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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Riesiger Octopus an der Wand

Seit gestern Nachmittag ziert die Wand an der Bautzner Straße ein riesiger Octopus. Der Kopffüßler hat ein Stethoskop um und horcht ein Herz in einem Edelstein ab.

Robert Richters riesiger Octopus
Robert Richters riesiger Octopus

Die Werbeagentur Cromatics behält den Wechsel bei, nach dem letzten Freestyle-Bild ist nun wieder mal eine Werbung dran. Diesmal für die Zeitarbeitsfirma Jobmedica. Das Dresdner Unternehmen hat sich auf die Vermittlung von Klinik- und Pflege-Personal spezialisiert.

Das Bild an der Wand stammt vom Dresdner Künstler Robert Richter. Der Künstler, der sein Atelier im Hechtviertel hat, ist eigentlich gelernter Werbegrafiker, inzwischen aber als freier Künstler und Illustrator tätig. Für ihn ist es sein erstes Mural in der Größenordnung, so werden die Wandgemälde in der Street-Art-Szene bezeichnet.

Die Bandits und Kollegen haben das Kunstwerk an der Wand angebracht.
Die Bandits und Kollegen haben das Kunstwerk an der Wand angebracht.

„Der Auftraggeber hat mir freie Hand gelassen“, sagt Richter. „Wir wollten auf die Pflegebranche aufmerksam machen“. Die Umstände dort seien ziemlich hart und das habe sich durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. „So ein Pfleger ist wie ein Tintenfische, der muss auch zig Arme haben um an allen Stellen gleichzeitig arbeiten zu können“, so Richter. Außerdem sei der Octopus ein sehr warmherziges Tier. Er empfiehlt allen, die sich für die achtarmigen Meeresbewohner interesieren, die frisch mit dem Oscar prämierte Netflix-Doku „My Octopus Teacher“.

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Mit einer Tentakel, so nennt man die Tintenfischarme, hält das Tier ein Stethoskop und horcht ein Herz in einem Edelsteingefäß ab. „Das hat doch was mystisches, oder?“ Richter ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Er hat den Octopus auf Papier gebracht und nach der Vorlage haben die Sprayer von den Bandits und Kollegen das Werk an der Hausfassade umgesetzt. „Das ist richtig gut geworden“, freut sich Richter.

In dem Zusammenhang rückt auch wieder die andere Fassade an dem Platz in dem Blickpunkt. Die ist derzeit mit drei Buchstaben verziert, die auf einen Fussball-Verein hinweisen. Cromatics-Chef Andreas Schanzenbach sagt, dass man versuchen wolle mit dem Hausbesitzer in Kontakt zu kommen.


Geschichte der Hauswand

Ursprünglich gab es an der Hauswand mal eine Straßen-Café-Szene zu sehen, die dann von einem sogenannten Crosser zerstört wurde. Im September 2017 war dann ein riesiges rotes Wandbild entstanden. Den Entwurf hatte der Neustädter Siebdrucker und Künstler Lars P. Krause entwickelt, das Bild hatten die Bandits mit Unterstützung der Werbeagentur Cromatics realisiert.

Geld für das Gerüst gab es von der Radeberger-Gruppe. Die riesige Werbung war von Anfang an nur für einen begrenzten Zeitraum geplant. Dennoch ließen es sich ein paar nächtliche Farbbeutelbastler nicht nehmen, den riesigen Barmann zu bewerfen.

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Anschließend wurde die rote Wand getüncht und neu gestaltet. Im November 2018 gab es dann eine Werbung für die Paint-Club Battle League. Zuletzt hatte Cromatics im vergangenen Jahr das große Wandgemälde angebracht, um Leute zu motivieren, wählen zu gehen. Dieses Mural wurde dann mit Douze (Lars P. Krause) und den Bandits Dresden realisiert. Weitere Infos, im Oktober wurde mittels eines Graffiti-Roboters eine große Werbung für einen Baumarkt an der Wand angebracht. Zuletzt gab es das relativ schlichte „Paint Forever“.

Fertig. Vor strahlendblauem Himmel wirkt die Riesenkrake noch besser.
Fertig. Vor strahlendblauem Himmel wirkt die Riesenkrake noch besser.