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Dresdner Kliniken am Limit

Die Corona-Pandemie bringt Dresdner Kliniken ans Limit. Die Dresdner Krankenhäuser St. Joseph-Stift, Diakonissenkrankenhaus, Universitätsklinikum und Städtisches Klinikum appellieren gemeinsam an die Bevölkerung.

Dr. Thorsten Jacobi, Ärztlicher Direktor des Diakonissenkrankenhauses Dresden
Dr. Thorsten Jacobi, Ärztlicher Direktor des Diakonissenkrankenhauses Dresden

„Die intensivmedizinischen Kapazitäten sind begrenzt. Damit diese ausreichen und wir weiterhin für alle Menschen da sein können, brauchen wir Ihre Unterstützung“, appelliert Dr. Thorsten Jacobi, Ärztlicher Direktor des Diakonissenkrankenhauses Dresden. „Für jeden Einzelnen bedeuten die aktuellen Regeln Beeinträchtigungen im gesellschaftlichen Miteinander und Leben. Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserer Patientinnen und Patienten hat jedoch oberste Priorität. Jeder trägt eine Verantwortung für sich und andere.“

Im Diakonissenkrankenhaus Dresden werden zurzeit 25 Betten von insgesamt 200 Betten für Covid-19-Patient*innen genutzt, die nicht intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Victor Franke, Pressesprecher des Diakonissenkrankenhauses: „Entsprechend unseres Leistungsspektrums verfügen wir nur über eine begrenzte Anzahl von Intensiv-Beatmungsplätzen. Zwei davon stehen in einem baulich abgetrennten Bereich unserer Intensivstation für Covid19-Patient*innen zur Verfügung.“

Kapazitäten erweitert

Diese Kapazitäten hat das Krankenhaus in der vergangenen Zeit kontinuierlich erweitert und prüft regelmäßig, inwieweit eine weitere Erhöhung notwendig und möglich ist. „Zurzeit werden unsere Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patient*innen fast vollständig genutzt“, so Franke.

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Er weist darauf hin, dass unabhänig davon, ob Covid-19-Patient*innen intensivmedizinisch versorgt werden müssen oder nicht, die stationäre Behandlung im Krankenhaus für diese Patientengruppe sehr aufwändig ist. Aktuell verfüge das Diako über genügend Personal, um alle Menschen in unseren Häusern sicher betreuen zu können.

„Wir richten alle Anstrengungen darauf, unseren Versorgungsauftrag weiterhin erfüllen zu können. Gleichzeitig leisten wir unseren Beitrag bei der stationären Versorgung von Menschen, die an Covid19 erkrankt sind“, so Franke. Um die Sicherheit aller Menschen in unserem Haus zu gewährleisten, werden Covid19-Patient*innen in speziellen Bereichen behandelt, die räumlich und personell vom Normalbetrieb abgetrennt sind.

Seit Ende November werden alle stationären Patient*innen zu Beginn ihres Aufenthaltes mit einem Antigen-Schnelltest auf Covid-19 getestet. Unmittelbar nach der Aufnahme an der Rezeption führt ein Team bei allen Patient*innen, die mit einem Termin ins Krankenhaus kommen, den Test durch. Menschen die als Notfall aufgenommen werden, testen die Mitarbeiter*innen während des Aufenthaltes in der Notaufnahme.

Gemeinsamer Apell der Krankenhäuser

In dem gemeinsamen Apell an die Bevölkerung sagt Dr. Mark Frank, der Leiter des Koordinationsteams Corona und Ärztlicher Leiter der Notaufnahme am Städtischen Klinikum Dresden: „Corona ist real – jeden Tag erleben wir Patienten, die schwer krank sind; Patienten, die sterben und Pflegekräfte und Mediziner, die an ihre Grenzen gehen und Tränen in den Augen haben“.

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Viele vom Corona-Virus SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankungen verlaufen mild. Doch bereits deutlich spürbare Symptome wie der Verlust des Riech- und Schmecksinns oder andere, die körperliche Leistungsfähigkeit einschränkende Probleme können hartnäckig sein und chronisch werden. Was den in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung der Covid-19-Patienten eingebundenen Medizinern und Pflegekräften die größten Sorgen bereitet, sind die sehr schweren Fälle.

