Am Landgericht Dresden ist am Donnerstag das Urteil im Prozess gegen Felix W. gefallen. Der junge Mann hatte im April in der Wohnung seiner Mutter ein Feuer gelegt. Elf Personen wurden evakuiert, vier weitere in ein Krankenhaus gebracht, auch seine Mutter wurde leicht verletzt. Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus. Es entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro.
Während des Prozesses wurde dargelegt, dass der Angeklagte an einer paranoiden Schizophrenie leidet. Das Gericht hatte zu prüfen, ob für ihne eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht kommt.
Der Vorsitzende Richter Birger Manussen stellte fest, dass der 24-Jährige schuldunfähig ist. Er ordnete eine Unterbringung in der Psychiatrie an, setzte diese aber zur Bewährung aus. Für die Entscheidung spielte eine Rolle, dass Felix W. seine Krankheit einsieht und er sich in psychiatrische Behandlung begeben hat. Er hatte vor Gericht umfangreich ausgesagt.
Die Bewährung ist mit eine Menge Auflagen versehen, so muss er sich regelmäßig melden, eine Wohnung suchen und weiterhin in Behandlung bleiben.