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Albertstraßen-Radweg fertig

Seit mehreren Wochen ist der Radweg auf der Albertstraße bereits fertig gestellt. Offiziell eröffnet wurde er aber noch nicht. Vor gut zwei Wochen teilte Doris Oser, die persönliche Referentin des Baubürgermeisters auf Nachfrage mit, dass die Radwege in Kürze freigegeben werden. „Vorab muss noch die Ampelanlage am Carolaplatz umgestellt werden“, so Doris Oser.

Ampelumrüstung - Foto: ADFC Dresden
Ampelumrüstung – Foto: ADFC Dresden

Heute nun war es soweit. Die Ampel an der Kreuzung wurde umgestellt. Damit ist der Weg für die Radfahrer frei. Um die Fahrradstreifen gab es einen langen Kampf. Bereits vor zehn Jahren hatte der Allgmeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) erstmals die Idee präsentiert. Dann gab es ein ziemliches Hin- und Her im Stadtrat. Erst hieß es, die Albertstraße muss vierspurig bleiben.

Vor allem die Stadträte von CDU und FDP kämpften für die Autospuren. Dann gab es mehrere Radfahrer-Demonstrationen und eine Stadtratswahl. Die neue Mehrheit im Stadtrat beschloss im Oktober 2019, die Straße umzubauen.

Albertstraße ohne Autos und Fahrräder
Albertstraße ohne Autos und Fahrräder

Jetzt gibt es also drei Spuren für den motorisierten Individualverkehr und zwei für Radfahrende. Die Zufahrt vom Albertplatz war bislang immer noch mit einer Warnbake abgesperrt und der Übergang zur Carolabrücke noch unklar. Auf der restlichen Strecke verteilten sich Autos und Fahrräder schon ganz gut. Möglicherweise auch, weil über die eingeschränkte Carolabrücke derzeit ohne weniger Verkehr fließt.

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Freude über Lückenschluss

Der ADFC freut sich über den wichtigen Lückenschluss im Dresdner Radwegnetz. „Das ist ein guter Tag für den Radverkehr in Dresden“, sagt Nils Larsen, Mitglied im Vorstand des ADFC Dresden. „Unser beharrliches Drängen auf klare, sichere und durchgehende Radwege auf der Albertstraße hat sich gelohnt.“ Er dankt dem Straßen- und Tiefbauamt und dem Stadtplanungsamt für die Planung der Radwege, die Fördermittelakquise und die Umsetzung der Baumaßnahmen.

„Was für eine klare Radwegführung entlang der Nord-Süd-Achse nach unserer Ansicht allerdings noch fehlt ist, abgesehen von der Königsbrücker Straße, eine bessere Radweglösung auf der Carolabrücke in Südrichtung, denn die jetzige zweimalige Querung der Straßenbahn vor und nach der Brücke ist alles andere als optimal“, sagt Nils Larsen abschließend.

Schwierige Anbindung

Während auf der Albertstraße die Fahrqualität für Radfahrerinnen und Radfahrer nun definitiv besser ist, ist die Anbindung an beiden Enden der Straße in der Nord-Süd-Richtung schwierig. Das fängt gleich am Albertplatz an.

In Richtung Königsbrücker ist eine Autospur entfallen und damit genügend Platz für den Radverkehr entstanden. Auf der anderen Seite des Albertplatzes müssen sich Radfahrer und Fußgänger weiterhin den Gehweg teilen. Auch der Anschluss in Richtung Carola-Brücke ist nicht optimal.

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Dort müssen Radfahrer entweder die Schienen queren und sich mit Fußgängern die Brücke teilen oder auf der Fahrbahn neben den Autos fahren. Das ließe sich aber vermutlich nur verbessern, wenn die Zweistreifigkeit für den Autoverkehr auf der Brücke aufgegeben würde.

In nördlicher Richtung wird der Radweg bis zur Bautzner Straße geführt.
In nördlicher Richtung wird der Radweg bis zur Bautzner Straße geführt.

Nachtrag – 4. Dezember

Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilt sind die Radwege ab sofort für beide Fahrtrichtungen frei.

Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) sagt: „Diese Verbindung hat für das Radwegenetz höchste Priorität. Zusammen mit dem kürzlich fertiggestellten neuen Rad- und Gehweg auf der Carolabrücke stellt die neue Radverkehrsanlage einen wichtigen Lückenschluss in der Nord-Süd-Radverkehrsroute zwischen der Dresdner Neustadt und der TU Dresden dar.“ Dieser Abschnitt sei hochfrequentiert, und es habe für die Radfahrer bisher kein sicheres Angebot gegeben.

Das Straßen- und Tiefbauamt Dresden erneuerte vom Alberplatz bis Carolaplatz eine 400 Meter lange Strecke und nahm Anpassungen an den Knotenpunkten sowie Mittelinseln Albert- und Carolaplatz vor. Es wurden u.a. Borde, Ampeln und Wegweiser versetzt. Auch vor dem Jorge-Gomondai-Platz – zwischen Königstraße und Albertstraße – fanden bauliche Anpassungen statt.

Die neue Ampelanlage am Carolaplatz ist bereits in Betrieb. Dafür regelte am Donnerstagmittag die Polizei kurzzeitig den Verkehr, da für die Umstellung ein Abschalten der gesamten Anlage nötig war.

Nun werde noch die Grünflächen am Carolaplatz gestaltet und alte Markierungen entfernt. Im Frühjahr 2021 wird die weiße Markierung der Radstreifen entlang der Albertstraße durch eine reflektierende Markierung aus Heißplastik ersetzt. Diese Arbeiten sind nur bei höheren Temperaturen möglich.

Kühn ergänzt: „Mit dieser Maßnahme setzten wir weiter das Radverkehrskonzept um. Höhere Verkehrssicherheit und Lückenschluss im Radverkehrsnetz stehen ganz oben auf unserer Agenda“. Damit sollen möglichst viele Dresdnerinnen und Dresdner motiviert werden, im Alltag und in der Freizeit aufs Rad zu steigen und einen Beitrag für das Stadtklima zu leisten. Radfahrer seien ein Pfeiler für eine Mobilitätswende, die wir für ein lebenswertes Dresden einleiten müssen.

Die Firma Teichmann Bau GmbH aus Wilsdruff führte die Arbeiten durch. Die Baukosten belaufen sich auf 534.300 Euro. Das Projekt wird vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit 425.030 Euro gefördert.

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