Für fast alle in den Kliniken behandelten Betroffenen ist diese Infektion eine Grenzerfahrung. Genau wie für die Dresdner Kliniken – im Extremfall können sie nicht mehr für alle Patienten in der gewohnt hohen Behandlungsqualität da sein. Bereits heute arbeiten Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzte am körperlichen und seelischen Limit. Daher rufen sie gemeinsam die Menschen in der Region auf, sich an Hygiene- und Abstandsregeln zu halten sowie Kontakte auf das wirklich Notwendige zu beschränken.

Die zweite Welle der Corona-Pandemie mit der stetig steigenden Zahl an schwer Erkrankten macht in den Kliniken immer neue und weitreichendere Entscheidungen notwendig. Binnen weniger Wochen mussten die Dresdner Kliniken während dieser Welle eine hohe Anzahl an Covid-19-Patienten versorgen, Infrastruktur und Personal dafür bereitstellen sowie geplante Eingriffe verschieben. Neben der sehr aufwendigen Versorgung dieser Patienten gilt es, die gesamte medizinische Versorgung für die Landeshauptstadt und die Region abzusichern, um auch weiterhin Notfälle und lebensbedrohliche Erkrankungen uneingeschränkt behandeln zu können.

Professor Albrecht: Regeln beachten!

„Gegenwärtig profitieren wir in Dresden und Ostsachsen noch von der im Rah

Quelle: Gesundheitsamt Dresden
Quelle: Gesundheitsamt Dresden
men der ersten Pandemie-Welle vom Universitätsklinikum aufgebauten regionalen Koordinierungsstruktur. Mit unserer Krankenhausleitstelle können wir sowohl die Versorgung von Covid-19-Patienten als auch die Versorgung der weiteren Patienten steuern und absichern. Bisher haben diese Strukturen im Sinne aller Patienten hervorragend funktioniert“, sagt Professor Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden: „Damit das so bleibt, müssen wir zusammenstehen und die Regeln zu unserem eigenen Schutz und dem Schutz unserer Mitmenschen beherzigen. Nur so lassen sich die Zustände wie aus dem Frühjahr in Bergamo, Straßburg oder New York verhindern!“

Die Situation in den Kliniken ist jedoch sehr ernst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dresdner Krankenhäuser leisten derzeit Außergewöhnliches, sie gehen an ihre eigenen körperlichen Grenzen. „Jeder, der die Hygiene- und Abstandsregeln einhält und Kontakte reduziert, zeigt somit nicht nur Verantwortung für seinen Nächsten. Mit diesem disziplinierten Verhalten kann jeder zeigen, dass er der Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken aufrichtig Respekt zollt“, unterstreicht Peter Pfeiffer, Geschäftsführer des Krankenhauses St. Joseph-Stift.

Die Dauer der Belastung ist für die Kliniken und ihren Belegschaften enorm – es gibt kaum Zeit zum Durchatmen. Unter diesen Bedingungen lässt sich nicht mehr ausschließen, dass das Gesundheitssystem kollabiert. Denn auch kurzfristig sinkende Infektionszahlen, führen nicht unmittelbar zum Rückgang der zu versorgenden Patienten.

Nachtrag 10. Dezember

Seit heute zeigt die Corona-Übersicht des Gesundheitsamtes auch die Auslastung der Dresdner Krankenhausbetten an. Stand 10. Dezember 2020: 226 belegte und 31 freie Betten auf der Normalstationen; 63 belegte und 20 freie Betten auf Intensivstationen.

27 Kommentare

  1. Die Herren, die das Krankenhaus Neustadt wegen Gewinnmaximierung (dieser Begriff bei einem Krankenhaus ist schon äußerst inhumanitär) schließen wollen, sollten noch mal scharf nachdenken – wenn sie das vor lauter Geldsäcken in den Augen überhaupt noch können & überlegen, was in Krankenhäusern geleistet wird!

  2. Keine Panik verbreiten zu wollen ist das eine aber man muss auch klar die aktuelle Lage beschreiben. Von daher kommt der Artikel vlt ein bisschen spät aber er kommt. Die aktuellen Zustände in den Krankenhäusern sollten auch mal mit Bildern und Interviews in der breiten Öffentlichkeit dargestellt werden damit auch der letzte Corona-Leugner/-Zweifler checkt, dass COVID kein Spaß ist. Mit Sicherheit wird auch ein kleiner Personenkreis Berichte dieser Art für Fake News halten.

