinden, praktisch keine Infektionen – und wo es keine Infektionen gibt, kann ich das Infektionsrisiko auch nicht senken. Hätte man diese Maskenpflich im Frühjahr erlassen, hätte ich das gut verstanden, damals wusste man kaum etwas über das Virus – aber heute?

  49. Das kleine rote Bällchen überholt uns längst rechts, währenddessen alle aus dem linken Fenster auf Leute mit und ohne Maske starren.
    Stand Sonntagabend Dresden:
    457 gemeldete Fälle innerhalb der letzten 7 Tage,
    entspricht knapp 82 Fälle auf 100.000 Einwohner.

  50. Ich glaube es ist den Menschen nach wie vor nicht ganz klar, was hier gerade passiert. Wir steuern gerade auf eine Katastrophe von ungeahntem Ausmaß zu. Belgien befindet sich gerade an dem Punkt, wo Italien im Frühjahr stand. Dieses Virus ist mit einer Grippe nicht zu vergleichen. Es gibt zwei Arten daran zu erkranken und zu versterben. Die 1. Variante geht relativ schnell, aber genauso qualvoll. Das Immunsystem wird relativ schnell angegriffen und kollabiert. Dabei gibt es kaum Schäden am Lungengewebe. Die 2. Variante verläuft nach einer Ansteckung mit anschließender Genesung so, dass das Virus die Organe Stück für Stück angreift und zersetzt. „Unerwartet“ kommt es nach 2-3 Wochen zum Tod und keiner schreit mehr, das war Covid 19.
    Wie deutlich, sollen sich denn die Verantwortlichen noch ausrücken, die Kontaktbeschränkungen und das Tragen von Nasen -und Mundschutz einzuhalten? Es wird immer nur geschimpft über ein Versagen seitens der Regierung, anstatt selbst Verantwortung zu übernehmen. Ich finde dies sehr selbstgerecht.

  51. ganz einfach: überlegt euch wer in eurem freundeskreis seit märz an dem virus erkrankt ist (nicht zu verwechseln mit „infiziert“) und ihr habt die antwort darauf, ob das primäre problem ein virus oder eine seit jahren schritt für schritt crashende wirtschaft ist, die gerade global mit aller radikalität -und nicht zu unserem besten- grunderneuert wird. ich denke die antwort ist klar ;-)

  52. „Die von ihm angeführten 0,2 Prozent Infektionssterblichkeit sind nur eine Schätzung. Aber selbst wenn: Das wären bei einer Infizierung aller Deutschen immer noch 160.000 Tote.“

    Anton, eine gesamte Bevölkerung steckt sich niemals an, da weit vorher Herdenimmunität eintritt. Deine Schätzungen sind daher ebenfalls überzogen.
    Im übrigen sterben in Deutschland im Schnitt jeden Tag 2500 Menschen, d.h. Corona forderte bis jetzt soviele Opfer wie gewöhnlich innerhalb von 4 Tagen sterben. Dies nur zur Verdeutlichung der Verhältnismäßigkeit.

  53. Liebe Dresdner Gartenbank, mag sein, dass sich nicht alle anstecken. Herdenimmunität bei 60 Prozent? Sind wir immer noch bei knapp 100.000 Toten. Abgesehen davon, dass die 0,2 Prozent ja nun auch für die ganze Welt gelten, wir in Deutschland aber eine überdurchschnittlich ältere Bevölkerung haben.

    Es geht bei der Verhältnismäßigkeit nicht darum, was wir bisher erlebt haben, sondern darum, was es zu verhindern gilt.

  54. @EM: Ja, das hätte ich vielleicht bis Montag dieser Woche auch gesagt. Dann innerhalb von zwei Tagen zwei voneinander unabhängige, nachgewiesene Infektionen auf Arbeit bei ca. 200 Leuten. Zum Glück eine eine Woche auf Urlaub (mit nachvollziehbarer Infektion während dieser Zeit) und beim anderen nachvollziehbare Kontakte (wie führen Kontaktlisten)
    Mit einem Betroffenen hatte ich Kontakt: 40 Jahre, fit, ausser Rücken keine gesundheitlichen Probleme. Seit mehreren Tagen komplett schlapp, zwingt sich zum Essen/Trinken, “ habe ich noch nie erlebt – so schlimm krank“
    Beim anderen (auch Symptome also krank) haben dann 7 Leute einen Tag geschwitzt weil sie auf ihre Testergebnisse gewartet haben. Zum Glück alle negativ – unsere Abstandsregeln auf Arbeit scheinen zu wirken. Aber wenn man sich dann die Kontaktlisten der Kontakt anschaut wird einem anders…
    Übrigens in beiden Fällen waren die Ansteckung nachweislich bei Familienfeiern. Wir kennen uns doch alle, da passiert nichts…
    In Summe habe ich diese Woche zwei an Covid-19 erkrankte kennengelernt…

