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Corona-Fälle in Dresden – 14. Februar

Das Dresdner Gesundheitsamt meldet mit Stand heute 12 Uhr für die vergangene Woche 304 Neuinfektionen, das ist etwas weniger als in der Vorwoche, die Corona-Ampel zeigt auf „Rot“, 36 Personen wurden in der vergangenen Woche neu in ein Krankenhaus aufgenommen, 2 Personen verstarben laut Totenschein an einer Covid-19-Erkrankung.

Corona-Virus
Corona-Virus – Symbolild

Weltweit sind mehr als 108 Millionen Infizierte gemeldet, mehr als 2,3 Millionen Todesfälle wurden in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet, Details in der Übersicht der Johns-Hopkins-Universität.

Deutschlandweit sind die Infizierten-Meldungen in der vergangenen Woche gefallen. Eine Übersicht dazu gibt es auf zeit.de. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt heute laut RKI bei 57,4. Auch die Quote positiver Fälle pro Test ist in der 5. Kalenderwoche gefallen und liegt nach Angaben des RKI bei 7,86 Prozent.

Die wichtigsten Zahlen für Dresden

304 neue Fälle in den vergangenen 7 Tagen. 19.632 Genesene (Schätzung), nach dieser Schätzung gibt es aktuell 899 Infizierte. 53,7 Fälle pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche laut Dresdner Corona-Ampel. 21.344 bestätigte Fälle insgesamt. 813 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Quelle: Gesundheitsamt Dresden
304 neue Fälle in den vergangenen 7 Tagen. 19.632 Genesene (Schätzung), nach dieser Schätzung gibt es aktuell 899 Infizierte. 53,7 Fälle pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche laut Dresdner Corona-Ampel. 21.344 bestätigte Fälle insgesamt. 813 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Quelle: Gesundheitsamt Dresden

Die Corona-Ampel des Dresdner Gesundheitsamtes zeigt immer die letzten sieben Tage an. Also heute vom vergangenen Sonntag bis Sonnabend. Am Sonntag, dem 14. Februar 2021 zeigte die Ampel weiterhin auf rot mit einer 7-Tage-Inzidenz von 53,7. 2 Personen sind laut Totenschein in der vergangenen Woche an einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Offenbar wurden aber noch weitere 45 Todesfälle aus vorherigen Wochen nachgemeldet. Insgesamt werden in Dresden nun 813 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.

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Todesfälle nach Alter

Laut RKI sind bisher in Dresden 15 Personen im Alter zwischen 35 und 59 Jahren gestorben, im Alter zwischen 60 und 79 Jahren waren es 182 und die größte Gruppe der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 sind die über 80-Jährigen mit insgesamt 616.

Dashboard und andere Übersichten

In das Dresdner Corona-Dashboard trägt das Gesundheitsamt den Tag ein, an dem das Labor den positiven Test dem Gesundheitsamt meldet. Diese Fälle werden teilweise auch nachträglich eingetragen. Daher gibt es für die letzten Tage in der Übersicht immer eine deutlich geringere Zahl, die dann innerhalb der nächsten Tage mehrfach korrigiert wird.

Diego Jahn hat auf der Website www.coronavirus-dresden.de mit den Daten vom Gesundheitsamt interessante Übersichten angefertigt, wie die tatsächlichen 7-Tage-Inzidenzen aussehen, wenn man die Nachmeldungen berücksichtigt. Eine umfangreiche Übersicht mit Zahlen und Daten hat auch Neustadt-Geflüster-Leser Fidel in mehreren Tabellen zusammengetragen.

Maskenpflicht im Freien auf gekennzeichneten Plätzen und immer wenn sich mehrere Menschen näher kommen.
Maskenpflicht im Freien auf gekennzeichneten Plätzen und immer wenn sich mehrere Menschen näher kommen.

