Mit der Eröffnung des Anwohner-Parkplatzes an der Böhmischen Straße (Neustadt-Geflüster vom 25. April) sollte eigentlich auch die Straße von parkenden Autos befreit werden. Gelegentlich werden auch schon Knöllchen verteilt. Diese Maßnahme ist bislang jedoch noch nicht zielführend.
21 Kommentare
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Ich glaube nicht, dass die dort parkenden Autofahrer sich über das Verbot im Klaren sind, dennn erstens fällt der Parkplatz nicht auf, und das am Rande des Hebedas‘ stehende Schild ist beim (rechts)Einbiegen von der belebten Rothenburger Straße kaum zu sehen, zumal am Abend, wenn an der Straßenecke viele Leute auf dem Gehweg stehen.
Auch ein bisschen albern: Erst die Straße mit zu schmalen Gehwegen ausstatten, damit abgestellte Autos hinpassen und sich dann wundern, wenn da jemand parkt.
Zielführende Knöllchen? Es ist doch eher eine willkommene neue Einnahmequelle der Stadt, durch den Anwohnerparkplatz nun gleich doppelt. wer wird denn diesen Geldfluss stoppen wollen :/
Ja, die weißen Markierungen wurden schwarz übermalt. Das sind, so heißt es, keine Parkplätze, sondern „Abmarkierungen“ – kapiert bloß keiner. Und Schrittgeschwindigkeit (auch für Radfahrer) im „Verkehrsberuhigten Bereich“ kapiert ebenfalls keiner. Kinder verteilen selbstgemalte Knöllchen. Ortsbeiräte stellen Anfragen…
@wurstfried: im verkehrsberuhigten bereich darf man auf der straße gehen. von gehwegen kann also eh nich die rede sein.
@karschti: parkgebühren sind keine repression der bösen staatsmacht. warum sollte es denn ein grundrecht auf das kostenlose abstellen eines kfz im öffentlichen raum geben?
@az wiel der Staat Steuern erhabt, für das KFZ selbst, über den Kraftstoff und, wiel die Stadt von Einzelhändlern & Kneipern Gebühren für nicht vorhanden Parkplätze erhebt, ihrer Baupflicht aber nicht nachkommt.
Naja, also wer dort wohnt, sollte schon irgendwann mitbekommen haben, dass es jetzt einen Parkplatz gibt auf der Straße Parkverbot ist.
Für Auswärtige wäre allerdings ein größerer Hinweis, z.B. in Form von Blumenkübeln sinnvoll – allerdings nicht nur dort.
Das es so kommt, habe ich ja befürchtet. Die Straße ist ein leidiger Kompromiss: die „Gehwege“ mussten baulich eingeordnet werden, weil der Denkmalschutz das wollte. Damit es trotzdem als einheitliche Verkehrsfläche wirkt, wurde die Bordhöhe sehr gering gehalten – bringt aber nix, wenn das Material sich so deutlich unterscheidet.
Ich bin mir nicht so sicher, ob das Konzept „Verkehrsberuhigter Bereich“ allgemein bzw. im speziellen so aufgeht: wenn das Leben in der Straße fehlt, dann wird es auch nicht suggeriert, langsam zu fahren. Leben ist eben auf dem Gehweg – weil dieser allen Verkehrsteilnehmern sugeriert: Fußgänger auf den Gehweg!
Dann kennt kaum einer die Regeln, was durch das Schilderchaos in der Böhmischen noch „Spezieller“ wird und zeigt, dass die Verantwortlichen sich auch nicht auf die Regelung verlassen wollen:
– Parkverbot ergibt sich schon durch die Beschilderung „Verkehrsberuhigter Bereich“, noch ein gesondertes Schild ist überflüssig
– eigentlich muss ein aus dem Bereich fahrendes Auto allen anderen Straßen Vorfahrt gewähren (vgl. „aus einer Ausfahrt fahren“), in der Böhmischen wird der Bereich deswegen 3m vor der Martin-Luther-Straße aufgehoben und zur Tempo-30-Zone – und schon gilt wieder „rechts-vor-links“? Oder doch nicht?
Sollen sie ein 10er Schild und eine Zone Parkverbot vorn hinstellen und fertig…dann versteht es jeder.