  55. Nach dem ich mir hier alle Kommentare durchgelesen habe bin ich beindruckt wie zivilisiert hier geschrieben wird. Das freut mich und an @alle mein Respekt das müsste immer so möglich sein.
    Was mir auffällt ist, dass scheinbar keiner die Erfahrung mit Menschen gemacht hat welche diese Masken aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen können aber kein Attest bekommen weil es Ärzte für nicht notwendig abtun (oder meine Vermutung: Angst haben).
    Ich bin Epileptiker und muss tunlichst negativen Stress umgehen. Von meiner Neurologin wurde mir als Sportler immer wieder gesagt ich müsse aufpassen und es gerade beim Rennrad fahren nicht übertreiben. Puls, Sauerstoffsättigung im Blut… also körperlichen Stress den man so nicht als Stress erachtet.
    Jetzt war ich zur Routine Untersuchung beim Hausarzt, großes Blutbild machen lassen und was so dazu gehört. Beim Auswertungstermin wurde mir gesagt, dass alles in bester Ordnung ist nur beim Blutdruck nicht. Hier wollte mir die Ärztin klar machen, dass über Medikamente nachgedacht werden muss wenn sich das nicht bessert. Ich saß zuvor etwa 10 Minuten mit Maske im Wartezimmer und hatte einen Blutdruck wie ich ihn nach 4 Stunden Rennrad fahren nicht habe.
    In den kommenden 14 Tagen konnte ich durch mehrmaliges tägliches kontrollieren nachweisen, dass es kein Problem gibt. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang mit der Maske (das Weißkittelsyndrom kenne ich und war bisher nie ein Thema bei meinen vielen Arztbesuchen), nur die Hausärztin war nicht bereit für ein Attest weitere Untersuchung anzustellen. Das müsse ich bei der Neurologin abklären lassen.
    Da ich bei meiner Neurologin Mitte des Jahres schon vorgesprochen hatte und meine Vermutung zum Maske tragen angesprochen hatte, ist dieser Weg für mich jetzt sinnlos. Also habe ich lediglich per Telefon den Kontakt zu ihr gesucht. Sie hat das Maske tragen wiederholt als nicht so schlimm abgetan, mich versucht zu beruhigen und erinnert meine Medikamente nicht zu vergessen, vielleicht immer welche dabei zu haben und im Fall der Fälle, wenn ich merke es geht mir nicht so gut, einfach mal eine Tablette zu nehmen.
    Übersetzt heißt das jetzt für mich, dass mein Körper lernen muss damit umzugehen obwohl mir schon immer attestiert wurde, dass er das nicht kann und deshalb die Medikamente sein müssen. Also lieber die Dosis erhöhen…
    Werden so Kranke „produziert“ welche noch mehr von der Pharmaindustrie abhängig sind?
    Ich muss sagen, dass ich nicht bereit bin in erster Linie an die Gesundheit anderer zu denken.
    Dafür bin ich jetzt der Egoist und verantwortungslos?
    Für mich heißt es bei einem Anfall neben den neurologischen Folgen und mehr Tabletten, dass mein Führerschein für ein Jahr weg ist. Als selbständiger im Außendienst wäre das der Genickbruch, abgesehen davon, dass er es jetzt schon fast war mit 5 Monaten ohne Aufträgen.
    Für mich steht die Aussage in erster Linie an andere zu denken nicht im Verhältnis zu den Folgen denen ich ausgesetzt bin weshalb ich den Maßnahmen sehr kritisch gegenüber stehe.
    Ein nicht qualifiziertes PCR Verfahren was schon immer, auch dem Erfinder nach, kein geeigneter Nachweis für einen Virus war. Ein durch Rechner errechnetes, konstruiertes und noch immer nicht isoliertes Virus dessen Bestandteile in jedem nachgewiesen werden können, wenn man nur den CT Wert entsprechend hoch ansetzt. Das reicht als Grundlage aus um all das zu veranlassen und von mir zu verlangen auch gesundheitliche Folgen hinzunehmen?
    Damit bin ich nicht einverstanden, da ist die Maske der kleinste gemeinsame Nenner, egal was für Meinungen man im Detail hat, solange sie demokratisch sind, um auf die Straße zu gehen und Forderungen zu stellen.
    Dafür muss ich mich selbst durch Politiker aller Couleur, diffamieren und in Schubladen schieben lassen? Wenn ich angestellt wäre vielleicht sogar den Job verlieren auf Grund meiner Meinung?
    Ich habe Verständnis für die Politiker und um die Komplexität der Entscheidungen. Aber sind es nicht am Ende wir alle die den Druck auf die Politik ausüben das richtige zutun?
    Mit Sicherheit gibt es auch Interessen die ganz oben mit einer Rolle spielen und die gilt es zu bekämpfen.

  56. @Anton Launer
    Was @EM sagen möchte ist, dass das Geld die Welt regiert und alles lenkt und bestimmt was passiert.
    Horst Seehofer hat 2006 einmal auf die Frage hin, wie er mit Entscheidungen die er fällen muss persönlich um geht, sinngemäß gesagt: Die welche gewählt sind haben nichts zu entscheiden und jene die nicht gewählt sind entscheiden alles.
    Etwas länger her hält es Henry Ford der einmal sagte „wenn nur einer von 1 Million unser Geldsystem verstehen würde hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh“.
    Was wissen diese beiden und viele andere was wir nicht wissen?
    Ich kann es auch nur vermuten, aber als gelernter Bankkaufmann verstehe ich das Geldsystem und kann die Aussage von Henry Ford nur unterschreiben.
    Cui Bono sage ich dazu, Folge dem Geld und man findet Antworten.
    Was die Vermutung nahelegen lässt, dass es in der aktuellen Situation auch Interessen gibt die umgesetzt werden sollen. Alles was jetzt passiert kostet Geld.
    Woher kommt dieses Geld, wer erzeugt es?
    Wer bezahlt es zurück?

  57. @EM
    also in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gab es Erkrankungen und sogar Todesfälle. Wenn ich Ihre Logik aufgreife und weiterdenke, muss ich zu der Erkenntnis kommen, dass Sie keine Freunde haben. Das tut mir leid für Sie.