Sachsen: Lockdown bis 7. März verlängert

Ab Montag, dem 15. Februar gilt eine neue Sächsische Corona-Verordnung mit ersten Lockerungen. Schulen und Kitas können eingeschränkt öffnen und ab März auch Friseure, außerdem ist es erlaubt vorbestellte Waren im Einzelhandel abzuholen, Details hier. Diese Verordnung gilt vorerst bis zum 7. März.

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Belegung Intensivstationen

In der vergangenen Woche wurden 36 Covid-19-Patienten neu in Dresdner Krankenhäuser aufgenommen. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Dresden 1860 Patienten stationär behandelt. Quelle: Gesundheitsamt – auch hier gibt es offenbar erhebliche Nachmeldungen für die Vorwochen. Laut DIVI-Intensivregister werden in Dresden 35 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt, davon werden 25 Patienten invasiv beatmet. Aktuell sind nach diesem Register in Dresden noch 60 Intensiv-Betten frei. Die Situation hat sich gegenüber den Vorwochen verbessert.

Bettenauslastung der Dresdner Krankenhäuser laut Dresden-Dashboard, die dargestellten Zahlen stellen eine Momentaufnahme dar und sind unter Umständen nicht mit verschiedenen Tagesreports/-daten im Zeitverlauf vergleichbar.
Bettenauslastung der Dresdner Krankenhäuser laut Dresden-Dashboard, die dargestellten Zahlen stellen eine Momentaufnahme dar und sind unter Umständen nicht mit verschiedenen Tagesreports/-daten im Zeitverlauf vergleichbar.

Corona-Schutzimpfungen

Am 11. Januar 2021 haben die sächsischen Impfzentren in den 13 Landkreisen bzw. Kreisfreien Städten ihren Betrieb aufgenommen. Bis dahin wurden zuerst Bewohner und Personal von Pflegeeinrichtung sowie Beschäftigte in Krankenhäusern geimpft. Das Dresdner Impfzentrum befindet sich in der Messe Dresden, Messering 6, 01067 Dresden. Fragen und Antworten rund um die Impfzentren gibt es auf den Seiten des Deutschen Roten Kreuz und auf sachsen.de. Das RKI veröffentlicht täglich ein Impfquotenmonitoring. Mit Stand vom 5. Februar wurden in Sachsen knapp 124.000 Menschen geimpft, davon haben inzwischen rund 57.000 Menschen den vollen Impfschutz durch die Zweitimpfung erhalten. Quelle: RKI-Impfquotenmonitorin

Corona-Ampeln

Die Stadtverwaltung zeigt auf dresden.de seit Anfang Dezember zwei Corona-Ampeln. Die eine zeigt das aktuelle Infektionsgeschehen, wie es beim Gesundheitsamt gemeldet wird an, die andere den Stand des RKI. Die RKI-Ampel ist für eventuelle Einschränkungen oder deren Aufhebung wichtig. Die RKI-Ampel ist in den vergangenen Wochen immer geringer ausgefallen als die Ampel vom Gesundheitsamt. Diese zeigt jetzt bereits seit fünf Tagen in Folge einen Wert unter 100 an. Angezeigt wird jeweils, wie viele Fälle es pro 100.000 Einwohner in Dresden in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona-Ampeln RKI und Gesundheitsamt Dresden - Stand: 14. Februar 2021
Corona-Ampeln RKI und Gesundheitsamt Dresden – Stand: 14. Februar 2021

Test- und Quarantäneregelungen

Betroffene mit Symptomen sollen sich an ihren Hausarzt oder die Corona-Ambulanz am Universitätsklinikum wenden. Für gesetzlich Krankenversicherte übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Wenn ein positives Testergebnis vorliegt, erhält das Gesundheitsamt die Meldung vom Labor, ermittelt die Kontaktpersonen und legt fest, welche Personen zu testen sind. Das Gesundheitsamt selbst führt Corona-Tests ausschließlich im Rahmen von Umgebungsuntersuchungen durch. Die Kosten trägt die öffentliche Hand.