  3. Die Überschrift und weite Teile des Artikels werden der Realität nur sehr bedingt gerecht.

    Am 10. September als der erste COVID-19-Patient nach der „Sommerpause“ auf eine Intensivstation kam, gab es noch 296 Intensivbetten. Inzwischen gibt es in Dresden nur noch 276 Intensivbetten, die momentan zur Verfügung stehen.

    Mit meiner Frage an das Dresdner Gesundheitsamt, was der Grund dafür sei, wurde ich an das Universitätsklinikum verwiesen, das für die Koordination der Intensivbetten in Dresden und Ostsachsen zuständig sei.

    Die Auslastung der Intensivbetten war übrigens am 2. September mit über 91% am größten, als es genau NULL COVID-19-Patienten in Dresden gab.

    Die Zahlen zu Intensivbetten in Dresden findet sich in folgender Tabelle:

    https://docs.google.com/spreadsheets/d/1NmST1Vd_YUPIQFfhZuDkbJbW0FAfyOdmOrfLxnVsV9M/edit#gid=298592094

  4. „Die Patienten“ ist die Plural-Bezeichnung einer Personengruppe, die sich in Behandlung befindet.
    Es bedarf also nicht des sprachlich fragwürdigen Anhängsel „*innen“

    @DocWho:
    Gruß in die Telefonzelle.
    Um ein Krankenhaus zu betreiben und wenn nötig zu vergrößern bedarf es Geld für das Gebäude, die Ausstattung und besonders das Personal.
    Und das Geld muss auch zur Verfügung stehen, wenn gerade nicht Pandemie ist.
    Wenn die Gesellschaft sich das leisten will, dann muss das Geld dafür bereit gestellt werden.
    Und das führt dann eben zu höheren Steuern und höheren Krankenkassen Einträgen.
    Man kann natürlich auch an Pharmafirmen gehen und deren Arzneimittelpreise zwangssenken.
    Das würde dann aber deren Interesse an der Entwicklung neuer Medikamente (z.B. Impfstoffe) auf Null senken.
    Also Geldbörsen auf für ein besseres Gesundheitswesen.

  5. @DocWho

    Sie tun den „Herren“ wohl Unrecht, wenn Sie von „Gewinnmaximierung“ schwadronieren.

    Soweit mir bekannt ist, hat der Eigenbetrieb Städtische Krankenhäuser seit Jahren keinen Gewinn mehr verzeichnet, sondern benötigt – im Gegenteil – jährlich Zuschüsse aus der Stadtkasse von mehreren Millionen Euro, zuletzt von knapp 12 Millionen Euro.

    Daran hat weder der Bürgerentscheid gegen eine (nicht angedachte) Privatisierung, noch eine Mehrheit aus RGR etwas geändert.

    Gerne können Sie sich im Ratsinfo (Jahresabschlüsse) selbst überzeugen.

  6. Das Narrativ vom „Leugner“ bzw. „Zweifler“ stirbt offenbar nicht aus.

    Die Mitglieder der Klimakirche und die Corona-Gläubigen können natürlich keine Beweise vorlegen, sondern beziehen sich auf (Computer-)Modelle, die die Zukunft vorher sagen können sollen.

    Einfach mal bei Karl Popper über „Historizismus“ nachlesen!

    Und ja, ich bezweifele die (Verhältnismäßigkeit der) Corona-Maßnahmen.

    Meine letzte Presseanfrage, die mir diese Woche beantwortet wurde, ergab übrigens, dass seit Ende April 82 Bußgeldbescheide in Höhe von 50 Euro wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht verhängt wurden. Bei 72 weiteren läuft das Verfahren noch.

    Auf der Querdenker-Demo am 31.10. in Dresden wurden laut Staatsregierung über 700 Atteste und 70 Schwerbehindertenausweise vorgelegt und dabei 3 (in Worten drei) Anzeigen wegen vermeintlich gefälschter Atteste aufgenommen.

    Komm‘ Du einfach mal mit der Realität klar, Andi R!