  58. „In den belebten Innenstadtlagen gemäß der Karte zur Allgemeinverfügung immer von Montag bis einschließlich Sonnabend in der Zeit von 7.30 Uhr bis 4.00 Uhr am Folgetag.“ Daraus entnehme ich Corona hat Sonntags frei bzw. keinen Ausgang?

  59. @zwecke: Auch das Virus muss sich mal ausruhen, besonders wenn es die ganze Woche über so heftig „wütet“ wie in Dresden.

  60. „Am 18. Oktober 2019 fand unter Beteiligung von VertreterInnen und Mitarbeitenden u.a. der chinesischen Gesundheitsbehörde, des Weltwirtschafts-Forums, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und des CIA die Simulations-Übung „Event 201″ statt. Die Durchführung dieser Simulation kann auf der Website der John Hopkins Centre for Health Security nachgelesen werden. Es wurde ein globaler Corona-Ausbruch simuliert, der in der Übung zwar in Brasilien statt in China beginnen sollte, sich aber ansonsten bis ins Detail so anhört, wie das, was sich ab Dezember 2019, beginnend in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, weltweit abspielt.“

    -> Ein Schelm der Böses dabei denkt ;-)

  61. Solche Kommentare sind immer wieder hochspannend, um sich Argumentationsmuster anzuschauen. Was hier sehr deutlich wird ist, dass es den „Maskengegnern“ nicht um die Maske an sich geht – sondern um ihre „Freiheit“ – und v.a. um die Legitimität des Staates, Regeln aufzusetzen an die man sich halten solle. Schaut man, was sie mit Freiheit meinen, dann schreiben sie insbesondere über die Freiheit, sich nicht an Regeln halten zu müssen (relativ unabhängig von guten Gründen, die es für diese Regeln geben mag). Die Grundlage scheint hier also ein recht individualistisches Verständnis von Freiheit zu sein (und nicht etwa die Befehlsverweigerung in der Shoa, die Hanna Arendt meinte). Viel wichtiger aber als diese Frage, wofür wir welche Art der Freiheit brauchen, ist m.E. die Sichtweise auf den Staat, welche diesen Kommentaren zu Grunde liegt: Es wird selten explizit geschrieben, aber dennoch ist die Aussage all dieser Kommentare (und Demos etc.), dass der Staat nicht das Recht habe, solche Regeln zu erlassen, und dass sich Menschen an diese Regeln nicht halten sollten. Bei den vielen bereits bestehenden Regeln (Schulpflicht, Brandschutz, Höchstgeschwindigkeit, Chemikalien etc. pp.) wäre die Argumentation recht schwer zuf führen – und so fokussieren sie sich auf einen Stofflappen. Die Diskussion, die mit ebenjenen Menschen zu führen wäre, wäre also: Welche Staatsform wäre ihrer Meinung nach denn die passendere, u.a. um in Coronazeiten zu regieren? Möchten sie eine Trumpsche Freiheit dessen, der sie sich nehmen kann? Oder doch lieber den totalitären Knüppel, der hier auch jemand für besser als die dezeitige Demokratie erachtet? Damit mich hier niemand falsch versteht: ich sehe an der derzeitigen Demokratie, in der etwa kapitalistische Interessen sehr viel Gewicht erhalten, viel Verbesserungsbedarf – aber wir sollten sehr ernsthaft mit Menschen diskutieren, welche die demokratische Form und ihre Regeln in solcher Form in Frage stellen, wie es hier geschieht. … und uns nicht vormachen lassen, ihnen ginge es nur um ein Stück Stoff…

  62. @C: Keine Ahnung, welchen Kommentar Sie nun genau meinen, aber mir geht es weder um „Legitimität des Staates“, „Freiheit“ oder ähnliches, sondern ganz konkret um den Erlass einer Maskenpflicht im Freien, die aus Sicht der Pandemie-Bekämpfung aus wissenschaftlicher Perspektive weitgehend sinnlos ist.

    Das ist eben auch der Punkt, an dem sich diese Maßnahme von „bereits bestehenden Regeln (Schulpflicht, Brandschutz, Höchstgeschwindigkeit, Chemikalien)“ unterscheidet, denn bei allen diesen Regeln lässt dich die Wirksamkeit wissenschaftlich gut begründen und nachweisen. Wobei wir uns in Deutschland z.B. bei Höchstgeschwindigkeiten oder der Bekämpfung mancher problematischer „Chemikalien“ (z.B. Stickoxide) sehr schwer tun, obwohl wir in diesen Bereichen leicht noch viel mehr Menschenleben retten könnten. Erst Anfang dieses Jahres gab es eine große Debatte zum Thema Tempolimit auf Autobahnen – und im politischen Bereich waren es vielfach genau die Menschen, die jetzt ausnahmslos jede Maßnahme gegen Corona begrüßen, die damals mit dem Argument „Freiheit“ dagegen waren.

  63. C

    Erstmal machen sich die Maskengegner-Gegner selbst vor es ginge um ein Stück Stoff. Es wird schließlich immer wieder argumentiert, das sie so schlimm nicht ist und man die ja wohl mal aufsetzen kann. Mit dem eigentlichem Hintergrund des verweigerns, der weder verheimlicht noch bestritten wird, beschäftigen sich die wenigsten. Das die Maske selbst aber durchaus große Nachteile mit sich bringt, sowohl psychisch als auch psychologisch, gehört natürlich AUCH zur Argumentation.

