Wie die Dresdner Polizei heute meldet, haben gestern Abend gegen 21 Uhr mehrere Menschen auf der Hechtstraße einen Funkstreifenwagen der Dresdner Polizei attackiert und beschädigt.
Polizeibeamte waren auf eine Gruppe von rund 30 bis 40 Personen aufmerksam geworden, die geschlossen im Bereich der Hechtstraße durch das Hechtviertel zog, dabei Parolen skandierte und Pyrotechnik abbrannte. Gleichzeitig gingen mehrere Notrufe im Lagezentrum ein, in denen der gleiche Sachverhalt mitgeteilt wurde.
Die Beamten setzten sich im Streifenwagen hinter den Aufzug und folgten ihm. Daraufhin legten Teilnehmer eine Warnbake und eine Baustellenabsperrung auf die Straße, um den Streifenwagen am Weiterfahren zu hindern. Unmittelbar darauf warfen mehrere Personen Steine in Richtung des Funkstreifenwagens, wobei zwei die Frontscheibe trafen und diese beschädigten. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.
Anschließend löste sich die Gruppierung auf und die Teilnehmer entfernten sich in verschiedene Richtungen. Zwei der Beteiligten (19, 22) konnten mit Hilfe unterstützender Einsatzkräfte unmittelbar darauf gestellt werden. Ein 20-Jähriger wurde wenig später im Rahmen der Tatbereichsfahndung festgestellt. Bei ihm fanden Polizisten einen Rauchtopf und einen Feuerwerkskörper.
Alle drei Deutsche müssen sich unter anderen wegen besonders schweren Falls des Landfriedenbruchs verantworten.
Soli-Demo wegen Razzia in Leipzig
Bei der Spontan-Demonstration soll es sich ersten Informationen zufolge um eine Solidaritätsbekundung mit der Leipziger Szene handeln. Dort gab es am 28. April mehrere Hausdurchsuchungen (Mehr Infos bei der Leipziger Zeitung).