Die Nacht und der frühe Morgen heute, Montag, 8. Februar 2021, brachten viel Neuschnee. Seit 4 Uhr ist der Winterdienst mit voller Besetzung im Einsatz. 53 Arbeitskräfte und 45 Räum- und Streufahrzeuge sind im zu betreuenden Hauptstreckennetz unterwegs. Sie räumen und streuen auf den wichtigsten Verkehrsadern im gesamten Stadtgebiet. Besondere Aufmerksamkeit gilt Gefällestrecken. Dort stehen zum Teil LKW quer. Die zweite Schicht wird bis mindestens 21 Uhr im Einsatz sein.
Unfälle auf glatten Straßen
Wie die Dresdner Polizei meldet, haben glatte und verschneite Straßen in den vergangenen Stunden im Bereich der Polizeidirektion Dresden zu zahlreichen Unfällen geführt. Zudem sind einige Strecken nicht passierbar. Bis zum späten Vormittag registrierte die Polizei 37 Unfälle. Drei Menschen wurden dabei verletzt. Größtenteils handelte es sich aber um Blechschäden.
Die Polizei bittet Kraftfahrer bei dem derzeitigen Wetter vorsichtig und vorrausschauend zu fahren. Zudem ist bei winterlichen Straßenverhältnissen eine entsprechende Bereifung vorgeschrieben. Auch müssen Fahrzeuge vor dem Losfahren von Schnee und Eis befreit werden. Die Polizeidirektion Dresden führt entsprechende Kontrollen durch.
Behinderungen bei den DVB
Auch die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) sind betroffen. Im Twitter-Kanal des Verkehrsunternehmens erscheinen die Störungsmeldungen fast im Minutentakt. Auf der Großenhainer Straße blockiert derzeit ein Lkw die Gleise. Der ist in das abgetrennte Gleisbett gefahren. Die Bergung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Weitere Aussichten
Mit dem größten Schneefall war es das wohl erstmal, laut Kachelmannwetter soll es am Nachmittag noch ein paar Flöckchen geben, aber nicht mehr so viel, wie in der Nacht.
Heute gabs endlich mal wieder STAU auf der Köbrü. Sonst ist dieser Verkehrszug kfz-rollatorisch sowie ausbautechnisch ja quasi am Aussterben. Aber künftig weiß ich für meine Enkel, wenns doch nochmal heftig schneit: schaut, so bekloppt war das tatsächlich mal tagtäglich und überall, (fast) alle waren fremdgesteuerte Konsumopfer und (fast) alle dösten über Jahrzehnte völlig realitäts- und bildungsfern nur vor sich hin. Zumindest für die Köbrü deutet sich eine strahlende Zukunft an, daher würde ich sie bald unter (mehrfach begründbaren) Denkmalschutz stellen.
Winterdienst, wusste gar nicht das es so etwas in Dresden überhaupt gibt.
Heute früh 1h in der Stadt unterwegs.
1 Multicar war alles was ich gesehen habe.
Nochmal zum Vergleich was wo anders geht. Da mir gerade der Artikel auffiel.
z.B.
Döbeln, 24000 Einwohner, 14 Fahrzeuge im Einsatz, 1Fahrzeug je 1700 Einwohner
Dresden 500000 Einwohner, 45 Fahrzeuge im Einsatz, 1Fahrzeug je 11100 Einwohner
https://www.saechsische.de/doebeln/lokales/so-sah-der-winter-diensttag-in-der-region-doebeln-aus-rosswein-waldheim-leisnig-hartha-ostrau-5375049-plus.html
@ewu: Ich bin mir nicht sicher, ob Du in Döbeln dann tatsächlich häufiger Winterdienstfahrzeuge sehen würdest.
Döbeln, 91,74 km², 14 Fahrzeuge im Einsatz, 1 Fahrzeug je 6,5 km²
Dresden 328,48 km², 45 Fahrzeuge im Einsatz, 1 Fahrzeug je 7,3 km²
Ja, ist ja klar weil die Bevölkerungsdichte viel größer ist.
Da wäre halt interessant wieviel Straßen km es jeweils gibt.
Mich würde nicht wundern wenn in Dresden Faktor 10 weniger Fahrzeuge je km unterwegs sind.
Mir zeigt es aber das das Thema Winterdienst bei der Stadt Dresden scheinbar keine Proi hat.
@ Anton, guter Kommentar
N bisl hat er aber schon Recht. Ich wohne seit 6 Jahren in DD. Hier gibt’s fast nie Schnee. Das merkste klar, sowohl bei den ungeübten Fahrern, sowie ungeübten Räumen. Je weiter su Richtung Erzgebirge gehst , ist das anders. In Zschopau läuft alles anders.
Aber das ist ja auch logisch und nicht schlimm.
Wie überall haben auch beim Winterdienst die „betriebswirtschaftlichen Optimierungsmaßnahmen“ gegriffen! Wo soll man auch sonst sparen?! An sonsten, es ist einfach Winter! Kein Grund gleich wieder zum Psychiater zu müssen….
Meine Güte – der Winterdienst tut, was er kann. Kann man das nicht mal anerkennen? Stattdessen immer nur Rumgemöpper. Das nervt nur noch.