    „Welche Staatsform wäre ihrer Meinung nach denn die passendere, u.a. um in Coronazeiten zu regieren?“

    Das ist des Pudels Kern. Das große Missverständnis. Wenn du wissen willst warum und wieso, die „Maskengegner“ so einen Alarm machen, dann musst du dich, so absurd es dir vielleicht erscheint, in den Kern der Ablehnung hineindenken.

    Das Virus ist nichts besonderes. Eine grippeähnliche Erkrankung. Die Maßnahmen sind nicht nur völlig unverhältnismäßig, sondern absolut grundlos zerstörerisch. Für die Wirtschaft, für die Gesellschaft und für die Menschen. Es ist dabei so offensichtlich, das es fast nur Absicht sein kann. Wenn es Absicht ist, ist es Unrecht. Wenn es Unrecht ist, wird Widerstand zur Pflicht.

    Das ist der Kern. Nicht die Ablehnung der Staatsform. Nicht der Umgang mit dieser katastrophalen Pandemie, sondern die Überzeugung daß es sie so gar nicht gibt.

    Gäbe es sie, wäre dieses Virus wirklich so verheerend wie uns vorgemacht wird, dann würde ich die Maßnahmen in vollem Umfang unterstützen. Hätte ich den Eindruck von einer wahrhaftigen, nach Lösungen und Vernunft strebenden Debatte, wäre ich bei allen bisherigen Vorbehalten auf der Seite der Regierung.

  64. Liebes Philosovieh: Und ich denke, da ist Dein Denkfehler. „Das Virus ist nichts besonderes. Eine grippeähnliche Erkrankung.“

    Ich zitiere da mal aus einem interessanten Beitrag von mimikama.at

    • es gibt aktuell keinen Impfstoff gegen COVID-19, während gegen die Grippe nicht nur Impfungen, sondern auch eine gewisse Grundimmunität besteht
    • COVID-19 bricht zumeist sehr viel später als eine Grippe aus, Infizierte können tagelang andere infizieren, ohne von der Erkrankung zu wissen
    • der Krankheitsverlauf bei COVID-19 ist oftmals schwerer als bei Grippe
    • immer öfter werden Folgeschäden durch COVID-19 festgestellt, die es bei einer Grippe eher selten gibt
  65. @ Stef: Sie haben recht: Die Kommentare in diesem Blog unterscheiden sich durchaus. Es macht m.E. wenig Sinn, zu personalisieren (also die Kommentare einer bestimmten Person hervorzuheben) – es ist erkenntnisfördernder, zu analysieren, welche Argumentationsmuster sich immer wieder wiederholen und wie diese funktionieren.

    @ Philosovieh: ich kenne drei Menschen, die das Virus bislang durchlebt haben (alle 3 U60): A hatte es leicht und hat die zweite Woche der Quarantäne genutzt, um die Wohnung zu streichen (Blutgruppe 0 macht tendenziell weniger empfänglich für das Virus). B hatte einige Tage Fieber, kämpfte aber noch 3 Wochen danach mit großer Müdigkeit. Sie kann (nun Woche 5) langsam wieder Speisen schmecken, die sehr stark gewürzt sind. Essen ist aber immer noch Arbeit, zu der sie sich überwinden muss. C hat es schon im März erwischt: Sie ist immer noch so erschöpft, dass ihr etwa Fahrradfahren sehr schwer fällt. … Ich kenne auch Menschen, die schwere Grippeverläufe hatten – das ist etwas anderes, dort liegt man einige Wochen mit schwerem Fieber – aber dann ist es auch vorbei.
    … aber letztlich ist das alles in diversen Studien gut dokumentiert. Die Argumentation mit Einzelfällen ist Quatsch, weil nur im systematischen (=wissenschaftlichen) Vergleich sehr vieler Fälle Aussagen gezogen werden können. Was ich mich frage: Wieso vernachlässigt jemand, der die Philosophie im Namen trägt, diese Studien so komplett? Woher kommt die Motivation, den wissenschaftlichen Diskurs (zu dem ja heftiger Streit wesentlich gehört) dermaßen zu ignorieren? Was qualifiziert eine bestimmte Meinung, die im Internet transportiert wird, als eine Wahrheit, die höher stehe als Wissen, welches systematisch erworben und geprüft wird? … auch in diesem Sinne sind einige Argumentationsweisen in diesem Forum typisch für die derzeitige Diskussion und spannend zu beobachten.

  66. @Anton Launer

    Ich muss hier ebend auf eine Seite im Netz hinweisen, in der es heißt. „Weiter können in Folge einer Influenza Schädigungen im Herz-Kreislauf-System, wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche mit verminderter Pumpleistung (Herzinsuffizienz), eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge aufgrund der Herzschwäche (Lungenödem) oder ein Kreislaufschock auftreten. Selten werden Übergriffe der Erkrankung auf den Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem (Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung) beobachtet. Da das Influenza-Virus aber prinzipiell jedes Organ schädigen kann, sind auch Symptome wie Leberschwellung, Leibschmerzen, Durchfälle oder Erbrechen möglich.“ zu finden auf https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/influenza/moegliche-komplikationen.html

    Desweiteren kann ich aus familiären Umfeld ebenfalls über genau solche Komplikationen berichten. Mein Opa hat durch eine Grippe Erkrankung so eine massive Herzschwäche erlitten das er letztlich mit mehreren Stands einem Schrittmacher, eigener Herzstärke von wenigen Prozent und 7 Infarkten, Wasser in der Lunge etc. nach Jahrelangem hin und her verstarb. Da war von Corona noch keine Rede und geimpft war er auch.

