Wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag mitteilte, sollen ab Montag, 14. Dezember unter anderem auch die Kitas geschlossen werden. Der Kabinettsbeschluss und die genaue Verordnung wird für Freitag erwartet.
Es soll aber eine Notbetreuung für Kinder angeboten werden, deren Eltern in der sogenannten kritischen Infrastruktur tätig sind. Nach den aktuellen Entwürfen gehören hierzu unter anderem die Bediensteten von Polizei, Rettungsdiensten, Gesundheitsversorgung und Pflege, Versorgungsunternehmen und des Lebensmittelhandels. Für die Inanspruchnahme der Notbetreuung muss von den Eltern eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorgelegt werden, dass sie in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig sind.
Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen der Landeshauptstadt Dresden bereitet derzeit alle kommunalen Kitas und Horte auf diesen Notbetrieb vor. Auch die Kindertagespflegestellen und Einrichtungen in freier Trägerschaft werden aktuell über das weitere Verfahren informiert.
In einem ersten Schritt erfassen die städtischen Kindertageseinrichtungen derzeit die Betreuungsbedarfe der Eltern, die eine Notbetreuung in Anspruch nehmen müssen. Auf die Rückmeldung der Eltern hin werden die Einrichtungen den Personaleinsatz planen. Kindertageseinrichtungen sind angehalten, die Kinderbetreuung in den üblichen Öffnungszeiten anzubieten.
Abweichungen hiervon werden die Einrichtungen mit den Eltern abstimmen. Ferner wird die Kinderbetreuung im Notbetrieb in den städtischen Kitas und Horten in festen Kindergruppen und mit festen Bezugspersonen organisiert.
In den kommenden Tagen werden fortlaufend aktuelle Informationen zur Notbetreuung, unter anderem die vorläufige Übersicht der Sektoren der kritischen Infrastruktur sowie die Bescheinigung des Arbeitgebers, auf www.dresden.de/kita bereitgestellt. Ab Freitag, 11. Dezember 2020, wird ebenfalls ein Servicetelefon unter der Rufnummer 0351 4885111 geschaltet. Dieses ist montags bis freitags von 6 Uhr bis 14 Uhr besetzt.