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Coucou, die Rosen blühen

Sinti Swing? Was soll das sein? Wem Django Reinhardt kein Begriff ist, kann sich mit den Liedern von Caracou gut in dieses Nischengenre einfinden.

Die Sängerin der Band, Jana Pöche. Foto: Alba Kemmer Alonso

Der Name „Caracou“ setzt sich aus den Liedern „Caravan“ und „Coucou“ zusammen und spiegelt in dieser Komposition genau das wider, was sie so besonders macht: Eine Mischung aus Chanson und Jazz, die zweifellos zum Tanzen animiert.

Obwohl keines der Bandmitglieder Sinti und/oder Roma Hintergründe hat, verbindet die fünf Individuen die Leidenschaft zu dem in Frankreich geborenen Jazz. Die Band schätzt die Musik und natürlich einhergehende Lebenslust, die sie bei den Musizierenden und Hörenden hervorruft. Während die Szene in Leipzig gut vertreten ist, fungiert Caracou in Dresden als einer der Vorläufer der Musikrichtung.

An der Gitarre – Frank Schlüter. Foto: Alba Kemmer Alonso

Caracou stellt sich vor

Die Band, die sich um Frank Schlüter gebildet hat, steht auf talentiertem Fundament – jahrelange Erfahrung und musikalisches Studium sind wesentliche Grundsteine für Caracou.

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Frank ist das Bindeglied des Kollektivs, das die fünf zum Musikmachen zusammen gebracht hat. Auf der einen Seite stehen Frank und Jana, die beide in Dresden studiert haben, Frank Gitarre und Jana Gesang mit Schwerpunkt Jazz. Chris Barnaby, der in Estland Jazzgitarre studiert hat, ist im ähnlichen Alter wie die beiden und Mitbegründer der Band Monkey & Goat, die in einem weiteren Bandportrait vom Neustadt-Geflüster vorgestellt wird.

Chris Farnaby und sein Kontrabass. Foto: Alba Kemmer Alonso

Gunther Lietz spielt Geige, die der Musik von Caracou den gewissen Schliff gibt. Hauptberuflich unterrichtet er Deutsch als Fremdsprache. Der zweite Gitarrist von Caracou ist Klaus Jacob, der hauptberuflich als Sommelier tätig ist, und mit einem Augenzwinkern bestätigen kann, dass der Weinkonsum im Lockdown deutschlandweit um 20 Prozent gestiegen ist.

Gunther Lietz spielt Geige in der Band. Foto: Alba Kemmer Alonso

Weiterhin erzählt die Band von der Wichtigkeit, als Ensemble zu funktionieren und dem Balanceakt, jedes Instrument – ja, Gesang gilt als Instrument – dennoch gleichwertig hervorzuheben. Aus diesem Grund stehen sie bei Liveauftritten gerne in U-Formation, Improvisation und Zusammenspiel würde so viel besser funktionieren. Eine gute gemeinsame Zeit – die Sehnsucht danach wird bei Caracou schnell deutlich.

Klaus Jacob spielt ebenfalls Gitarre. Foto: Alba Kemmer Alonso

Der Frühling klopft an

Gegründet im Frühjahr 2019, erwartet die frankophile Band nun voller Vorfreude ihren zweiten Frühling nach Corona. Alle Pläne, die auf Eis gelegt werden mussten, nehmen allmählich wieder Fahrt auf. Wenn das Wetter wärmer wird, die Rosen wieder blühen und die Pandemie im Zaum ist, dann ist Caracou eine der ersten Bands, die sich auf Liveauftritte freuen wird.

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