  67. Anton Launer

    Nehmen wir Mal Punkt eins und Punkt zwei. Es gibt keine Immunität in der Bevölkerung und Infizierte können tagelang unbemerkt andere infizieren.

    Das ist eine Konstellation die nur den Schluss einer weitaus größeren, da unbemerkten Durchseuchung zulässt. Was wiederum die Letalität extrem senkt. Entweder wir haben es mit einer schlimmeren Krankheit als die Grippe zu tun, dann kann sie aber nicht so ansteckend sein, oder sie ist, wie in diesen Punkten suggeriert, noch ansteckender, dann kann sie aber nicht so tödlich sein.

    Sie kann einfach nicht beides sein! Wäre sie so ansteckend UND so gefährlich, gebe es keine Diskussion. Erst Recht keine „an oder mit gestorben“ Diskussion. Der dritte Punkt ergibt sich natürlich aus dem „Infizierte – Gestorbene“ Verhältnis. Das kann aber nicht stimmen. Das weiß auch die WHO. Darum gibt sie ja solche Schätzungen ab.

    Und die Folgeschäden sind bei Grippe genauso möglich. Ob es bei „Covid19“ schlimmer ist, kann noch gar keiner sagen. Das sie öfter festgestellt werden, heißt einzig und allein, DAS SIE ÖFTER FESTGESTELLT WERDEN. Sonst nix. Für einen direkten Vergleich müsste man alle Grippefälle samt Folgeschäden daneben legen. Das kann man aber nicht. Darauf wurde schließlich nie in diesem Ausmaß getestet. Aber ich bin mir sicher, das bei der immer weiter fallenden offiziellen Letalität, die „Folgeschäden“ immer wichtiger werden.

    Das es uns nicht gleich umbringt, macht Covid19 dann später eben ganz besonders gefährlich.

  68. @C
    Leider funktioniert die Demokratie im Staat gerade nicht mehr. Die Parlamente haben nichts mehr zu sagen, ein kleiner Personenkreis bestimmt Regeln die harte Eingriffe bedeuten, teilweise sinnfrei sind bzw. oft auch nicht mit dem GG vereinbar. Die ersten Verordnungen wurden schon wieder von Gerichten gekippt. Spahn will sich die Macht gern für immer festschreiben lassen und so weiter und sofort, es ist wichtig das dem entgegengetretenen wird und ich meine damit nicht Querdenker und andere Irre.

  69. C

    Hier mal ein Interview mit Streeck. Ihm kann man schlecht Unwissenschaftlichkeit oder Unwissen vorwerfen. Auch mit der Studienlage dürfte er sich auskennen. Schließlich führt er selbst welche durch. Der Knackpunkt hier bei Minute 6:

    Moderator:

    3 bis 4 von tausend Infizierten (Corona) werden also sterben. Wie wäre es denn bei Grippe.

    Streeck:

    Das kann man eben sehr schwer sagen, denn so eine Studie in der Art ist noch nicht durchgeführt worden bei der Grippe. Wir gehen von einer Infektionssterblichkeit von etwa 0,1% aus.

    Moderator:

    Also einer von Tausend bei der Grippe. Bei Corona etwa 3-4.

    Streeck

    Das ist aber wie gesagt schwer einzuordnen, weil man so genau wie wir jetzt auf das neue Virus schauen, auf die Grippe noch gar nicht geschaut haben.

    https://m.youtube.com/watch?v=j9V9PXZt7w4

    Er geht schon von einer höheren Sterblichkeit aus. Etwa 3-4 mal so hoch wie bei der Grippe. So um die 0,3% bis 0,4%. Wie hoch die Sterblichkeit bei der Grippe wirklich ist, weiß aber gar keiner. Will man das vergleichen muss man auch beides gleich testen. Meiner Meinung nach geht dieser eklatante Widerspruch völlig unter. Als wäre es egal. Dabei spielt die Grippe womöglich schon immer, mal mehr mal weniger, in der gleichen Liga. Ioannidis geht mit seiner Studie von etwa 0,2% Sterblichkeit bei Corona aus. Natürlich auch das als einordnender Schätzwert anzusehen.

    Nebenbei hatte Wodarg mit der Schweinegrippe Recht. Die WHO, das RKI und Drosten nicht. Sie sind vor einem Irrtum also nicht gefeit. Auch nicht wenn er schon so groß geworden ist.

    So ignorant Virologen und Studien gegenüber bin ich gar nicht. Ich schenke einfach nur anderen Vertrauen als der Mainstream. Auch Streeck ist für Masken, wenn auch nicht für draußen. Mit seiner Sicht auf die Lage könnte ich mich aber anfreunden. So geht Wissenschaft. Gesundheit schafft man nicht durch Drohungen und Angst.

  70. Liebes Philosovieh, genau einem solchen Fall sind Wissenschaftler jetzt in Manaus (Brasilien) auf der Spur. Siehe Bericht im Focus. Dort gab es nahezu keine Maßnahmen, keine Lockdown. Die Folge, die Wissenschaftler vermuten, dass in dieser Stadt möglicherweise die Herdenimmunität schon erreicht ist. Mit welchen Konsequenzen, kannst Du im Artikel lesen. „Mehr als 4000 Tote zählt die 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt seit Beginn der Pandemie, die mit oder an Corona verstorben sind.“ Zum Vergleich: In Dresden (ca. 540.000 Einwohner) sind bisher 15 Menschen mit oder an Corona verstorben.

