Insgesamt meldeten Polizei und Feuerwehr eine ziemlich ruhige Silvesternacht. Insbesondere im Innenstadtbereich waren kaum Personen unterwegs.
Außerhalb des Stadtzentrums wurde bis gegen Mitternacht vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Kurz nach Mitternacht war im Gebiet der Landeshauptstadt Dresden sowie in den Landkreisen ein verstärktes Abbrennen von Feuerwerk festzustellen, jedoch im Vergleich zu den Vorjahren in deutlich geringerem Ausmaß.
Im Einsatzzeitraum registrierte die Dresdner Polizei insgesamt 256 Einsätze. Dabei handelte es sich auch um silvestertypische Sachverhalte sowie vereinzelte Verstöße gegen die geltenden Corona-Schutzbestimmungen. So mussten Einsatzkräfte bei fünf Sachbeschädigungen, 14 Körperverletzungsdelikten sowie 12 Bränden, die überwiegend durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik entstanden waren, einschreiten.
Des Weiteren wurden gegen 25 Personen Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung erstattet. Zwei Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes illegaler Pyrotechnik wurden ebenfalls eingeleitet.
Brandeinsätze – Rückgang um 83 Prozent
Wie der Pressesprecher der Dresdner Feuerwehr mitteilt, mussten die Feuerwehrleute zu deutlich weniger Einsätzen ausrücken, als im Vorjahr. Statt 78 Bränden, mussten nur noch 13 gelöscht werden. Eine Verringerung um rund 83 Prozent. Dabei wurden die Kolleg*innen der fünf Berufsfeuerwachen tatkräftig durch die Kamerad*innen der 21 Stadtteilfeuerwehren unterstützt.
Auch im Bereich der Notfallrettung reduzierten sich die Einsatzzahlen, hier um etwa 16 Prozent. Im Zeitraum zwischen 18 Uhr des gestrigen und 6 Uhr des heutigen Tages rückte der Rettungsdienst zu insgesamt 93 Einsätzen aus. Davon standen 19 Einsätze mit dem Geschehen rund um den Jahreswechsel in Verbindung. Es handelte sich dabei überwiegend um chirurgische Notfälle (Stürze, Verletzungen etc.) sowie Einsätze die durch den übermäßigen Konsum von Alkohol verursacht wurden.
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
Im Rahmen der polizeilichen Kontrollen wurde auf der Görlitzer Straße gegen 3.20 Uhr ein 35-jähriger Deutscher zum Grund seines Aufenthaltes im öffentlichen Raum trotz Ausgangsbeschränkung befragt. Dabei verhielt er sich unkooperativ und rief nach beendeter Kontrollmaßnahme lautstark und gut hörbar eine rechte Parole.
Nun muss sich der Mann wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.