  7. @Timur ohne Trupp

    Macht es nicht bei der aktuellen Lage nicht doch einen feinen Unterschied, ob Patienten*innen oder aussen sind?

    ;-)

  8. @Fidel
    Wenn Du die DIVI-Daten interpretierst, solltest Du unbedingt das Meldeverhalten sowie den Zeitraum einbeziehen. Findest dazu Aussagen auf der Internetseite.
    Und was die „Realität“ zu den Attesten angeht: Warst Du unterwegs? Hast Du die „Einlasskontrollen“ erlebt? Wenn ja, kämen Dir bestimmt noch andere mögliche Erklärungen für die geringe Anzahl an Anzeigen in den Sinn.
    Darüber hinaus: Macht es in Deinen Augen Sinn, sich über ein Narrativ zu beschweren und sofort ein solches zu bedienen?

    @Timur
    Ich dachte, bei „Patienten“ würde es sich um das generische Maskulin handeln? Wieso dann nicht gendergerecht?

  9. „Das Narrativ vom „Leugner“ bzw. „Zweifler“ stirbt offenbar nicht aus.“

    Stimmt. Mein Fazit kommt weiter unten.
    Es gibt Menschen, die können absolut nichts mit sich selbst anfangen. Sie können sich nicht selbst beschäftigen. Sie können ihrer eigenen erbärmlichen Existenz keinerlei Sinn und Inhalt geben. Sie finden keinerlei Interessen. Keine Hobbys. Keine Aufgaben. Keine Beschäftigung.
    Sie finden kein zweites Thema in ihrem Leben. Immer nur dieses eine C-Thema. Mehr geben die Zellen nicht her. Und wenn das C-Thema abgehandelt ist, kommt nur noch Dünnpfiff für’s Klo. Hauptsache das C-Thema geht weiter. Sonst herrschte ja Stille. Weitere Themen gibt’s nicht.
    Und die halten sich dann für erwachsen. Für schlau. Für blickig. Die durchschauen die Welt wie sonst niemand. Aber in Wirklichkeit: Nimm ihnen die Kneipen und die Läden, die Fremdbespaßung, dann schreien sie wie 3-Jährige, denen man den Bonbon aus’m Mund genommen hat. Die nerven. Und sie merken nicht mal, wenn sich schon die eigenen Kinder für sie schämen. Ob die sich wenigstens ohne fremde Hilfe den Strick um den Hals legen können?

    Ja, „Leugner“ bzw. „Zweifler“ ist zu schmeichelhaft. Vielleicht sollte man sie (entfernt, bitte keine Beleidigungen, siehe Hausordnung) nennen.

    Und „gendergerecht“ ist genauso für’s Klo. Na ja, nee. Für’s Kinderzimmer. Spiele mit der Puppenstube.

  10. @Spatz:
    Weil in das generische Maskulin schon von selbst gendert.

    Wikipedia:
    Im Gegensatz zum „einfachen“ Maskulinum, das fast immer männliche Individuen bezeichnet, abstrahiert das generische Maskulinum vom Geschlecht, beispielsweise: jeder, der helfen will, ist willkommen (jede und jeder) alle Lehrer wollen guten Unterricht machen – sowohl männliche (Lehrer) als auch weibliche (Lehrerinnen)

  11. @Timur ohne Trupp:

    Japp, das Generische Maskulinum ist so angelegt. Aber in der Realität „vermännlicht“ das Gehirn dann aber doch häufig die Protagonisten. Und das finde ich komisch.

    Mir wurde das irgendwann mal an diesem Beispiel bewusst:
    „Zwei Fußballer sitzen nach dem Training noch zusammen in der Kabine, trinken ein paar Bier und quatschen noch etwas. Worüber reden sie? Über ihre Menstruation.“

    Seitdem halte ich die Aussage ‚Weil [] das generische Maskulin schon von selbst gendert.‘ zwar nach wie vor für inhaltlich richtig, aber dann eben doch nicht für ausreichend ;)

    Beste Grüße
    Peter

  12. Oh Peter. Noch mehr Blödsinn, den man wohl nie ausrotten kann.

    Dein Kopf denkt in allen Belangen immer in dem, was er real erlebt. Welche „Bilder“ er mit Wörtern verbindet, ist hierbei nur eine von tausenden Dimensionen. Wenn in deiner Welt „Menschen“ immer nur aus Männern bestehen, wirst du bei „Menschen“ an Männer denken. Wenn in deiner Welt „Menschen“ ausschließlich aus Zwittern bestehen, wirst du bei „Menschen“ nur an Zwitter denken. Wörter sind ausschließlich Benennungen deiner realen Erlebniswelt. Und ebenso wandelbar. Vermutlich hast ja sogar du schon mitbekommen, dass sogar „Ärzte“ Frauen sein können. Kapiesch?

