An vielen Wänden der Neustadt kleben Fliesen an Hauswänden, viele von ihnen sind künstlerisch gestaltet. Manche führen ein späteres Eigenleben und werden umgestaltet. Andere Fliesen wiederum bleiben über Jahre hinweg nahezu unberührt. Die Neustädterin Laura stellt in dieser Serie die Fliesen im Viertel vor, heute mal in einer Ausnahme ein Fliese entdeckt von Anton Launer.
Teil 51
Kürzlich bei einem verregneten Bummel durch die Neustädter Gassen mit einem guten Bier im Pfandbecher vom Madness ausgestattet, fiel mir diese Fliese ins Auge. „Guck mal“, stuppste ich meinen Begleiter an, „ein echter Schreiter“. – „Ah, du kennst die Fliesen-Künstler wohl schon alle?“ gibt er zurück. Ich verneine.
Denn das hier ist eine Ausnahme. Dieses Motiv ist mir sowohl schon als Plakat als auch als Postkarte untergekommen. Der Künstler ist Thomas Schreiter, der hier gleich um die Ecke wohnt und schon etliche zauberhafte Straßenansichten vom Viertel gemalt hat (mehr davon auf seinem Instagram-Kanal). Auch das Plakat zum 30. Geburtstag der BRN hat er entworfen.
Ob er nun die Fliese selbst an die Hauswand an der Alaunstraße geklebt hat oder ob es nur ein Fan seiner Kunst war, wird wohl ungeklärt bleiben. Auf jeden Fall ist diese Fliese noch ganz frisch und noch frei von Crossing-Versuchen aller Art. Das Bild im Original gibt es auf Schreiters Website.
Fliesen-Serie
Fast jeden Sonnabend stellen wir eine andere Fliese vor. Alle Beiträge finden sich in der Rubrik Fliesenkunst.