    In Deutschland hatten wir Ausgangsbeschränkungen, im März die Eindrücke aus Italien, die Leute halten weitestgehend Abstand, daher hat sich der Virus bei weitem nicht so schnell verbreitet. Außerdem finden Nachverfolgungsmaßnahmen und Quarantäne statt, es gibt eine Maskenpflicht. Alles Maßnahmen, die den Virus an der Ausbreitung hindern. Daher haben wir bei Weitem noch nicht so eine große Durchseuchung. Wie groß sie genau ist, lässt sich wohl im Moment eher schwierig beschreiben, da die bisherigen Antikörperstudien nur Ausschnitte zeigen.

    Daher lässt sich derzeit auch nicht sagen, wie tödlich die Pandemie tatsächlich ist.

  71. zu Manaus:

    4.000 : 1.800.000 = 0.002%

    Da in Deutschland die Zahlen explodieren – und Masken im öffentlichen Raum – das Heil bringen sollen, nur ein kleiner Mutmacher.

    Harter Lockdown und Triage?

    Die Politiker könnten mal Kante zeigen.

    Masken im öffentlichen Raum. Ein Witz.

    Callcenter, Schulen, Kitas, Fitis, alles offen…

  72. Hallo liebe Leute,
    habt ihr euch damit beschäftigt, was der PCR Test eigentlich für ein Test ist (z.B. Zitat von Nobelpreisträger Kary Mullis, Erfinder des PCR-Tests: „Mit PCR, wenn man es gut macht, kann man ziemlich alles in jedem finden.“von http://www.Ärzteblatt.de vom 15.10.20), was er erfasst und was er aussagen kann? Auch damit, was eine Infektion im Medizinbereich ist? Siehe Definition…
    Ist euch aufgefallen, dass die Testzahlen massivst hochgefahren sind und die positiven Ergebnisse als Infektionen bezeichnet werden, die aber keine sind? Siehe … was ist eine Infektion….
    Auf diesen Grundlagen werden alle Maßnahmen getätigt.
    Warum werden gesunde Menschen getestet? Und nicht die Menschen, die Symptome haben, um festzustellen, was es ist…
    Was hat das alles mit der Beschaffenheit des Tests zu tun?
    Fragt ihr euch das? Oder ist das egal? Worauf sich diese heftigen Maßnahmen, deren Folgen wir ganz sicher zu spüren bekommen (!!!!), gründen?
    Wems egal ist, am besten gut mitlaufen, Maske antackern oder dauerhaft ankleben, damit sie gut hält.
    PS: Was passiert mit Kindern, die Maske tragen? Haben sie ein so großes Atemvolumen wie Erwachsene?
    Viele Grüße

  73. Ah – ok und danke. Ich habe die Multiplikation mit 100% vergessen.
    Ich habe mich schon gewundert, aber den Fehler nicht gefunden.

    0.2% hört man ja schon länger.

    Und dahin steuern wir jetzt.

    Hand aufs Herz, wer war nicht bei Freunden oder hat das nicht vor die nächsten Tage?

    Wenn wir Glück haben reichen die Betten in den Krankenhäusern bis zum Piek, wir sind hier nicht in Brasilien.

    In Frankreich sind 20.000 ältere Menschen in zwei Wochen bei der Hitzewelle im Sommer 2003 gestorben.

    Nur so am Rande.

  74. Ja, Katrin, das Thema PCR wurde schon ausgiebig diskutiert, sowohl Qualität als auch Quantität. Ist dir auch aufgefallen, dass seit einer Weile die Anzahl an positiven Tests im Verhältnis zur gesamten Anzahl der Tests steigt? Auch das nicht jeder Infizierte krank ist, haben wir schon diskutiert.

  75. @ unfassbar
    Was mich interessiert: Wenn jemand in solch einem Forum schreibt, die Demokratie im Staat funktioniere „gerade nicht mehr. Die Parlamente haben nichts mehr zu sagen“: ist das genauso absolut gemeint? Oder ist das eine Art zu reden, die durch diese Kommunikationsform des Internetforums geformt wird?
    Corona verweist uns ja durchaus auf höchstspannende demokratische Fragen – welche m.E. aber durchaus sehr viel differenzierter zu diskutieren wären: Was genau an der derzeitigen (Corona-)Regierung hilft uns, die Krise (oder andere Probleme) zu bewältigen? Was sollte, was müssen wir ganz konkret verändern? Also letztlich: Wie könnten wir die Demokratie, in der wir leben / die Corona-Politik verbessern?

  76. @unfassbar und das bringt der einzige Sender in Deutschland, auf den die Bezeichnung Staatsfernsehen wirklich zutrifft.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Welle

    Mich würde deine Antwort auf C.s Frage auch interessieren.

    „Wenn jemand in solch einem Forum schreibt, die Demokratie im Staat funktioniere „gerade nicht mehr. Die Parlamente haben nichts mehr zu sagen“: ist das genauso absolut gemeint?“

  77. @Anton + C
    Nein, es ist nicht so absolut gemeint sonder bezieht sich auf die Arbeit/Funktion der Parlamente. Die Regierungen beziehen sich jetzt seit längerer Zeit auf das Infektionschutzgesetz. Ich denken keinem war klar wie viel Machtkonzentration damit verbunden ist und wie einschneidend es Freiheitsrechte reduzieren kann, teilweise ohne das es einen nachweisbaren positiven Effekt auf den Pandemieverlauf hat.
    Was ist wenn die Pandemie noch 2-3 Jahre dauert? Gewöhnen wir uns dann an diese Form des regieren?

  78. Anton Launer

    Es wird sich zeigen was in den „Hotspots“ wirklich los war. Die schlimmsten Fälle aufzuzählen reicht aber nicht, wenn man die besten ignoriert.