  13. @Timur
    „Die weit verbreitete Praxis, immer von Frauen und Männern in weiblicher und männlicher Form, im Plural oder in Passivkonstruktionen zu schreiben, wird der Erwartung geschlechtergerechter Schreibung derzeit am ehesten gerecht.“ Rat für deutsche Rechtschreibung (2018)

    @Horst
    „Für’s Kinderzimmer“. Japp, da hast Du recht. Auch dort und ab diesem Alter ist es wichtig.

  14. @Alt und Wunderlich

    Vielleicht weil ich (auch) alt und wunderlich bin? ;-)

    Im Ernst:

    Ich bin mit dem Dresdner Lokaljournalismus in weiten Teilen sehr unzufrieden. Ich werde von der Stadt nach wie vor als Pressevertreter anerkannt, obwohl ich meine Sendung über den #staDDrat bei Coloradio bereits vor längerer Zeit eingestellt habe.

    Von daher würde ich in erster Linie intrinsische Motivation als Grund angeben :-)

  15. @Spatz

    Wo(mit) genau habe ich denn die DIVI-Daten interpretiert?

    In erster Linie führe ich Daten aus mehreren offiziellen Quellen in einer Tabelle zusammen und gebe somit den Lesern die Möglichkeit, diese Daten selbst zu interpretieren.

    Seit heute hat die Landeshauptstadt das Corona-Dashboard erweitert, nachdem ich Presseanfragen dazu gestellt hatte.

    Ich hefte mir diesen „Fortschritt“ mal selbst ans Revers… weil es ja sonst keiner tut :-)

  16. Warum beschleicht mich dieses diffuse Gefühl, dass verbales Mobbing bei Schwurblern, Reichsbürgern und AfD-Verkehrt-Denkern keine angemessene Reaktion mehr sein kann (vergeudete Zeit), sondern frei nach O. Schubert, dieses „mechanische Mobbing“ viel eher von dem betreffenden Personenkreis verstanden würde? Die Frage, ob Erbärmliches grammatikalisch richtig abgefasst wurde zu diskutieren, bewegt sich auf selber Ebene von Erbärmlichkeit angesichts der aktuellen Zahlen. … Nur so nebenbei.

  17. @Peter:
    Was für ein schönes schlechtes Beispiel.
    Denn mit Gendersternchenschreibweise „Fußballer*innen“ würden die zwei Balltreter in 1x weiblich und 1x männlich getrennt.
    Wäre dann nicht „Fußballerinnen“ besser?
    Und auch für @Spatz:
    Mit ein bisschen Mühe kann auch ohne Sternchen ein gutes Deutsch, dass allen gerecht wird, geschrieben werden.
    Und wenn, wie schon manchmal zu hören, das Sternchen gesprochen wird, werden die Spechenden Würgereize wie beim Coronatest spüren, wenn sich beim Sternchen die Zunge verknotet….

  18. @Fiedel
    „Wo(mit) genau habe ich denn die DIVI-Daten interpretiert?“ Gar nicht. Ich dachte aber, dass unter anderem dies Sinn und Zweck der von Dir erstellten und gepflegten Tabelle sein könnte.
    @Hecht
    Weiß jetzt nicht, warum ausgerechnet das eine das andere ausschließen sollte.
    Um Grammatik geht’s mir allerdings bei diesem Thema nur nachrangig.

  19. @ Fidel: Zweifeln Sie die Corona-Maßnahmen gerne an, entscheiden Sie gern, an was Sie glauben möchten. Ich möchte Sie aber bitten in Ihren Kommentaren sachlich zu bleiben. Unterlassen Sie bitte Handlungsanweisungen a la „komm mal mit der Realität klar“.

