Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

In den Startlöchern: Kurz.Film.Tour 2021

Insgesamt 13 Preisträger-Filme der Lola gehen 2021 auf KURZ.FILM.TOUR in Deutschland. Voraussichtlich online. Kein Ersatz für’s Kino, aber momentan die einzige Chance. Am Montag geht es los.

Keine Beamer-Leinwand kann das Erlebnis Kino ersetzen. Überhäuft mit Vorfreude und Hoffnung ist der Tag, an dem sich die Pforten der Lichtspielhäuser wieder öffnen dürfen – wann er sein wird, ist ungewiss. Bewegte Zeiten.

Wegfall zahlreicher Kino-Präsentationen

Auch für die Kurz.Film.Tour. Koordinator ist der Verein AG Kurzfilm, der seinen Sitz an der Förstereistraße hat. Seit 2002 fungiert er als bundesweite Interessenvertretung für den deutschen Kurzfilm.

Just a guy: Drei Frauen erinnern sich an ihre Beziehung mit dem verurteilten Serienkiller Richard Ramirez
Just a guy: Drei Frauen erinnern sich an ihre Beziehung mit dem verurteilten Serienkiller Richard Ramirez

„Natürlich haben sich finanzielle Einbußen ergeben“, sagt Franziska Kache von der AG Kurzfilm. „Aber noch schlimmer war es, dass die Kino-Präsentationen wegfielen.“ Die Pandemie sei plötzlich über die Planungen herein gebrochen. Im Sommer konnten einzig Veranstaltungen im Lingner Schloss und dem Thalia mit Gästen stattfinden. „Die waren umso schöner. Und auch emotional.“ Dann schlossen sich die Vorhänge wieder.

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Agentour

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Villandry

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Online-Säle als Chance für die Kinos

Wunderbare Filme blieben wenig gesehen. Franziska Kache leidet nicht nur mit den Filmschaffenden, sondern auch mit den Kinos. Sie würde Ihnen bei der Vorstellung der Filme jederzeit den Vortritt lassen. „Online-Präsentationen sind wirklich nur ein Behelf. In Kinos erschließen die Filme ein ganz anderes Publikum als online.“ Zu schaffen mache hier vor allem Unklarkeit und Unsicherheit.

Vier Filme aus den 13 prämierten werden das zwölfte Jahr in Folge beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis gezeigt: „Just a guy“ von Shoko Hara, „Land of Glory“ von Borbála Nagy,  „Masel Tov Cocktail“ von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch und „In den Binsen“ von Clara Zoe My-Linh von Arnim. Sie werden zwischen dem 17. und 24. Januar online zur Verfügung gestellt.

Land of Glory: nmitten des Durcheinanders, ausgelöst vom Besuch des Premierministers an einer durchschnittlichen Schule in Ungarn, sieht sich die Schülerin Márti mit einem moralischen Dilemma konfrontiert.
Land of Glory: Inmitten des Durcheinanders, ausgelöst vom Besuch des Premierministers an einer durchschnittlichen Schule in Ungarn, sieht sich die Schülerin Márti mit einem moralischen Dilemma konfrontiert.

Derzeit arbeitet die AG Kurzfilm fieberhaft daran, Online-Präsentation in Kooperation mit den Kinos bundesweit zu ermöglichen. „Es gibt einige Kinos, die haben Online-Säle eröffnet“, erklärt Franziska Kache. „Dort sollten die Filme natürlich bevorzugt laufen, damit die Kinos Einnahmen generieren können.“

In den Binsen: Der 17-jährige Christoph versucht seiner Mutter beizubringen, dass er auf Männer steht, während sie bei der Hirschjagd sind.
In den Binsen: Der 17-jährige Christoph versucht seiner Mutter beizubringen, dass er auf Männer steht, während sie bei der Hirschjagd sind.

13 wundervolle Filme wollen gesehen werden

Zu klären sind vor allem rechtliche Fragen. Bislang sieht es gut aus, sagt Franzika Kache. Wenn das so bleibt, kann sie den Kinos alle 13 Filme zur Verfügung stellen. Diese können daraus dann ein Festivalprogramm zusammenstellen und zeigen. Vertraglich müsse das Konzept aber noch gefestigt werden.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Agentour

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

„Es ist keine schöne Situation“, untertreibt Franziska Kache hörbar. Deprimierend sei besonders, dass zugesicherte Hilfen bis heute nicht eingetroffen seien. Das habe wohl an einem mittlerweile beseitigten technischen Fehler gelegen. „Aber die Betreiber*innen müssen ja Miete zahlen.“ Es bleibe zu hoffen, dass sich die Situation im Sommer verbessere.

Was sie in dieser Zeit motiviere, frage ich. „Ich bin ja motiviert. Es ist schwer zu beschreiben. Man hofft, dass es irgendwann vorbei ist. Ich habe 13 wundervolle Filme, die gesehen werden wollen!“

KURZ.FILM.TOUR 2021