    Tansania soll seine Leichen heimlich verscharrt haben/Schweden soll seine Infizierten und Toten falsch gezählt haben – seriöser Journalismus im Spiegel und anderen Qualitätsmedien.

    In den Hotspots sind die Toten auf andere Umstände zurückzuführen, als nur auf das Virus selbst, in erster Linie auf falsche Zählweise, panische Überreaktionen und Fehlbehandlungen – Verschwörungstheorie

    Davon abgesehen, wenn in Manaus die Herdenimmunität erreicht sein sollte und dadurch innerhalb von ein paar Monaten die Pandemie weitestgehend durch war, spricht auch das für eine kontrollierte Durchseuchung, mit maximalem Schutz der Risikogruppen. Für das was wir hier tun spricht höchstens ein gestörtes Verhältnis zur Natur, zur Freiheit und zum Leben wie zum Tod. Wir warten auf die Spritze, egal wie lange es dauert. Hauptsache wir, vorallem die sowieso weitgehend eingesperrt und isolierten Alten, können sicher vor uns hin siechen. Das kann’s doch wohl nicht sein.

    Meine Oma geht mit 85 jetzt in ihren zweiten Lockdown. Verängstigt, allein, den ganzen Tag vor der Coronaglotze. Ohne Corona wäre ihr gar nicht klar, das sie in ihrem Alter jeder Erreger, jede Erkältung töten könnte. Sie ist nicht dumm, sie hätte es nur nicht permanent vor Augen. Was wir hier machen, darf so nicht weitergehen.

  79. Über einen der besten Fälle berichte ich jeden Sonntag: Dresden. Vergleichsweise geringe Einschränkungen, wenige Krankenhauspatienten und sehr wenige Todesfälle.

    „kontrollierte Durchseuchung, mit maximalem Schutz der Risikogruppen.“

    Letztlich tun wir doch genau das in Deutschland. Es wird versucht, die Ausbreitung so zu verlangsamen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das ist bisher gelungen.

    Und in der zweiten Welle bislang sogar ohne wieder fast alles schließen zu müssen.

  80. Anton Launer

    Beste Fälle ohne oder mit nur wenigen Maßnahmen meine ich natürlich. Ohne Lockdown auf jeden Fall. Da zählt Dresden ja wohl nicht dazu. Das ich eine kontrollierte Durchseuchung über viele Jahre eher nicht meinte, sollte auch klar sein.

    „wenige Krankenhauspatienten und sehr wenige Todesfälle.“

    Es mag zynisch klingen, aber genau das ist nunmal überhaupt die Vorraussetzung für eine Pandemie ( offiziell zumindest bis nach der Schweinegrippe) und derartige Maßnahmen. Sonst könnte ich auch behaupten wir haben dieses Jahr durch den Lockdown eine Tuberkulose-Pandemie verhindert.

    Wenn wir das Gesundheitssystem überlasten, dann wohl eher weil wir die Alten Coronapositiven mit oder ohne Grippesymptomen gleich ins Krankenhaus schleifen. Was nebenbei gesagt, wie jeder weiß, gerade für sehr alte Menschen kein ungefährlicher Ort ist. Tausende erkranken jedes Jahr an Lungenentzündungen, die sie sich im Krankenhaus erst zugezogen haben und wir schleppen jetzt die ältesten und schwächsten dort hin, weil sie ein positives Testergebnis haben. Sie werden isoliert und abgeschirmt, deswegen sind sie dort und deswegen werden die Betten immer weniger. Nicht weil sie um ihr Leben kämpfen. Was in der Masse irgendwann natürlich trotzdem auf viele zutrifft, das ist mir auch klar.

  81. Hallo Philosovieh,
    Ruf doch Deine Oma regelmäßig an, wird sich freuen. Oder geh mal vorbei. Wenn geht mit Mundschutz. Gibt aber vllt Kuchen. Dann abnehmen!
    scnr

  82. Hallo Philosovieh, ich weiß nicht, ob Manaus nun ausgerechnet einer der schlimmsten Fälle ist. Immerhin gab es dort ein Gesundheitssystem, was überlastet sein konnte. Denke, das wird nicht auf alle Orte in der Welt zutreffen. Die Untersuchung legt nur eben nahe, dass sich dort die Pandemie ungebremst ausgebreitet hat – mit den entsprechenden Folgen.

    Von einem Lockdown kannst Du in Dresden nicht sprechen. So etwas gab es in Wuhan, aber nicht bei uns. Jeder durfte jederzeit raus, es gab nur Kontaktbeschränkungen.

    Ich halte eine schnelle, kontrollierte Durchseuchung in einem Land wie Deutschland für nicht durchführbar. Denn damit einher ginge ein tatsächlicher Lockdown für die Risiko-Gruppe. Wie will man das durchsetzen?

    Woher hast Du denn die Erkenntnis, das ältere Menschen, die coronapositiv aber ohne Symptome sind ins Krankenhaus gebracht werden?

  83. Philosovieh:
    Nimm Deine Oma zu Dir und kümmere Dich um sie (Zeit scheinst Du ja zu haben). Du hast ja sicher kein “ gestörtes Verhältnis zur Natur, zur Freiheit und zum Leben wie zum Tod“, deshalb: Nur Mut!
    Und wage es nicht, mir als Risikopatienten jemals mit dem Argument unter die Augen zu treten, ich müsse eben im Zweifel dran glauben. Das entscheidet das Virus oder ich, aber niemals Dampfplauderer wie Du. Du stehst in der gleichen politischen Ecke wie alle anderen, die permanent für „Natürlichkeit“, das Recht des Stärkeren und ähnlichen Schmonzens plädieren. Vielleicht wirst Du in den nächsten Monaten testen dürfen, ob Du zu letzteren gehörst oder nicht. Viel Glück !