Fragen zu Testpraxen werden auch unter Telefon: 116117 beantwortet. Corona-Tests für Personen ohne Symptome führen darüber hinaus niedergelassene freie Labore in Sachsen durch. Seit vergangener Woche gibt es auch im Industriegelände ein Corona-Test-Center. Die Kosten sind selbst zu tragen.

Personen, die ein positives Testergebnis erhalten, unterliegen einer Absonderungspflicht (Quarantäne). Die aktuellen Quarantäne-Regeln sind hier zu finden.

Erläuterungen

  • Fallzahl: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, die der Falldefinition gemäß § 11 Abs. 2 IfSG entsprechen und gemäß § 11 Abs. 1 IfSG an die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen bzw. an das Robert Koch-Institut übermittelt werden.
  • Einweisung Krankenhaus: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, die aufgrund einer COVID-19-Erkrankung in stationärer Behandlung sind.
  • Sterbefall: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, welche laut Totenschein an einer COVID-19-Erkrankung verstarben.
  • Annahmen zur Schätzung genesener Fälle: Die Zahl der genesenen Fälle stellt lediglich eine Schätzung dar. Eine entsprechende Meldung an das zuständige Gesundheitsamt erfolgt nicht. Die zugrunde liegenden Annahmen entsprechen den Schätzparametern auf Landesebene (Sachsen). Es wird von einer Genesung 14 Tage nach Meldedatum bei Fällen ohne gemeldete Hospitalisierung und von einer Genesung 30 Tage nach Meldedatum bei Fällen mit gemeldeter Hospitalisierung ausgegangen.
  • Annahme zur Schätzung der aktuell Infizierten: Die Zahl resultiert aus den gemeldeten Fällen abzüglich der Sterbefälle und der Genesenen. Somit kann es sich auch hier nur um eine Schätzung handeln.

Interessante Links

14 Kommentare

  1. Wie war das eigentlich nochmal, hatte A. Merkel nicht verkündet, dass man erst zur Normalität zurückkehren könne, wenn ein Impfstoff gefunden sei?
    Nun, es ist seit Wochen soweit, und die neue Normalität will und will nicht wieder zur alten Normalität zurückmutieren.
    Ob es an den C.-Mutanten liegt?

    Interessant in dem Zusammenhang, wie verschiedene Länder in Ihren Qual(itäts)medien auf derart verschiedene Zahlen kommen:

    Juni 2020, SWR, Deutschland
    „Mehr als hundert Mutationen haben Forscher seit Beginn der Pandemie im Erbgut des neuen Coronavirus gefunden…“
    https://www.swr.de/wissen/mutationen-coronavirus-100.html

    November 2020, CNN, USA
    Der Artikel beschreibt, dass mehr als 12.000 Mutationen des „neuartigen Coronavirus“ untersucht wurden (von Proben aus 99 Ländern).
    https://edition.cnn.com/2020/11/25/health/coronavirus-mutations-no-big-deal-scn/index.html

    Nun gut, in 5 Monaten hätten ja noch 11.900 Mutationen hinzukommen können, das wird es wohl sein.
    Egal, besser nicht darüber nachdenken. Unsere Experten haben alle recht, alle Maßnahmen sind gerechtfertigt, und wer Bedenken bzgl. der Freiheit des Individuums anbringt ist einfach nur – doof.
    *IronieModusAus*

  2. Liebe Franziska, hast Du eine Quelle für die Aussage, dass man zur Normalität zurückkehren könne, wenn ein Impfstoff gefunden sei? Ich hab das irgendwie anders in Erinnerung.

    Und zu der Anzahl der Mutationen, vielleicht magst Du Dir vorstellen, dass die Forschung daran im Juni 2020 nicht einfach aufgehört hat. Auch auf quarks.de, einer Seite des WDR, ist davon die Rede, dass schon im September 12.000 Mutationen bekannt waren.

