Es scheint sie fast an allen Hauswänden in der Dresdner Neustadt zu geben. Kleine, oft quadratische, künstlerisch gestaltete Fliesen. Sie sind meist bunt, manchmal ganz schlicht, manchmal komplett verwirrden, einige sind beschmiert, andere bleiben über Jahre im Original-Zustand. Fliesenkunst: die Neustädterin Laura stellt in dieser Serie die Fliesen im Viertel vor.
Teil XXXVI
Nachdem wir in der vergangenen Woche die „Weihnachtsfliese“ vorgestellt haben, kommt nun, ganz folgerichtig: „Der Grinch“. Er klebt in prima Augenhöhe auf der Rothenburger Straße zwischen zwei Schaufenstern eines wunderbaren Ladens: Rattan & Korb. Das da drunter irgendwelche Sprüh-Hooligans irgendwas mit Licht am Fahrrad und Kampf auf den Sandstein gepinselt haben, geschenkt. Widmen wir uns lieber dem grünen Männchen.
Mit riesigen Ohren und freundlichem Grinsen lauscht er dem Neustadt-Sing-Sang – und damit es nicht so hell ist, hat er auch nur ein ganz kleines Licht dabei. Das „Sing-Sang“-Motiv und auch der Ende-Schriftzug taucht übrigens öfter auf an den Neustädter Fliesen.
Dies war die letzte Ausgabe der Fliesenkunst für 2020. Als wir die Serie im April gestartet haben, war noch nicht abzusehen, dass es so umfangreich wird. Einige der Fliesen sind inzwischen wieder verschwunden. Wir sind guten Mutes, dass die Serie auch im kommenden Jahr weitergeführt wird.
Fliesen-Serie
Jeden Sonnabend stellen wir eine andere Fliese vor. Alle Beiträge finden sich unter dem Hashtag #fliesenkunst.