    Frank

  84. Anton Launer

    „Woher hast Du denn die Erkenntnis, das ältere Menschen, die coronapositiv aber ohne Symptome sind ins Krankenhaus gebracht werden?“

    Damit bin ich zu weit gegangen. Dafür habe ich keinen Beleg. Es ist meine Überzeugung daß es zumindest bei Mittel-bis stark symptomatischen Heimbewohnern so gemacht wird. Wo sollen sie denn sonst hin? Nicht alle Heime haben Isolierstationen.

    Aber egal. Jetzt kommt sowieso erstmal die große Welle. Die große Angstwelle. Sogar bei mir macht sich mehr und mehr ein unangenehmes Gefühl breit. Es bleibt eben doch immer was haften. Schauen wir was passiert.

  85. Ab und an ist auch mal das Selbstverständliche zu loben: eine tolle Diskussionskultur von den meisten hier. Hab mitgelesen und bin davon nicht dümmer geworden. Chapeau!

  86. Die Welle läuft und man trifft sich zum Sport.
    Mit Ärzten: im Dienst FFP2 und dann atmen wir uns in der Halle an.

    Hallo aber nur mit Faustgruß.

    Das Beispiel soll stellvertretend für alle anderen Widersprüche stehen.

    Diese Internisten schaffen ihr tägliches Pensum kaum, seit Jahren ohne Corona. Kommerzielles Krankenhaus. Wie sollen die bitte schön eine Welle stemmen?

    Ach, den Begriff multimorbid kenne ich auch schon viel länger als ich das neue Virus kenne.
    Gut wer Profis zur Hand hat.
    Gut für die Nerven.

  87. Übrigens sterben in Deutschland jedes Jahr ca. 1.000.000 Menschen! Bisher sind in 2020 lt. RKI 10.000 Menschen mit/an COVID-19 gestorben. Das ist 1%! Was Bitteschön ist mit den restlichen 99%? Sind die jetzt egal? Jeder vernünftige Wissenschaftler beschäftigt sich doch erstmal mit den 99%! Aber wir haben es ja offensichtlich nicht mit Wissenschaftlern zu tun… Ich befürchte, dass der Point of no Return überschritten ist und Fehler nicht mehr rückgängig zu machen sind! Ein Armutszeugnis unserer Regierung!

  88. Auch wenn auf das PCR Verfahren, den damit verbundenen CT Wert, die positiv getesteten und vieles mehr eingegangen wurde ist es immer noch zu wenig im Vergleich über die Diskussion ob oder ob die Maßnahmen nicht gerechtfertigt sind.
    Natürlich ist jeder schwer Kranke und jeder Tote einer zuviel.
    Natürlich muss unsere Demokratie immer wieder hinterfragt werden.
    Am Ende ist doch allem voran zu klären auf welcher Grundlage man diese Maßnahmen gerade bewertet. Solange dies nicht geklärt ist kann ich genauso behaupten, das wenn wir keine Maßnahmen hätten wäre alles so wie immer.
    Das Empfinden wird durch die mediale Aufmerksamkeit nur stark beeinflusst, was in der Vergangenheit nicht so war.

    Ich würde ja gerne folgenden Artikel verifiziert wissen.
    https://deutsch.rt.com/gesellschaft/108114-corona-studie-ueber-wirksamkeit-von-masken-bleibt-unveroeffentlicht/
    Wenn so etwas stimmen sollte gibt es doch berechtigte Bedenken.
    Beobachtet man zudem die Nebenschauplätze, beispielsweise den IWF bei dem laut DWN ein neues Geldsystem geplant wird.
    So nebenbei a la Allianz verkündet wird, dass bei Lebensversicherungen ( hier zählen auch die priv. Rentenversicherungen dazu da gleiches Produktmodell) die Beitragsgarantie aufgehoben wird. (vorerst nur Neuverträge)
    Frau Lagarde im EU Parlament anschiebt die Corona-Kriesenfonds zum Schulden-Instrument auszubauen.
    All das ohne große mediale Aufmerksamkeit in unserem Medien, dann Frage ich mich zwangsläufig werden wir hier nur im Taumel gehalten um Themen die schon vor Corona umstritten waren jetzt voran zu bringen.

  89. Frank

    Die Frau die ich über alles liebe, die Mutter meines Sohnes, gehört zur Risikogruppe. Reißen Sie sich zusammen und unterstellen Sie mir gefälligst nichts, was ich nie gesagt habe. Kaufen Sie sich ffp 2 Masken, halten Sie Abstand, verzichten Sie freiwillig auf all das, worauf jetzt alle verzichten sollen und kommen Sie damit klar, das andere Menschen eine Meinung, die Sie ablehnen, nicht nur haben, sondern auch vertreten und zur Diskussion stellen.

    Ihre Mitmenschen sind nicht dazu da, zu Ihrer Zufriedenheit das Maul zu halten, während um uns herum alles kaputt gemacht wird!

  90. Die Philomöbe verliert die Contenance…
    zu dumm, daß es glücklicherweise viele Menschen gibt, die nicht an das Weltverschwörungsprogramm glauben-
    und noch dümmer, sich nicht von dem größtenteils verdrehtem Geschwätz darüber überzeugen lassen.

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