  3. Hey Anton,
    wie hast Du es denn in Erinnerung? Jedenfalls, hier einige Quellen dazu:

    1. Welt.de zitiert Merkel, Auszug:
    …an die Corona-Maßnahmen zu halten. Die aktuellen Zahlen würden Hoffnung machen, dennoch müsse man konsequent bleiben. Einige Dinge müssten so lange gelten, „bis es einen Impfstoff gibt“.

    Einige Maßgaben, wie zum Beispiel das Abstandhalten und der Verzicht auf Händeschütteln, müssten so lange gelten, bis es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt.

    Auch wenn die Zahlen mal einen Tag besser werden, sie (die Pandemie) wird nicht verschwinden, bis wir wirklich einen Impfstoff haben, mit dem wir die Bevölkerung immunisieren können.“

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article207167375/Merkel-zu-Corona-Solange-wir-keinen-Impfstoff-haben-wird-das-gelten.html

    —> diese Sätze sagen also andersherum ausgedrückt aus:
    – einige Dinge (Maßnahmen) gelten nicht mehr, sobald es einen Impfstoff gibt
    – sobald es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt, gelten Maßgaben wie Abstandhalten und der Verzicht auf Händeschütteln nicht mehr
    – wenn wir einen Impfstoff für die Immunisierung der Bevölkerung haben, wird die Pandemie verschwinden

    2. Merkel-Rede
    „Solange es keinen Impfstoff und kein Medikament gegen das Virus gibt, ist die Einhaltung des Abstandes der wirksamste Schutz.“

    https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-von-bundeskanzlerin-dr-angela-merkel-1739802

    —> interessant zu beobachten übrigens, wie Abstände von den wirklich wenigsten eingehalten werden (beim Einkaufen, Schlange stehen, in Bus & Bahn)…wobei das geforderte Abstandhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht möglich ist (beim Ein- und Aussteigen und fehlender Abstand von Sitzplätzen zu den Gängen) und dennoch dürfen werweißwieviele tausende Menschen diese täglich nutzen. Konsequenterweise müßte man diese Transportmittel also auch verbieten.
    Selbst maßnahmenbefürwortende und regierungskurskonforme Menschen halten sich sowohl freiwillig als auch unfreiwillig nicht an die ebenfalls bußgeldbehafteten Abstandsregeln und begehen somit eine „Straftat“, greifen aber munter z.B. maskenbefreite Menschen an, wobei ja beide Punkte (keine Maske und fehlender Abstand) als strafbar und Ordnungswidrigkeit gelten.

    3. (diesmal nicht Merkel, sondern ihre Experten vom RKI):

    „RKI: Ohne Impfstoff keine Rückkehr zur Normalität“
    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rki-ohne-impfstoff-keine-rueckkehr-zur-normalitaet,RwmN6bN

    —> anders ausgedrückt: „mit Impfstoff Rückkehr zur Normalität“

    …und noch kurz zu den Mutationen: die 12.000 Mutanten waren sicher nicht erst ab September bekannt; von gründlicher und wissenschaftlicher Recherche der geleiteten Medien (in diesem Fall: SWR) kann also nicht ausgegangen werden.

  4. Liebe Franziska, „sie (die Pandemie) wird nicht verschwinden, bis wir wirklich einen Impfstoff haben, mit dem wir die Bevölkerung immunisieren können.“ Damit ist doch klar, dass die Pandemie nicht endet, wenn der Impfstoff da ist, sondern dass sie endet, wenn ausreichend Menschen geimpft sind, also die „Bevölkerung immunisiert“. Und das gilt natürlich auch für die Rede der Bundeskanzlerin und für den von Dir verlinkten BR-Artikel. Das sollte eigentlich jedem logisch denkenden Menschen klar sein, dass ein Impfstoff nur dann hilft, wenn er in Größenordnungen in der Bevölkerung verimpft ist. Die Kopfschmerzen gehen ja auch nicht weg, nur weil ne Aspirin im Schrank steht.

