Der Baumarktriese mit dem vielen Orange in der Werbung hat es offenbar eingesehen. Gegen Eisenfeustel hat er keine Chance. Daher wurde die Werbung an der Bautzner Straße übermalt. Wie Andreas Schanzenbach von der organisierenden Agentur Cromatics schon letztens erwähnt hatte, kommt nun nach der Werbung wieder Kunst. Der erste Schriftzug lässt hoffen, bleibt die Kunst nun für immer?
Aber was ist schon für die Ewigkeit. Nein bei dem Slogan „Paint forever“ – der dann zu sehen sein wird, wenn das Bild fertig ist, geht es um eine Liebeserklärung an Malerei und große Bilder, die sogenannten Murals. Gemalt haben mal wieder die Bandits und Slider. Die Kunst bleibt nun bis zum nächsten Werbekunden.
Geschichte der Hauswand
Ursprünglich gab es an der Hauswand mal eine Straßen-Café-Szene zu sehen, die dann von einem sogenannten Crosser zerstört wurde. Im September 2017 war dann ein riesiges rotes Wandbild entstanden. Den Entwurf hatte der Neustädter Siebdrucker und Künstler Lars P. Krause entwickelt, das Bild hatten die Bandits mit Unterstützung der Werbeagentur Cromatics realisiert.
Geld für das Gerüst gab es von der Radeberger-Gruppe, auch das Motiv passte zur aktuellen Werbung des Bierbrauers. Die riesige Werbung war von Anfang an nur für einen begrenzten Zeitraum geplant. Dennoch ließen es sich ein paar nächtliche Farbbeutelbastler nicht nehmen, den riesigen Barmann zu bewerfen.
Anschließend wurde die rote Wand getüncht und neu gestaltet. Im November 2018 gab es dann eine Werbung für die Paint-Club Battle League. Zuletzt hatte Cromatics im vergangenen Jahr das große Wandgemälde angebracht, um Leute zu motivieren, wählen zu gehen. Dieses Mural wurde dann mit Douze (Lars P. Krause) und den Bandits Dresden realisiert. Weitere Infos, im Oktober wurde mittels eines Graffiti-Roboters eine große Werbung für einen Baumarkt an der Wand angebracht.
Keine Ahnung, warum Du von Radeberger zum Einen und Baumarkt mit viel Rot zum anderen schreibst; Ich halte Werbung allgemein für optische Umweltverschmutzung, egal, ob das nun Radeberger, Hornbach, Tabakkonzerne, die Bundeswehr oder irgendn anderer Spinner ist. Insofern kann ich die Farbbeutelbastler durchaus nachvollziehen und begrüße es, wenn an derart großen Flächen, die für Graffitti genutzt werden, Kunst und nicht Sponsoren zu sehen sind.