  20. Fidelio könnte sich deutlich nützlicher machen, als mit unproduktiven Anfragen mithilfe eines alten vergilbten „Presse“-Lappens (wohl aus Freiradiozeiten o.dgl.) zu nerven.
    Einfach ein Weihnachtspraktikum am Klinikum der Wahl beginnen, denn dort ist nun echt zu tun und mancher wird erst bei Praxiskontakt hinzulernen.

    Mir ist aktuell auch völlig schleierhaft, wie all unsere Kliniken die (wohl kommenden) Überlastungswochen um Fest und Jahreswechsel stemmen wollen, wo doch gewöhnlich ca. drei Viertel aller Kräfte oder mehr freigestellt werden und es meist nur eine winzige „Notbelegschaft“ in allen Stationen gibt? Fast allen müßte ja derzeit quasi ihr Urlaubsanspruch sowie ihr Familienfest aufgekündigt werden, oder wie läuft das?

  21. @Mandy Murx:
    Nächste Woche werden noch ein paar Routineoperationen gemacht und dann leeren sich die Krankenhäuser.
    Und der Urlaubsplan (zumindest in der Uniklinik) ist spätestens im September der Vorjahr(!) festgeklopft.
    Im Übrigen kann man die Zahlen der Bettenauslastung nur dann beurteilen, wenn es Vergleichszahlen zu Vorpandemiezeiten gibt.
    Denn es wird kein Krankenhaus in Normalzeiten 50% der Betten für außergewöhnliche Ereignisse leer lassen.

  22. Da erklären die Westentaschen-Analysten der Kommentarsektion dem Ärztlichen Direktor des Diako, dem Leiter des Koordinationsteams Corona und Ärztlichen Leiter der Notaufnahme am Städtischen Klinikum Dresden und dem Medizinischen Vorstand der Uniklinik wie der Hase läuft – zuweilen sogar mit Verweis auf die Wissenschaftstheorie. Chapeau, euch ist nicht zu helfen. Ich denke es gibt Menschen, die beneiden euch für euer Selbstbewusstsein. Ich nicht.

  23. Hallo zusammen.

    Also ich muss wegen meines Bandscheiben- und Nervenschadens jeden Tag meine Runde draußen drehen, sonst bekomme ich die Schmerzen nicht in den Griff. Seit 2 Monaten sind die Straßen ab 17:00-18:00 Uhr menschenleer – zumindest in meiner Ecke in Dresden. Auch sonst ist tagsüber kaum was los, außer in den Lebensmittel- und Getränkemärkten.

    Wenn sich die Bürger also jetzt noch mehr anstrengen sollen und noch mehr Rücksicht nehmen sollen, dann frage ich mich was wir überhaupt noch tun können? Mehr als zu Hause zu bleiben, die Maske in den Läden zu tragen und genug Abstand zu anderen einzuhalten geht ja nicht.

    Also diese Frage meine ich ernst. Mir scheint, dass die Lockdown-Maßnahmen die Risikogruppen gar nicht schützen. Das Ziel scheint verfehlt worden zu sein, wenn man sich die immer weiter steigende Auslastung unserer KKHs anschaut. Wird es nicht endlich mal Zeit, alternative Maßnahmenkonzepte zuentwickelt und in Betracht zu ziehen?

    VG,
    Holger

  24. Lieber Holger, wenn man sich die Infektionszahlen in Sachsen und speziell auch in Dresden anschaut, kann man da durchaus eine Tendenz nach unten feststellen. Die Belastungen, die wir jetzt in den Krankenhäusern spüren, gehen auf die Infektionen vor vier bis sechs Wochen zurück. Daher bin ich optimistisch, dass sich die Situation auch bald in den Krankenhäusern verbessern wird.

    Was wir noch tun können? Konsequent Abstand halten, so wie du es beschreibst. Und wenn man in den Lebensmittelmarkt muss, dann wohl am Besten mit FFP2-Maske.

    Dass das Ziel verfehlt wurde, hängt vermutlich daran, dass die Politik zu spät auf die steigenden Zahlen reagiert hat, wie zum Beispiel MP Kretschmer ja zwischenzeitlich eingeräumt hat.

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