Kann mir mal jemand sagen, warum dieser Abschnitt überhaupt zum verkehrsberuhigten Bereich umgebaut wurde, und wenn ja, warum dann nicht gleich auch der Abschnitt zwischen Rothenburger und Alaun, da ist auf jeden Fall mehr ‚Leben‘, und das Selbstverständnis geht ohnehin in Richtung Fußgängerzone! ;-)
Das dürfte wohl an dem großen Spielplatz zwischen Lutherplatz & Rothenburger liegen. Der jetzige Zeitpunkt ist dem Ersatz der Parklücken auf der Böhmischen durch den neuen Parkplatz geschuldet. Zwischen Alaun / Rothenburger könnte die Ausfahrt der Polizei gegen eine Verkehsberuhigung sprechen, da diese nun mal nicht immer mit Schrittgeschwindigkeit zum Einsatz ausrücken können, wodurch entweder Verzögerungen oder ein erhöhtes Risiko für unachtsame Fußgänger entstehen kann.
Verkehrsberuhigte Bereiche sollte es von mir aus auch gerne mehr in der Neustadt geben, wie zum Beispiel Alaunstraße zwischen Böhmischer und Katharinenstraße…In den Abendstunden wird es dort ja sowieso schon praktiziert.
Witzig sind übrigens auch die Parkverbotsschilder auf der rechten Seite, die nun völlig irrelevant sind.
Es fehlen einfach noch ein paar Schilder. Deshalb funktionierts nicht. Könnte man doch in einer Nach-und-Nebel-Aktion noch ein paar dazustellen. So ähnlich wie: http://www.spinnradgeschichten.de/wp-content/uploads/2011/02/stattpark1.jpg
@ Booby: Spielplatz + quirlige Anwohner + „Shared Space“ als momentane Antwort auf alles = Bau und Beschilderung der Straße in ihrer heutigen Form.
Lächerlich, reflexionsfrei, ideologisch borniert, ängstlich und somit gefährlich- der um sich greifende Ökofaschismus.
lieber hannes, die von dir beschriebenen eigenschaften passen ja sehr gut auf leute welche die errichtung einer schätzungsweise 150m langen verkehrsberuhigten zone als ökofaschismus bezeichnen. …oder wie soll man deinen kommentar verstehen?
@Hannes: witzig!
@hannes: daumen hoch ;)
@ Hannes: So ein Quark! Was hat es denn mit Faschismus zu tun, wenn man bestimmte Teile des Straßenetzes eben nicht zu 90% dem Kfz-Verkehr unterordnen will? Ein Auto nimmt 10m² (öffentlichen) Straßenraum ein, das muss man sich auch mal vor Augen führen…
Die Grundrichtung ist schon ok – das konkrete Mittel ist eben nur etwas unglücklich…
Nenne ich es mal Ökosozialismus:
lächerlich: sich einbilden das Klima zu ändern; an Baumscheiben einen Zettel zu hängen: „für die Seele“ (Schönfelder Str.);
sozialistisch: sich eine Gesellschaft zu wünschen, in der dem Individium das Mittel seiner Fortbewegung vorgeschrieben wird,
ängstlich: sich überlegen welcher Fahrradhelm sicherer ist, damit einem stattlichen Helmpflicht Vorschub leistend,
reflexionsfrei und borniert: sich nicht informieren über den tatsächlichen Anteil des vom Menschen bzw. Motorverkehrs erzeugten CO2-Anteil o. der Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Kopfverletzung von Radlern, Glauben statt Fakten, Gefühl statt Wissen (faschistoid- tut mir leid1)
Bevor ich Fehler rauusuchen konnte habe ich auf -Kommentieren- geklickt:
Berichtigung hiermit:
Nenne ich es mal Ökosozialismus,
Konkrete und allgemeine Punkte mal hingestellt:
lächerlich: sich Einbilden das Klima zu ändern; an Baumscheiben einen Zettel zu hängen: “für die Seele” (Schönfelder Str.);
sozialistisch: sich eine Gesellschaft zu wünschen, in der dem Individium das Mittel seiner Fortbewegung vorgeschrieben wird,
ängstlich: sich überlegen welcher Fahrradhelm sicherer ist, damit einer staatlichen Helmpflicht Vorschub leistend,
reflexionsfrei und borniert: sich nicht informieren über den tatsächlichen Anteil des vom Menschen bzw. Motorverkehrs erzeugten CO2-Anteil oder der Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Kopfverletzung von Radlern,
sich im Gefühl der moralischen Überlegenheit befinden- seinen Vorschulkindern am Rechner ausgedruckte „Strafzettel“ wg. Falschparkens zum Ausmalen u. Verteilen geben (Böhmische Str.) usw.
Glauben statt Fakten, Gefühl statt Wissen(etwas faschistoid- tut mir leid!)
Danke Admin!
Hannes, also deine genannten Punkte zu lächerlich und sozialistisch wurden doch aber erst von dir in diese Diskussion hereingetragen.
Bleibt nur noch reflexionsfrei, was man aber der „Autos müssen überall fahren weil wir schon immer damit gefahren sind und unsere Städte ja aus Straßen bestehen“-Fraktion genauso vorhalten könnte.