Vergleichsweise spät erblickte heute das erste Neujahrs-Kind das Licht der Welt im Diakonissenkrankenhaus. Der Junge kam um 7.25 Uhr ohne Komplikationen zur Welt und ist wohlauf. Im Vorjahr gab es schon um 1.43 Uhr den ersten kräftigen Schrei.
Der ersten Geburt sollten dann noch weitere 1421 folgen. Das sind ein paar mehr als im Vorjahr. Die Zahl der geborenen Kinder liegt noch etwas höher, da einige Zwillingsgeburten dabei sein.
„Während dieses Jahres standen wir vor der Herausforderung, unter den strengen Hygienevorschriften eine sichere und dennoch zugewandte geburtshilfliche Begleitung zu realisieren“, sagt Chefärztin Ágnes Zirkel. Dass dies dennoch gelungen ist, spiegelt sich in den gestiegenen Geburtenzahlen wider.
„Besonders wichtig war vielen Eltern, dass auch während der Corona-Pandemie eine Begleitperson dabei sein durfte“, erinnert sich die Chefärztin. „Das war zu jedem Zeitpunkt möglich. In anderen Bereichen mussten wir uns umstellen, haben dadurch aber viel Neues gelernt.“
So wurden zum Beispiel Kurse online angeboten. Auf der Youtube haben die Mediziner einen Video-Rundgang veröffentlicht. Damit wollen sie Eindrücke über die Geburtsstation, von den Leistungen, der geburtshilflichen Philosohpie und den Räumlichkeiten vermitteln.
Babyfreundliches Krankenhaus
Die Förderung der Eltern-Kind-Bindung, des Stillens und der gesunden Entwicklung des Kindes sind die Ziele der Geburtshilfe des Diakonissenkrankenhauses Dresden. Bereits 2013 wurde dem Diakonissenkrankenhaus Dresden mit dem Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ von unabhängiger Stelle bestätigt, dass es diesen Zielen gerecht wird. Geburtskliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die B.E.St.®-Kriterien (Bindung, Entwicklung, Stillen), die auf den internationalen Vorgaben von WHO und Unicef beruhen.
Das Besondere am Diako: Neben der babyfreundlich zertifizierten Geburtshilfe verfügt das Haus über eine neonatologische Abteilung, die es in Kooperation mit der Kinderklinik des Städtischen Klinikums Dresden, Standort Neustadt, betreibt. Damit zählt das Diakonissenkrankenhaus Dresden zu den Geburtskliniken mit „Perinatalem Schwerpunkt“. Die Neonatologie ist räumlich in die Wochenstation des Diakonissenkrankenhauses eingegliedert. Hier versorgt speziell geschultes Personal Frühgeborene und kranke Neugeborene intensivmedizinisch, prüft und überwacht die Funktionstüchtigkeit der inneren Organe, legt Atemhilfen an oder verabreicht Infusionen.
Oberärztin Dr. Anna Treptow leitet die Fachabteilung und ist mit im Kreißsaal, wenn eine Risikogeburt bevorsteht. Sie oder ein Kollege stehen rund um die Uhr auf Abruf bereit. Im Falle von Komplikationen nach der Entbindung kann das Kind im Diakonissenkrankenhaus intensivmedizinisch behandelt werden. Eine Verlegung ist in der Regel nicht notwendig. „Wir versuchen, den bindungs- und stillfreundlichen Ansatz auch in der Neonatologie umzusetzen“, betont sie und führt aus: „In den meisten Fällen können wir den direkten Hautkontakt zur Mutter auch ermöglichen, wenn das Kind zum Beispiel eine Atemhilfe braucht.“
Soso, diese Youtube*in also… ;P
„[…] sichere und dennoch zugewandte geburtshilfliche Begleitung zu realisieren“, sagt Chefärztin Ágnes Zirkel. Dass dies dennoch gelungen ist, spiegelt sich in den gestiegenen Geburtenzahlen wider.“
Wieviele Tage muss ich auf mein Kind eigentlich warten, wenn ich mich jetzt aufgrund der hervorragenden Realisierung fürs Diako entscheide um obiges noch im Januar der Statistik hinzuzufügen?