Nach dem Brand eines Vonovia-Kleintransporters am Montag (Neustadt-Geflüster vom 11. Januar) ermitteln nun die Dresdner Staatsanwalschaft und das Landeskriminalamt (LKA) gegen derzeit unbekannte Täter wegen des Verdachts der Brandstiftung und der Sachbeschädigung in zwei Fällen.
Am Montag war nur der Brand eine Opel Vivaro mit dem Schriftzug des Immobilienkonzerns Vonovia bekannt geworden. Der Wagen parkte an der Fritz-Reuter-Straße in Höhe der Hausnummer 41. Das ist gegenüber des NH Hotels. Bisher unbekannte Täter setzten gegen 1.40 Uhr den Kleintransporter in Brand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 45.000 Euro.
Außerdem wurde zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt in der Nacht vom 10. zum 11. Januar in unmittelbarer Nähe, auf der Fritz-Reuter-Straße in Höhe der Hausnummer 47 ein weiterer Opel Vivaro der Firma attackiert und dessen Reifen zerstochen. Der Schaden wurde erst am Morgen des 11. Januar bemerkt. An diesem Wagen entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro.
Die Ermittler des LKA bitten nun die Bevölkerung um Hilfe bei der Aufklärung der Straftaten. Für Hinweise könne man sich an jede Polizeidienststelle wenden oder direkt an das LKA Sachsen, Neuländer Straße 60 in 01129 Dresden, Telefon: 0800 8552055.
Laut Staatsanwaltschaft haben Unbekannte in der Vergangenheit bereits mehrfach Fahrzeuge der Firma Vonovia angegriffen. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) die Bearbeitung übernommen.
Zusammenhänge zwischen den beiden Vorfällen werden geprüft, können aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bestätigt werden. Auch weitere Angriffe auf Vonovia-Fahrzeuge aus der jüngeren Vergangenheit werden bei der Bearbeitung der Sachverhalte mit berücksichtigt.