    Zu dem SWR-Beitrag, dort heißt es mit Stand vom 24. Juni 2020 „Mehr als hundert Mutationen haben Forscher seit Beginn der Pandemie im Erbgut des neuen Coronavirus gefunden“ und im nächsten Satz „Allerdings ist die Flut der Daten so groß, dass eine genaue Analyse sämtlicher Veränderungen noch Monate dauern wird.“ Ich sehe da keinen Widerspruch dazu, dass im September dann von mehreren Tausend Mutationen die Rede ist, das deutet sich ja gewissermaßen schon an in dem Artikel.

  5. @Anton
    Was die „Regeln für die Allgemeinheit“ betrifft, hast Du recht.
    Die „Herde“ als Ganzes muß ja immun werden (wer hat eigentlich den Begriff Herdenimmunität geprägt? Man könnte beinahe meinen, die Bevölkerung wird als „Vieh“ angesehen.)
    Aber, logisch weitergedacht, sollte man nicht dennoch Lockerungen (eine für alle sichtbare beginnende Rückkehr zur „alten“ Normalität) dort sehen können, wo bereits fleissig geimpft wurde (Alters- und Pflegeheime)?
    Der experimentelle Impfstoff, (nach dessen Gabe ja bereits vielerheims auf einmal an bekannten und unbekannten Vorerkrankungen gestorben wird) ist also bereits im Körper und steht nicht mehr im Schrank wie die Aspirinpille.
    Aber nein, das Zepter läßt man sich nun nicht mehr aus der Hand nehmen. Erklärungen/Vorwände findet man immer, um die „neue Normalität“ beizubehalten bzw. immer noch neuer zu gestalten, siehe z.B. hier:
    https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/nach-corona-impfung-trotzdem-keine-lockerungen-in-altenheimen-100.html
    Zitat im selben Artikel:
    „Denn noch ist nicht klar, ob Geimpfte das Virus tatsächlich nicht weitergeben können. Ohne diese Klarheit wären Lockerungen zu gefährlich.“
    Oha.

  6. Liebe Franziska, die Antwort steht doch schon im von Dir verlinkten Artikel: „Offene Fragen zur Wirksamkeit der Impfung, Berichte über große Corona-Abbrüche in Pflegeheimen, die Angst vor den neuen Virus-Mutationen, fehlende Impf-Konzepte für neue Heimbewohner“ – wobei ich annehme, dass mit den Abbrücken, Ausbrüche gemeint sind. Erwartest Du tatsächlich von der Bundeskanzlerin, dass sie im April 2020 schon genau wissen sollte, welche Probleme und Komplikationen es zum Impfstart acht Monate später geben soll?

    Was aus Studien über die Wirksamkeit der Impfung bisher bekannt ist, ist, dass sie das Risiko der Erkrankung erheblich verringern. (Siehe Bericht ntv), wie ansteckend Geimpfte sind, ist meines Wissens noch nicht bekannt. Daher sind natürlich alle ungeimpften in Seniorenheimen weiter gefährdet, so dass es logisch erscheint, dort noch nicht zu lockern.

    Im Übrigen ist es sehr hübsch, wie du demagogisch die Diskussion immer mit kleinen Adjektiven anreicherst. Hast Du das nötig? Willst Du nicht lieber sachlich diskutieren?

  7. Die Erfahrung mit meinem ehemaligen Nachbarn war wie folgt: Aufgrund eines schweren Unfalls konnte besagter Nachbar mit 2 Gipsarmen noch nicht mal ein Bier aufmachen. So haben wir uns kennengelernt. Auch Arbeiten war monatelang nicht möglich. Also war er den ganzen Tag mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit in seiner Bude und fing an, sich selbst zu radikalisieren, wie es so schön heißt. Aber die Reichsbürgernummer. Das war 2011, lang bevor es en Vogue war. Und aus den anfänglich zwanglosen Bierabenden wurden dann eben immer schrulligere Verschwörungsabende. Seine kurzen Videobeweise zu allem möglichen aus dieser Ecke habe ich zu Beginn noch Gegenrede geleistet. Das trug allerdings keine Früchte. Es half nur: ghosting. Da ich kein Therapeut bin. Selbstredend kann man das als schweigendes Mitmarschieren interpretieren. Muss man aber nicht.

  8. Vielleicht spendiert man den Wirrdenkenden einen Jahresaufenthalt in Nordkorea zur Rehabilitation…
    Ist natürlich auch sehr radikal, doch was soll man sonst mit diesen Leuten machen? Reden und Diskutieren hilft ja auch nicht.

  9. Faron

    Vielleicht einfach nur so sein lassen? Ignorieren, sich seinen Teil denken oder gern auch aussprechen, aber weder umerziehen noch bekämpfen? Einfach in unserer toleranten, weltoffenen, aufgeklärten und super lockeren, hippen Gesellschaft so sein lassen?

    Verrückt ich weiß.

  10. Phil

    Weltoffen, Aufgeklärt, Tolerant, Locker…
    schön wäre es, nur wären es dann doch keine Quatschdenker (mit teils ultrarechtsextremen Ansichten) mehr,
    zumindest, wenn Sie hier von Gesellschaft im Allgemeinen schreiben.

    Total verrückt, ich weiß!

  11. @ Phil
    Die C.eiten sind leider vorbei, das virulent in Szene gesetzte Geschehen hat alles etwas umdefiniert.
    Toleranz => Solidarität der Mehrheit gegen dreiste Hinterfrager, Freiheitsbedürftige und (verantwortungslose, weil kranke) Maskenbefreite
    Aufklärung => Abschaffung von (rückständigem) selbstständigem Denken (viel zu verwirrend, da musste wirklich mal eine einheitliche Lösung her)

  12. 180.000 Fälle in Sachsen. Mit der Dunkelziffer 5 multipliziert bei 5 Mio Einwohnern hatte in Sachsen rein rechnerisch jeder Fünfte schon das Virus.

    Ich lebe normal, Maske wo ich muss, bisschen Abstand auf Arbeit. Hier und da bei Freunden, wie das so geht.

    Ein Arzt aus Leuben hat von 50zig Todesfällen in einem Dresdener Pflegeheim berichtet. Ich, Kollegen, Famillie, irgendwie nichts.

    Nach einem Jahr. Mal ein Kratzen. Kann es sein, das das Virus auch so gut zirkuliert? Schützt der Lockdown wirklich die Schwachen?

    Als Radfahrer ist man besser am Puls der Zeit, offen, nicht in einer Autokabine abgekapselt. Der Verkehr rollt, alle wollen zur Arbeit. Es ist was los, außer Kultur und Freizeitsport.

    Wenn das Virus so durch eine Pflegeeinrichtungen durchgeht, dann doch auch durch Büros, Supermärkte, Familien, die Treffen welche erlaubt sind – den ganzen täglichen Wahnsinn.

    Ich behalte es mir auch vor, nach einer Bahnfahrt zu popeln. Undezinfiziert.

    Ich bekomme das alles nicht zusammen.

    Ursprünglich komme ich von einem Dorf. Die Gefährlichkeit des Virus für Hochbetagte hat sich herum gesprochen. Ich gehe davon aus, das diese Leutchen entsprechend vorsichtig sind. Und trotzdem, höre ich von dem Örtchen das sich welche angesteckt haben, von den Älteren.
    Wohl im Laden? Was machen die sonst dort? Party?

    Ich bohre in der Nase, ÖPNV.
    Natürlich erst im Anschluss.
    Bin ja sozial.

    Was ist hier los?

    Augen zu und Maßnahmen akzeptieren, so schwer es fällt so unwirklich alles zu seien scheint.
    Immerhin kümmert die Politik sich um uns.

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